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Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Titel: Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mallory
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zauberte seltsame Lichtreflexe auf ihr Haar.
    „Sie haben mich erschreckt!“, stieß sie hervor. Tatsächlich sah sie noch immer so entsetzt aus, als sei sie nicht einem Hausgast, sondern einem Geist begegnet.
    Irgendetwas Ungewöhnliches geht hier vor, dachte Guy. Sein erster Gedanke war, dass sie vielleicht einen heimlichen Geliebten hatte. Aber hätte sie sich dann nicht etwas Hübscheres angezogen? Und warum, zum Teufel, war der Saum ihres Kleides so staubig?
    „Wo sind Sie gewesen, Mrs Forrester?“
    „Das geht Sie nichts an“, gab sie zurück. „Wenn Sie mir, bitte, die Kerze zurückgeben würden? Ich begleite Sie dann zu Ihrem Zimmer.“
    „Sie fürchten, ich könnte hinter Ihr Geheimnis kommen?“
    Was als Scherz gemeint war, erschreckte sie zutiefst. Er sah die Angst in ihren Augen und verspürte heftige Gewissensbisse.
    Die Zeit schien stehen zu bleiben.
    Oh Gott, dachte Beth, was geschieht mit mir? Sie konnte den Blick nicht von Darringtons Gesicht abwenden.
    Auch Guy war unfähig sich zu rühren. Dabei wünschte er sich nichts mehr, als Beth in die Arme zu schließen.
    Sie war es, die als Erste die Augen abwandte. „Kommen Sie!“ Entschlossen ging sie ihm voraus zu seinem Zimmer.
    Er öffnete die Tür, trat jedoch nicht ein.
    Auch Beth wollte sich nicht von ihm trennen. Doch sie wusste, dass es eine unverzeihliche Dummheit gewesen wäre, länger als unbedingt nötig in der Gesellschaft des Earls zu bleiben. Also straffte sie die Schultern und wünschte ihm kühl eine gute Nacht.

6. KAPITEL
    E lizabeth, mein Schatz, du siehst heute Morgen erschöpft aus.“ Lady Arabella musterte ihre Enkelin sichtlich besorgt.
    Beth nahm ihren Platz am Frühstückstisch ein, ohne den Earl zu beachten, der ihr gegenübersaß. Insgeheim allerdings ärgerte es sie, dass er so elegant und ausgeruht wirkte. „Ich habe schlecht geschlafen“, sagte sie zu ihrer Großmutter gewandt.
    „Ich denke, ich kenne den Grund dafür.“
    Darringtons Bemerkung bewirkte, dass Beth ihn nun doch anschaute. Ihr Herz schlug vor Angst schneller. Er würde doch nicht etwa von ihrer nächtlichen Begegnung erzählen?
    „Es war der Wind“, verkündete er gelassen. „Mich hat er auch lange wach gehalten.“
    Beths Furcht schlug in Ärger um. Wie konnte der Earl es wagen, ihr einen solchen Schreck einzujagen! Sie warf ihm einen zornigen Blick zu.
    Doch Guy lächelte nur unschuldig. „Habe ich recht, Mrs Forrester?“
    Zu ihrem eigenen Erstaunen musste sie lachen. Himmel, sein Charme war wirklich unwiderstehlich! „Ja, Mylord. Es tut mir leid, dass auch Sie nicht schlafen konnten.“
    „Wie bedauerlich, dass der ums Haus heulende Wind Sie gestört hat, Darrington“, bemerkte Lady Arabella. „Wir sind daran gewöhnt und hören das Heulen und Pfeifen im Allgemeinen gar nicht.“ Sie sah ihre Enkelin nachdenklich an.
    Beth beeilte sich, die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf etwas anderes zu lenken. „Ich bin froh“, meinte sie, „dass zumindest Mr Davies gut geschlafen hat. Das hat mir jedenfalls Peters versichert. Wäre es nicht wundervoll, wenn Dr. Compton dem Patienten heute gestatten würde, die Heimreise anzutreten?“
    In diesem Moment wurde die Tür geöffnet, und Sophie betrat das Zimmer. Sie wünschte allen einen guten Morgen und fuhr an Lady Arabella gewandt fort: „Bitte, entschuldige die Verspätung, Großmutter. Ich habe Mr Davies ein wenig geholfen. Es ist so mühsam, im Bett zu frühstücken, und …“
    Beth setzte ihre Teetasse so heftig ab, dass das Porzellan klirrte. „Sophie, das wäre wirklich nicht nötig gewesen! Es ist Peters’ Aufgabe, sich um Mr Davies zu kümmern.“
    „Das weiß ich, Beth. Aber als ich an Mr Davies’ Zimmer vorbeiging, hörte ich von dort lautes Scheppern. Da die Tür offen stand, warf ich natürlich einen Blick in den Raum. Mr Davies machte einen ziemlich unglücklichen Eindruck. Und Peters sah ein bisschen hilflos aus, weil …“ Ihre Augen blitzten auf. „Mr Davies hatte gerade seinen Löffel an die Wand geworfen. Er sagte, sein Handgelenk würde so stark schmerzen, dass er nicht ohne Hilfe essen könne.“
    „Wenn die Schmerzen sehr schlimm wären, hätte er den Löffel kaum quer durchs Zimmer werfen können“, stellte Guy fest.
    „Ich glaube, er war infolge der Schmerzen ungewöhnlich gereizt“, erklärte Sophie unschuldig. „Jedenfalls war er sehr dankbar, als ich ihm anbot, ihn zu füttern. Er hat die Portion Porridge dann aufgegessen, ohne sich noch einmal zu

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