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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Sie wären kürzlich in Sydney gewesen. Ich bin erst seit ein paar Tagen in Melbourne.«
    »Wieso kommst du mir dann so bekannt vor?«
    »Das weiß ich nicht, Sir.«
    Er verzog die Lippen zu etwas wie einem Lächeln, das aber genauso gut ein höhnisches Grinsen hätte sein können. »Du hast Respekt vor jemand, der eindeutig mächtiger ist als du. Das gefällt mir.«
    Und mir gefiel, dass es ihm gefiel. Alles war besser, als dass er weiter darüber brütete, woher er mich kannte. Denn wenn er mich kannte, kannte ich ihn offensichtlich auch. Aus Sicherheitsgründen sollte ich lieber herausfinden, woher, bevor er es tat.
    Ich sagte nichts, und er betrachtete mich weiter. Mein Magen drehte sich schneller als eine Waschmaschine im Schleudergang, und ich drohte mich bei der leisesten Provokation zu übergeben. Das war seltsam, denn ich hatte immer gedacht, dass ich nur rasende Wut empfinden würde, wenn ich endlich dem Mann gegenüberstand, der mich gejagt und missbraucht hatte, der mir heimlich etwas injiziert und versucht hatte, mich umzubringen.
    Bei dieser Vorstellung hatte ich wohl etwas Wichtiges vergessen, und zwar Starr selbst. Oder vielmehr, dass man stark, listig und absolut rücksichtslos sein musste, um dauerhaft ein Kartell zu leiten.
    »Gehörst du zum Roten Rudel?«
    O Gott … er ahnte es. Aber wie? Wer steckte hinter dieser Maske, in welcher Gestalt war er mir schon einmal begegnet?
    Ich hob lässig eine Schulter. »Ich weiß nicht. Meine Mutter war ein Mensch und wusste nicht genau, wer mein Vater war.«
    »Du hast die Färbung des Roten Rudels.«
    »Sie kam aus Irland. Ich habe ihre Haarfarbe geerbt.«
    »Ach, die Brut von einem Fan.«
    Ich nickte und fragte mich, ob er mir glaubte. Sein Gesicht wirkte völlig ausdruckslos, er ließ sich absolut nichts anmerken. Es lag nur dieser intensive Geruch von Verderben in der Luft.
    »Wir sollten uns ausführlicher unterhalten«, sagte er schließlich.
    Mir blieb beinahe das Herz stehen. Ich wollte ihn umbringen, ich wollte mich doch nicht mit ihm unterhalten. Nicht jetzt. Nicht später. Überhaupt nicht.
    Momentan durfte ich ihn noch nicht einmal umbringen, nicht nur wegen Merle und dem schwarzen Wesen, sondern weil Jack mich umbringen würde, solange wir nicht wussten, wo sich das letzte Labor befand.
    »Gegen Reden habe ich nichts einzuwenden.«
    Diesmal war sein Lächeln echt. Es war das hässlichste, das ich jemals gesehen hatte. »Als wenn du die Wahl hättest, Liebes.« Er wandte seinen Blick Merle zu. »Bring sie mir zum Brunch.«
    Seine Worte jagten mir erneut einen Schauer den Rücken hinunter. Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass Starr etwas sehr Finsteres, Brutales mit Brunch verband, das nichts mit Toast und Orangensaft zu tun hatte.
    Merle nickte und rückte seine Hosen zurecht. »Ist das alles für den Moment?«
    Starr schnaubte und drehte sich zu mir um. »Mein Assistent hat mächtig Druck. Bereite dich auf einen heftigen Ritt vor, Liebes.«
    Ich hob eine Braue. »Und Mr. Moss?«
    »Wird sich zweifellos ärgern, das Ganze verpasst zu haben.« Er blickte wieder zu Merle. »Vergiss den Bus mit den Huren nicht.«
    Er nickte. Nachdem Starr gegangen war, wurde wieder der Schalter umgelegt, und ich ertrank in Lust und Verlangen. Merle streckte eine Hand aus, und ich ging mit wackeligen Beinen auf ihn zu. Ich hatte das Gefühl, sie würden jede Sekunde nachgeben.
    Er umschloss meine Hand mit rauen, brennend heißen Fingern. Ich zitterte und wusste in dem Augenblick, was Rhoan versucht hatte, mir zu erklären. Der Sex war nicht das Problem, sondern das Gefühl, vom Bösen besessen und irgendwie davon korrumpiert zu werden.
    Ich konnte mir jetzt nur noch sagen, dass dieser Mann immerhin besser war als Moss.
    Merle blickte über meinen Kopf hinweg, und obwohl er nichts sagte, verriet mir das Geräusch leiser Schritte, dass die Geisterechse den Raum verließ.
    Er wandte mir erneut seine Aufmerksamkeit zu. In seinen gelbbraunen Augen blitzten Begierde und Wahnsinn. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Vielleicht war es nur eine Folge seiner intensiven Aura, die ich zusammen mit dem Geruch seiner Verdorbenheit mit jedem Atemzug in mich aufnahm.
    »Wir sollten zuerst hier bumsen.« Merle zog mich um das Sofa herum. »Wenn Moss den Sex riecht, weiß er, was er verpasst hat.«
    »Das klingt nicht sehr nett«, stieß ich atemlos hervor und hörte mich an, als könnte ich es kaum abwarten, obwohl das Gegenteil der Fall war. Seine Aura bewirkte zwar, dass

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