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Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Titel: Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mallory
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zurück sein, um dir die Zeitungen vorzulesen, ehe du dich zu deinem Nickerchen hinlegst.“
    „Du hast vergessen, dass wir einen Gast haben, der sich vielleicht ein wenig Unterhaltung wünscht.“
    „Nein, nein“, wehrte Guy ab, „ich bin froh, etwas Zeit für mich allein zu haben.“
    „Sie können uns gern begleiten, Lord Darrington“, meinte Beth höflich. Doch die Erleichterung war ihr anzusehen, als er ablehnte.
    „Die Kutsche von Highridge wird wahrscheinlich bald eintreffen“, sagte er. „Am liebsten würde ich ihr ein Stück entgegengehen.“
    „Gut. Und wir wollen unsere Körbe holen, Sophie.“
    Die Schwestern verließen das Frühstückszimmer, Lady Arabella zog sich zurück, um sich ihrer Korrespondenz zu widmen, und Guy blieb allein zurück. Er beschloss, zunächst einmal nach Davey zu sehen. Als er diesen schlafend vorfand, begab er sich nach draußen.
    Es war ein sonniger Vormittag, der jedoch schon das Nahen des Herbstes ahnen ließ. Allerdings erinnerte nichts mehr an das Gewitter vom Vortag. Und es war schwer vorstellbar, dass Davey gestern Nachmittag bewusstlos ins Haus getragen worden war.
    Guy blickte sich aufmerksam um. Das ursprüngliche Gebäude des ehemaligen Klosters war kaum verändert worden, allerdings hatte man es durch Anbauten erweitert. Eine schwere Tür neben den Stufen, die zum Haupteingang hinaufführten, schien den Eingang zu einem alten Gewölbekeller zu bilden. Sie weckte seine Neugier, war aber verschlossen, wie Guy mit Bedauern feststellte.
    Also wandte er seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zu. Rasch überquerte er den gut gepflegten Hof und betrat die Stallungen. Ein grauhaariger Mann untersuchte gerade Daveys Pferd. Als er den Earl bemerkte, grüßte er höflich.
    „Sie sind Rudge, nicht wahr? Ich hoffe, die Stute hat sich bei dem Sturz nicht verletzt.“
    „Es geht ihr gut, Euer Lordschaft. Se is ein echtes Jagdpferd. Natürlich war se aufgeregt! Aber wir ham uns gut um se gekümmert. Un jetzt fühlt se sich wieder wohl.“
    „Das ist gut“, meinte Guy. „Es wäre mir gar nicht recht gewesen, wenn Sie sich um ein weiteres verletztes Pferd hätten kümmern müssen. Bestimmt haben Sie auch so genug zu tun.“
    „Ein verletztes Pferd?“
    „Mrs Forrester erwähnte, dass Sie um Beinwellblätter gebeten hätten. Daraus habe ich geschlossen, dass eines der Pferde krank ist.“
    „Keins von unsern, nein!“ Rudge schüttelte den Kopf. „Ich seh se mir jeden Morgen genau an. Mit ihnen is alles in Ordnung.“
    Guy runzelte die Stirn. „Schön …“, murmelte er. In diesem Moment waren die Geräusche einer sich nähernden Kutsche zu vernehmen. „Ah, das ist sicher Mr Davies’ Kammerdiener. Und mein Pferdeknecht Holt müsste auch dabei sein. Können Sie ihn irgendwo unterbringen, Rudge? Solange er hier ist, wird er sich selbstverständlich an Ihre Anweisungen halten.“
    Rudge nickte, und Guy verließ die Stallungen, um die Ankunft der Kutsche zu beobachten.
    Holt saß auf dem kleinen Sitz hinten am Wagen. Er sprang hinab, noch ehe das Gefährt zum Stehen kam. Guy erklärte ihm kurz, was geschehen war und was er von ihm erwartete. Holt hörte aufmerksam zu und beeilte sich dann, in den Stall zu kommen, um sich um Herkules und Dark Girl zu kümmern.
    Unterdessen war Peters ausgestiegen und gab dem aus dem Haus herbeigeeilten Martin Anweisungen, wie das Gepäck abzuladen sei.
    Unwillkürlich musste Guy schmunzeln. Peters war zwar klein und schmal, hatte jedoch ein erstaunliches Durchsetzungsvermögen.
    In kürzester Zeit hatte Peters sich im Zimmer seines Herrn häuslich eingerichtet. Ehe Dr. Compton den versprochenen Krankenbesuch machte, waren bereits alle Reisetaschen ausgepackt und Edwin Davies war frisch gewaschen und rasiert. Das geborgte Nachthemd allerdings trug er noch, denn Guy hatte nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der Patient erst bewegt werden sollte, wenn der Arzt seine Zustimmung dazu gegeben hatte.
    Davey, der vom Laudanum noch benommen war, aber dennoch Schmerzen litt und sich insgesamt unwohl fühlte, fluchte laut, als Peters endlich das Rasiermesser aus der Hand legte. Daraufhin sagte der Kammerdiener: „Ich bin froh, dass es Ihnen wieder besser geht, Sir“, und verließ den Raum, um das benutzte Wasser fortzubringen.
    „Warum, zum Teufel, hast du ihn herbestellt, Guy?“, schimpfte Davey. Sein sonst so jungenhaft fröhliches Gesicht spiegelte seine Unzufriedenheit wider.
    „Weil niemand sich besser um dich kümmern könnte als

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