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Der gefaehrliche Verehrer

Der gefaehrliche Verehrer

Titel: Der gefaehrliche Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sein.«
    Sie wehrte die Worte mit einem Achselzucken ab. »Der Hauptpunkt war, dass ich nicht mit einer weiteren Aufregung fertig wurde. Ich musste arbeiten. Der Stress fraß unser wackeliges Fundament auf, das wir miteinander hatten. Er fand eine andere, die ihn glücklicher machte, und verließ mich.« Sie füllte ihre Tasse mit Kaffee, den sie gar nicht mehr wollte. »Ende der Geschichte.«
    »Wenn an der Sache nicht mehr dran war, warum sind Sie dann heute in dem Punkt noch so empfindlich?«
    Sie blickte mit nüchternen Augen hoch. »Sie waren nie verheiratet, nicht wahr?«
    »Nein.«
    »Dann kann ich es Ihnen auch nicht erklären. Wenn Sie Paul überprüfen wollen, lassen Sie sich nicht aufhalten, aber es ist Zeitverschwendung. Ich kann Ihnen garantieren, dass er nicht einen Gedanken an mich verschwendet hat, seit ich Atlanta verlassen habe.«
    Boyd bezweifelte, dass irgendein Mann, der ihr jemals nahe gewesen war, sie völlig aus seinen Gedanken bannen konnte, aber diesen Punkt wollte er vorerst ruhen lassen. »Sie lassen Ihre Eier kalt werden.«
    »Ich sagte doch, dass ich kein Frühstück esse.«
    »Tun Sie mir den Gefallen.« Er griff über den Tisch, nahm eine Gabel voll von ihrem Teller und hielt sie ihr an die Lippen.
    »Sie sind die Pest«, sagte sie, nachdem sie geschluckt hatte. »Müssen Sie sich nicht im Büro melden oder sonst etwas?«
    »Habe ich schon getan – gestern Abend, nachdem Sie zu Bett gegangen waren.«
    Sie spielte mit dem Essen auf ihrem Teller und aß ein oder zwei Bissen, damit er sie in Ruhe ließ. Sie erinnerte sich daran, dass er bei ihr geblieben war, obwohl seine Dienstzeit schon längst vorbei war. Dafür schuldete sie ihm etwas. Und sie bezahlte immer ihre Schulden.
    »Hören Sie, ich bin Ihnen dankbar, dass Sie hier sind, und ich weiß, dass es Ihr Job ist, alle diese persönlichen und peinlichen Fragen zu stellen. Ich möchte aber wirklich, dass Sie Deb dabei außen vor lassen.«
    »So weit ich das kann.«
    »Die Frühjahrsferien kommen jetzt. Ich möchte sie überreden, ans Meer zu fahren.«
    »Viel Glück!« Er trank und betrachtete sie über seine Tasse hinweg. »Sie könnten es am einfachsten erreichen, indem Sie mit ihr fahren.«
    »Ich laufe nicht weg.« Nachdem sie ihr halb aufgegessenes Frühstück beiseite geschoben hatte, stützte sie die Ellbogen auf den Tisch. »Nach dem Anruf heute Morgen war ich nahe dran. Ich dachte darüber nach – und hinterher war mir klar, dass diese Sache nicht aufhören wird, bevor ich sie zu Ende gebracht habe. Ich will mein normales Leben wiederhaben, und dazu wird es nicht kommen, solange wir nicht wissen, wer er ist und warum er hinter mir her ist!«
    »Es ist mein Job, ihn zu finden.«
    »Ich weiß. Deshalb habe ich mich auch zur Mitarbeit entschlossen.«
    Er stellte seine Tasse ab. »Tatsächlich?«
    »Ja. Von jetzt an ist mein Leben ein offenes Buch. Sie fragen, ich antworte.«
    »Und Sie tun genau das, was man Ihnen sagt?«
    »Nein.« Sie lächelte. »Aber ich tue genau das, was man mir sagt, wenn es mir vernünftig erscheint.« Sie überraschte sie beide, indem sie nach seiner Hand griff und sie berührte. »Sie sehen müde aus, Schlaumeier. Schlimme Nacht?«
    »Ich hatte schon bessere.« Er verschlang seine Finger mit ihren, bevor sie sich zurückziehen konnte. »Sie sehen heute Morgen verdammt gut aus, Cilla.«
    Da war es wieder – dieses Flattern, das in ihrer Brust einsetzte und zu ihrem Magen hinuntersank. »Vor Kurzem haben Sie noch gesagt, ich würde schrecklich aussehen.«
    »Ich habe meine Meinung geändert. Bevor ich mich zum Dienst melde, möchte ich mit Ihnen über letzte Nacht sprechen. Über Sie und mich.«
    »Das ist keine gute Idee.«
    »Nein, ist es nicht.« Dennoch ließ er ihre Hand nicht los. »Ich bin ein Cop, und Sie sind mein Auftrag. Darum kommen wir nicht herum.« Sie atmete fast schon erleichtert auf, als er fortfuhr: »Genauso wenig, wie wir um die Tatsache herumkommen, dass ich Sie so sehr begehre, dass es schmerzt.«
    Sie wurde sehr still, so still, dass sie ihren eigenen Herzschlag im Kopf dröhnen hörte. Sehr langsam bewegte sie ihre Augen, nur ihre Augen, bis sie auf seine trafen. Jetzt ist sein Blick nicht so ruhig, dachte sie. Ein Feuer brannte darin, kaum zurückgehalten. Es war erregend, schrecklich erregend.
    »Lausiges Timing«, fuhr er fort, als sie nichts sagte. »Aber man kann sich wahrscheinlich nicht immer den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Ort aussuchen. Ich werde meinen Job

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