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Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Titel: Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mallory
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„Bitte, zögern Sie nicht, nach mir zu schicken, wenn wider Erwarten eine Verschlechterung Ihres Zustands eintreten sollte, Mr Davies.“
    „Danke, Doktor. Auf Wiedersehen.“
    Auch Guy verabschiedete sich von dem Arzt. Beth hingegen erklärte, dass sie Dr. Compton noch hinausbegleiten wolle.
    „Man könnte meinen“, sagte Davey, als sich die Tür hinter den beiden geschlossen hatte, „dass Mrs Forrester mich loswerden will.“
    „Dich nicht. Es ist meine Anwesenheit, die sie stört.“
    „Hat Sie Angst vor dem gefährlichen Lord Darrington?“ Davey lächelte. „Ihre Schwester scheint dich kaum zu bemerken. Und nach allem, was ich höre, findet die alte Dame dich sogar recht sympathisch.“
    „Miss Sophie beachtet mich nicht, weil sie nur Augen für dich hat.“
    Davey stieß einen tiefen Seufzer aus. „Glaubst du, sie mag mich? Ich würde gern noch ein wenig hier bleiben und mich von ihr pflegen lassen. Ist sie nicht ein Engel?“
    „Das muss sie wohl sein. Wie sonst hätte sie dich dazu bringen können, Porridge zu essen?“
    „Ach, so schlimm ist Haferbrei nun auch wieder nicht.“
    „Insbesondere, wenn er von einer hübschen jungen Dame serviert wird.“
    „Das stimmt. Damit wäre klar, warum ich keinen Wert auf eine baldige Abreise lege. Aber du? Ich bin sicher, dass Dr. Compton mich für reisefähig erklären wollte, ehe er bemerkte, dass du damit nicht einverstanden warst.“
    „Irgendetwas Geheimnisvolles geht hier vor“, erklärte Guy. „Und ich möchte herausfinden, was es ist.“
    „Ich möchte wetten, dass dieses Geheimnis etwas mit Mrs Forrester zu tun hat.“
    „Das stimmt.“ Er berichtete seinem Freund von dem nächtlichen Treffen im Flur.
    Davey zeigte sich wenig beeindruckt. „Wahrscheinlich kam sie von einem Rendezvous mit ihrem Liebhaber.“
    Guy schüttelte den Kopf. „Dann wäre es ihr zwar unangenehm gewesen, gesehen zu werden, aber sie hätte nicht solche Angst gehabt. Irgendetwas stimmt hier nicht! Darauf gibt es auch andere Hinweise. Sie hat mir zum Beispiel erzählt, sie müsse Beinwell sammeln, damit der Stallmeister ein lahmes Pferd behandeln könne. Aber es gibt gar kein lahmes Pferd. Außerdem habe ich in den beiden Nächten hier seltsame Schreie gehört.“
    „Vielleicht ist ihr Gatte gar nicht tot, und sie hält ihn im Verlies gefangen“, meinte Davey mit gutmütigem Spott. „Könnte es sein, dass du zu viele Schauerromane gelesen hast? Oder verunsichert es dich, dass die schöne Mrs Forrester im Gegensatz zu den meisten jungen Damen nicht von dir hingerissen ist?“
    „Unsinn!“, widersprach Guy heftig. „Wie du weißt, bin ich von Natur aus neugierig. Ich möchte einfach herausfinden, welches Geheimnis Beth Forrester hütet.“
    Beth musste feststellen, dass sie die Einzige war, der Dr. Comptons Entscheidung nicht gefiel.
    Lady Arabella wiederholte immer wieder, wie sehr sie sich darüber freute, so angenehme Gesellschaft zu haben. Sie mochte Lord Darrington und fand es reizend von ihm, dass er gern bereit war, hin und wieder eine Partie Backgammon mit ihr zu spielen.
    Auch Sophie teilte die ablehnende Haltung ihrer Schwester nicht. Sie lachte nur über deren Ängste und verbrachte all ihre Freizeit in Mr Davies’ Krankenzimmer. Ihre Pflichten vernachlässigte sie darüber nicht.
    Dennoch machte Beth ihr, als sie sich zufällig in der Bibliothek trafen, heftige Vorhaltungen. Statt sich ständig um Mr Davies zu kümmern, solle sie sich mehr mit dem Earl beschäftigen, denn dieser sei ein neugieriger Mann und tauche dauernd irgendwo auf, wo er nichts zu suchen habe.
    „Du machst dir unnötige Sorgen“, versuchte Sophie sie zu beruhigen.
    Vergeblich.
    „Ich fürchte, er hegt einen Verdacht“, klagte Beth. „Warum sonst würde er hier bleiben, wo er doch genau weiß, dass wir durchaus in der Lage sind, seinen Freund gut zu versorgen?“
    „Mr Davies ist froh darüber, ihn in der Nähe zu haben“, gab Sophie zurück. „Die beiden sind eben gute Freunde. Warum dich das misstrauisch macht, verstehe ich nicht.“
    „Ist dir denn nicht aufgefallen, dass der Earl ständig irgendwelche Fragen stellt?“
    „Er ist unser Gast und zeigt ein ganz natürliches Interesse an uns und Malpass. Im Übrigen wird er dich heute bestimmt nicht belästigen. Er ist ausgeritten und will erst zum Dinner zurück sein.“ Sophie, die vor einem Regal stand und die Buchrücken musterte, streckte die Hand aus. „Da ist es ja. Ich dachte, ich könne Mr Davies aus

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