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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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hinunter. »Sie gehen jetzt besser. Er wartet nicht gern.«
    Pech, dachte ich spontan, aber das wäre angesichts meines Auftrags, ihn zu verführen und seine Gedanken zu lesen, nicht sonderlich klug gewesen. Ich verabschiedete mich mit einem Kopfnicken von dem Wächter und bewegte mich auf die Schatten zu. Meine Schritte hallten wie Trommelschläge vom anderen Ende des Flurs wider. Ich war sicher, dass das ganze Szenario so gruselig wirken sollte, um damit die Angst zu schüren.
    Das hätte vielleicht funktioniert, wenn ich in den letzten vier Monaten nicht wesentlich Schlimmeres erlebt hätte. Dagegen waren dunkle, unbekannte Räume vergleichsweise harmlos.
    Als ich näher kam, leuchtete ein kleines grünes Licht über der Metalltür auf, und sie glitt zur Seite. Der Raum dahinter wirkte überraschend freundlich. Lediglich eine Ecke des großen Raumes wurde von einer Lampe erhellt, was den goldfarbenen Wänden einen noch intensiveren Farbton verlieh. Der Rest des Zimmers lag im Dunkel. Das Mobiliar bestand aus Eichenholz mit bordeauxroten Polstern, und auf der Auslegeware lagen dicke Wollteppiche. Ich hätte bei Moss keinen gemütlichen, einladenden Raum erwartet, aber was wusste ich schon von dem Mann, abgesehen davon, dass er ein Psychopath mit einer intensiven Aura war?
    Moss befand sich nicht im Raum, aber jemand anders. Ich nahm undeutlich seinen Geruch wahr, der Anklänge an Erde und Luft enthielt. Ich blieb direkt hinter einem der dick gepolsterten Sofas stehen und ließ meinen Blick umherschweifen, bis ich seine vagen Umrisse in der Dunkelheit erspähte. Noch eine Geisterechse. Wie die anderen Exemplare hatte auch diese Saugnäpfe an Händen und Füßen. In den DNA -Cocktail hatte man eindeutig eine Echse gemischt. Keine Ahnung, wie das »Geister …« in die Bezeichnung gekommen war, aber das hatte vermutlich damit zu tun, dass die Gestalt selbst in einem erleuchteten Raum kaum zu sehen war.
    Er verhüllte sich nicht wie ein Vampir. Das brauchte er nicht. Er war nackt wie ein Säugling, und die Haut war schwarz wie die Nacht. In dem Dämmerlicht war er nur als schwarzer Umriss zu erkennen, eine Gestalt ohne definierte Gesichtszüge. Es waren auch keine Genitalien auszumachen, weder weibliche noch männliche. Ich weiß nicht, wieso ich von »er« sprach. Vielleicht war es die Form seines Gesichtes. Es wirkte irgendwie eher männlich.
    »Nun«, sagte ich dreist. »Was zum Teufel bist du? Das Willkommenskomitee?«
    Er verzog die schmalen Lippen zu einem Lächeln. Seine Augen waren blau, vollkommen blau. Kein Weiß, keine schwarzen Pupillen, nur ein dunkles Nachtblau. Hübsch, aber gruselig. »Die meisten Besucher erschrecken bei meinem Anblick, wenn sie das erste Mal kommen. Die, die zum zweiten Mal kommen, sogar noch mehr.«
    Ich musterte ihn in aller Seelenruhe von oben bis unten. »Wovor muss man sich denn fürchten?«
    »Äußerlichkeiten können täuschen.«
    »Offensichtlich.« Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen. »Hübsch hier. Deins?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich bin hier, um dich vorzubereiten.«
    Ich hob fragend eine Braue. »Worauf?«
    »Sex natürlich.«
    Mein Blick zuckte seinen Körper hinunter. »Damit?«
    »Damit.« Während er sprach, erschienen seine Genitalien. Sie stülpten sich nach außen und gewannen zwischen seinen Beinen an Kontur. Es war, als würde eine Gummipuppe aufgeblasen, nur wirkte es irgendwie seltsam.
    »Interessante Art, einen Tritt in die Eier zu vermeiden«, bemerkte ich trocken.
    Er lächelte. Dabei erschienen Dornen an seinem Schwanz, stellten sich auf und zeigten spitze Enden.
    »Das«, fügte ich unumwunden hinzu, »kommt nicht in meine Nähe.«
    »Doch.«
    »Wenn du das wagst, bist du auf der Stelle tot.«
    »Du bist hier, um zu tun, was dir befohlen wird.«
    »Nein, ich bin hier, um Sex mit Moss zu haben. Wenn er nicht in der Lage ist, das Ganze selbst hinzukriegen, ist das sein Pech. Ich werde nicht mit einem Kaktus vögeln, nur damit er abspritzen kann.«
    Das schwarze Wesen hob eine Braue, und ich hätte schwören können, dass es mich amüsiert ansah. Dann glitt sein Blick an mir vorbei, es erstarrte, und mir sank der Mut.
    »Interessant«, ertönte eine Stimme hinter mir. »Du hast offenbar keine Angst vor der Kreatur und dem, was sie dir antun könnte.«
    Mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Einen Augenblick konnte ich mich nicht rühren, konnte kaum atmen.
    Ich kannte die Stimme nicht, doch das war auch nicht nötig. Nicht, wenn

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