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Der galaktische Mahlstrom

Der galaktische Mahlstrom

Titel: Der galaktische Mahlstrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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3-Planeten-Titan-Entwicklungs-Gesellschaft als Tarnung aufgedeckt.
    Die Wanderer machte einen Bogen um die Sonne und verschwand. Zuerst glaubte man, sie hätten sich in der Bahnberechnung geirrt und wären in die Sonne gestürzt, doch diese Annahme wies man dann doch als zu unwahrscheinlich von sich. Ein Hobbyastronom auf Luna entdeckte sie mit einem selbstgebastelten 4-Meter-Teleskop. Das Schiff war weit außerhalb seiner Bahn – und beschleunigte. Sie hatten ein 20-Kilometer-Solarsegel ausgebreitet, und stellten ihre Fusionstriebwerke auf volle Kraft, nachdem sie die Umlaufbahn der Erde hinter sich hatten.
    Den Staustrahlantrieb fügten sie erst viel später hinzu. Vermutlich demontierten sie ihr Trockendock. Wenn Sie diesen Teil mit diesem hier auf der anderen Aufnahme vergleichen, werden Sie feststellen, daß eine erstaunliche Ähnlichkeit besteht.
    Während der nächsten drei Monate beschleunigten sie ständig. Sie sagten unserem Sonnensystem Lebewohl und wandten sich den Sternen zu. Ein mutiges, kühnes Unternehmen. Ihre letzte Botschaft beinhaltete folgende Worte: ›Unsere Enkel werden zwischen den Sternen auf eure warten.‹
    Laserverbindung konnte noch ziemlich lange beibehalten werden – tatsächlich bis sie eine Schleife um Sirius-B gemacht hatten. Dann endete sie und konnte nicht wieder aufgenommen werden. Es wurde vermutet, daß ihnen etwas zugestoßen war.«
    Kirk beugte sich vor und schlug seinem Navigator freundschaftlich auf die Schulter. »Sie haben mit der Rückverfolgung ihres Kurses gute Arbeit geleistet, Chekov«, lobte er. Dann drehte er sich zu dem Historiker um. »Auch Sie haben Ihre Sache gut gemacht, uh – Brille, meine Hochachtung. Speichern Sie Ihren Vortrag.«
     

 
5.
     
    »Wir werden ein Kulturneuorientierungsteam zusammenstellen müssen«, sagte Kirk zu Spock, als sie auf den Aufzug zugingen. »Und von der nächsten Sternenbasis einen Warpschlepper holen, um das Schiff zu einer brauchbaren Welt zu bringen. Chekov soll sich darum kümmern. Und Uhura soll die Logeintragungen vorausübermitteln. Wir müssen auf das Schiff zurückkehren und den Kapitän finden. Doch zuerst wollen wir mit der jungen Frau sprechen und herausfinden, welcher Art die Leute sind, mit denen wir es zu tun bekommen werden.«
    McCoy blickte auf, als die beiden die Krankenstation betraten.
    »Nun, Pille, ist sie schon wach?«
    »Sie war am Aufwachen, aber ich verzögerte es noch. Ich wollte warten, bis du hier bist.«
    Kirk nickte. »Vielleicht solltest du ihr ein leichtes Sedativ geben, ehe du sie weckst?«
    »Wenn du möchtest, aber es wird sie nur noch mehr verwirren.«
    »Ich dachte dabei nur an dich, Pille. Sie scheint mir eine beachtliche Kriegerin zu sein, und ich habe es nicht gern, wenn mein Chefchirurg durch die Krankenstation geworfen wird.«
    McCoy rieb sich die Wange. »Ich spüre es immer noch.«
    Sie traten in den nächsten Raum, und McCoy drückte auf einen Knopf an der Seite der Liege. Die junge Frau stöhnte und drehte sich unter der Decke. Dann gähnte sie und verhielt sich wieder ruhig.
    Kirk schüttelte sie leicht an der Schulter. »Miß? Hallo, Miß!«
    »Uh …« Sie gähnte, rieb sich die Augen und drehte sich wieder um. »Nur ein paar Minuten …«
    Kirk versuchte es noch einmal. »Zeit aufzuwachen.«
    Sie schlug müde nach seiner Hand. »Laß in Ruhe …« Und war mit einemmal voll wach. Sie setzte sich auf, blickte sich um und schaute von einem zum andern. Spocks Ohren fielen ihr auf. »Wer du?« fragte sie. »Und wo in Hölle dies?«
    »Geht das wieder an?« murmelte Kirk. Er wandte sich an das Mädchen. »Ich weiß, es wird schwer für Sie sein, es zu verstehen …«
    Sie starrte ihn mißtrauisch an. »Ihr Dämonen? Wilde? Mich töten? Mich essen? Mich versklaven?«
    »All das zu tun wäre schwierig«, brummte McCoy. »Vor allem in dieser Reihenfolge.«
    Sie runzelte die Stirn. »Du spotten?«
    »Wir sind Freunde «, unterbrach Kirk sie. »Wir haben nicht vor, Ihnen Schlimmes anzutun. Sie verwechseln uns offenbar mit – anderen. Wir sind weder Dämonen noch Wilde. Mein Name ist Kirk. Das ist Spock, und das ist Dr. McCoy.« Er erwähnte diesmal absichtlich die Enterprise nicht. »Haben Sie einen Namen?«
    »Aber …« Sie wirkte verwirrt und besorgt. Sie drückte sich ans Ende der Liege und zog die Decke hoch. »Ist muß sein – Wilde. Dies untere Stockwerke, ja?«
    »Nein. Ist nicht. Ich meine, wir befinden uns nicht in den unteren Stockwerken Ihres Schiffes.«
    »Ich kenne

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