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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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schreckte er vor der kühlen, offiziellen Stimme zurück.
    »Gemeinsam hat unser Team eine Entscheidung gefällt. Es war eine schwere Entscheidung, denn wir erwarten, daß die Entscheidung des Kontakts schmerzlich für viele Menschen sein wird. Der – technologische Fortschritt ist hier viel weiter als die Reife der Moral. Einige von uns hatten ernsthafte Bedenken, ob die Erde für den Kontakt genügend vorbereitet ist.«
    Sie machte eine Pause, in der sich Adam widersinnigerweise vom Geklapper von Smith’s Löffel belästigt fühlte, der in seinem Kaffee herumstocherte.
    »Der entscheidende Faktor bei unseren Überlegungen war, daß Jett fortgesetzte schwere Verstöße gegen die Bedingungen des Kontakts begeht.« Ihre Stimme war zurückhaltend, melodisch und ernst. »Auf der einen Seite sind die verbotenen Aktivitäten von Man First der betrübliche Beweis für die Unvollkommenheit der menschlichen Moral. Auf der anderen Seite haben die extraterrestrischen Ideen und Produkte diesen Planeten in eine alarmierende Krise gestürzt, für die unsere Zivilisation letztlich verantwortlich zeichnen muß.«
    Als sie Smith anblickte, unterbrach der das irritierende Geklapper seines Löffels.
    »Als beste Lösung in dieser zwiespältigen Situation haben wir beschlossen, daß Jetts eigene Verstöße seine früher gegebene Verweigerung für ungültig erklärt haben. Die einzige Hoffnung, die Erde von den schlimmen Folgen dessen, was Jett getan hat, zu retten, ist eine baldige Verwirklichung des Kontakts. Es ist jedoch eine unsichere Hoffnung.
    Aber eurer Welt steht hiermit der galaktische Kontakt offen!«
    Adam bemühte sich, ihrem prüfenden Blick standzuhalten.
    »Wie es dein Vater wünschte, Adam Cave, haben wir dich ausgewählt, um den Kontakt im ersten Schritt durchzuführen.« Die unaufdringliche Macht, die in ihrer Stimme lag, ließ ihn vor Ehrfurcht erzittern. »Es wird jetzt eine Kontakt-Maschine für dich vorbereitet. Ich werde dich zu ihr bringen. Wir alle wünschen dir viel Glück.«
    »Viva!« schrie Pedro. »Viva el hijo del Contactor!«
    Adam erhob sich, nachdem der Jubelruf verklungen war. Ermutigt und verlegen zugleich versprach er, um seines Vaters willen das Beste für die Einrichtung des galaktischen Kontakts zu leisten.
    Er ging mit Polly und Smith zu Pedros Fischerhütte, wo die Landefähre zurückgelassen worden war. Er hielt an einer vom Wind zerzausten Palme, während Smith weiterging.
    »Wenn du glaubst, ich sei ein Spion von Man First «, fragte er sie leise und grimmig, »warum schickst du mich dann als ersten Menschen in diese Aufgabe. Wollt ihr … wollt ihr mich loswerden?«
    »Vielleicht.« Sie zuckte mit den Schultern. »Es gibt viele Gründe. Dein Vater hat darum gebeten. Wenn wir uns irren, wenn du wirklich unschuldig am Tod deines Vaters und frei von Jetts geheimer Macht bist, so hast du jetzt die Möglichkeit, es dir selbst zu beweisen.«
    »Ich bin unschuldig; ich glaube, ich bin unschuldig«, flüsterte er aufgelöst. »Danke für die Chance.«
    »Bedanke dich bei Smith«, sagte sie. »Er setzt ein ungewöhnliches Vertrauen in dich.«
    Er blickte auf den lässigen Mann in seinem schmierigen Overall und fragte sich, was der Grund für dieses Vertrauen sein könnte.
    »Wenn wir recht haben«, fuhr sie kühl fort, »wenn du immer noch, ohne daß du es weißt, ein Abhängiger von Man First bist, dann ist es klug, dich auf diese Weise von Caines Gruppe zu entfernen, denn dann kannst du nicht mehr den Judas spielen.«
    Er konnte nur mit dem Kopf nicken, aber nichts sagen.
    »Wie auch immer«, fügte sie fast beiläufig hinzu, »wir könnten durch dich mehr über die Möglichkeiten von Man First erfahren. Jett ist bereit, die Erde vor dem Kontakt zu verteidigen. Wir müssen wissen, welche Vorbereitungen er getroffen hat.«
    »Ich verstehe«, sagte Adam leise und verbittert. »Du willst sagen, ich bin entbehrlich.«
    »Jeder von uns ist entbehrlich«, stimmte sie liebevoll zu. »Aber du bist der entbehrlichste Mensch von allen.«
     

 
8.
     
    Adam verbrachte noch eine Nacht auf dem Lager aus Palmenblättern in der Fischerhütte, in der er von Alpträumen geplagt wurde, in denen ihn das transgalaktische Team mit seinen fremdartigen Genossen verfolgte.
    Chino weckte ihn bei Tagesanbruch.
    »Die Jungfrau ist angekommen.« Sein dunkles Gesicht glühte vor Eifer. »Die wunderbare Jungfrau des Kontakts. Sie wird Sie zur Maschine bringen.«
    Adam war noch von den Träumen verwirrt, aber er erkannte,

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