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Der Fürst der Dunkelheit

Der Fürst der Dunkelheit

Titel: Der Fürst der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Drake
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schlicht: “Gestern.”
    “Niemals!”, protestierte Heidi.
    Lauren sah erst Stacey, dann Heidi an. “Ähm, doch”, murmelte sie.
    “Sagen Sie es ihr. Sie müssen ihr die Wahrheit sagen”, insistierte Stacey.
    Lauren blickte wieder Stacey an. Welche “Wahrheit” würde Heidi überhaupt glauben können?
    “Sie wurden von einem Vampir gebissen”, sagte Stacey. “Das müssen Sie wissen, und dann müssen Sie Ihr Leben weiterführen wie bisher.”
    Heidis Kinnlade klappte runter. Anklagend sah sie Lauren an, als hätte ihre Freundin sie dazu gezwungen, in ein Haus voller Verrückter zu ziehen.
    “Ein
Vampir?”
, wiederholte Heidi ungläubig. Stacey blieb stumm. Heidi griff nach ihrer Kaffeetasse, aber ihre Hand zitterte. “Ein Vampir”, wiederholte sie tonlos.
    “Ja, es stimmt wirklich”, sagte Lauren zu ihr.
    “Was für ein Vampir?”
    “Wir glauben, dass du von einem Vampir gebissen wurdest, der Stephan heißt.”
    Stacey setzte sich ebenfalls an den Tisch. “Denken Sie darüber nach. Als Sie allein mit Deanna im Krankenhaus waren, müssen Sie ihn hereingelassen haben. Zum Glück hat er Sie gebissen, anstatt das letzte bisschen Leben aus Deanna herauszusaugen.”
    Heidis Kinn klappte erneut nach unten. “Ihr seid ja alle völlig verrückt”, sagte sie und wollte aufstehen.
    Stacey legte ihr eine Hand auf den Arm. “Denken Sie ganz genau nach. Erinnern Sie sich an gestern. Erinnern Sie sich daran, wie Bobby und ich in das Zimmer gekommen sind. Erinnern Sie sich an Lauren! Denken Sie daran, wie Sie mit Mark essen gegangen und dann zurück ins Krankenhaus gekommen sind. Nichts von alledem ist ein Traum gewesen. Nichts davon ist nur in Ihrer Einbildung passiert. Das war alles Wirklichkeit.”
    Heidi sah blass aus, und ihr war unbehaglich zumute. “Na schön, gestern war ganz schön komisch. Ich hab mir bestimmt einen Virus eingefangen. Vielleicht denselben, der Deanna so krank gemacht hat.”
    Lauren wollte schon antworten, kam aber nicht dazu. Stacey hatte offenbar beschlossen, dass es keine freundliche Methode gab, Heidi die Wahrheit beizubringen, und so sprach sie weiter.
    “Sie können wetten, dass es dasselbe war. Deanna wäre gestorben, wenn sie nicht gerade noch rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht worden wäre. Und sie hätte erneut sterben können, als
Sie
dieses Monster in ihr Zimmer gelassen haben. Glücklicherweise wollte er lieber auch Sie noch infizieren. Und Mark hat Gott sei Dank Ihre Symptome sofort erkannt, und wir konnten sie hierher bringen, bevor noch Schlimmeres passierte. Aber er ist immer noch irgendwo da draußen, und Sie sind noch sehr schwach …”
    “Ich bin nicht schwach!”, brauste Heidi auf.
    “Moment!” Lauren kam endlich zu Wort. “Stacey, dieser Mann ist außergewöhnlich mächtig, und Heidi hat gar keine Ahnung, womit sie es da zu tun hatte. Stephan hat hypnotische Fähigkeiten. Ich bin selbst beinahe erstarrt, als ich ihm gegenüberstand, obwohl ich sogar schon Bescheid wusste und bewaffnet war.”
    “Du warst
bewaffnet?”
, wollte Heidi wissen.
    “Eine Wasserpistole”, sagte Lauren. “Mit Weihwasser.”
    “Vergessen wir das für den Augenblick”, unterbrach Stacey sie. “Es ist unglaublich wichtig, dass Sie sich an alles erinnern”, sagte sie zu Heidi. “Vampire gibt es wirklich, und Sie und Deanna sind beide infiziert worden. Er hat jetzt einen Zugang zu Ihnen, und das wird so bleiben, solange Sie nicht begreifen, in welcher Gefahr Sie schweben, und dagegen ankämpfen.”
    Heidi starrte sie nur an.
    “Ich weiß noch, wie ich mit Mark essen ging. Er wollte mich meinen Hamburger nicht essen lassen”, sagte sie nachdenklich.
    “Er hat sofort erkannt, was los war”, sagte Lauren sanft.
    Heidi schüttelte den Kopf. “Ihr seid alle nicht mehr ganz richtig im Kopf. Mit ist ja klar, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung ist, aber
Vampire?”
    Bevor eine von beiden antworten konnte, klingelte Heidis Handy. Lauren wusste sofort, dass es Barry sein musste. Sie erkannte den Klingelton.
    “Hallo, Schatz”, begann Heidi.
    Sowohl Lauren als auch Stacey konnten den Zorn in Barrys Stimme hören, auch wenn sie nicht verstanden, was er sagte.
    “Nein!”, sagte Heidi. “Habe ich nicht! Da muss dir jemand einen üblen Streich gespielt haben. Ich würde doch niemals …”
    Er legte einfach auf. Heidi standen die Tränen in den Augen, als sie die beiden anderen Frauen anstarrte.
    “Er … er sagt, ich hätte ihn gestern angerufen und zu ihm gesagt,

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