Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil
eben, dass du auf Rache aus bist, um welchen Preis auch immer?«
»Jack hätte mich niemals auf diese Mission mitgenommen, egal wie gut ich mich ins Team gefügt hätte. Das weißt du genauso gut wie ich.« Sein Blick glitt hinter mich. »Keine Ahnung, wieso man den Pferdewandler mir vorzieht.«
Mehr noch als der leichte Unterton in seiner Stimme zeigte mir das Blitzen in seinen Augen, dass er nicht nur von der Mission sprach, und das machte mich erneut wütend. Pausenlos verurteilte mich dieser Mann. Ständig stellte er meine Entscheidungen in Frage. Er erwartete, dass ich mich seinen Vorstellungen anpasste, obwohl diese überhaupt nicht zu den Prinzipien eines Werwolfs passten.
»Kade ist hier, weil er sich an die Regeln hält. Beim Geschäft und im Bett.« Zumindest akzeptierte er mich so, wie ich war, und verlangte nicht mehr, als ich zu geben bereit war. Wahrscheinlich weil Hengste und Werwölfe sich in sexueller Hinsicht recht ähnlich waren. Quinn wollte, dass ich nach seiner Pfeife tanzte, doch da er ein Vampir war und ich eine Werwölfin auf der Suche nach ihrem Seelenverwandten, würde ich mich darauf niemals einlassen.
Kade legte seine großen warmen Hände auf meine Hüften. Bevor ich überhaupt verstand, was er tat, nahm er mich auf die primitivste Art und glitt einfach tief in mich hinein.
»Es hat durchaus seine Vorteile, sich an die Regeln zu halten.« Seine tiefe Stimme klang höhnisch und amüsiert. »Du solltest es mal ausprobieren. Es fühlt sich außerordentlich gut an.«
Kades Aktion ärgerte mich, aber irgendwie wollte ich es Quinn zeigen, wollte mich auf Kades Spiel einlassen und Quinn damit eins auswischen.
Wenn ich wütend auf jemanden war, zählte Vernunft nicht gerade zu meinen Stärken.
Anstatt mich also von Kade zu lösen, was vernünftig gewesen wäre, drückte ich mich noch fester gegen ihn und schob ihn tiefer in mich hinein. Quinn zog gefährlich die Augenbrauen zusammen. Er stand nicht nah genug an der Stalltür, um sehen zu können, was wir taten. Als Vampir konnte er es aber fühlen. Er hatte nicht nur gehört, wie mein Puls auf einmal schneller ging, sondern hatte natürlich meine Lust und meine Gereiztheit gespürt.
Ich sah ihm unverwandt in die tiefdunklen Augen. Er blickte aufmerksam zurück und sah mich so durchdringend an, dass mein Herz kurzzeitig aussetzte und mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper lief. Kade hatte mich zwar gerade sexuell erobert, aber ehrlich gesagt wollte ich eigentlich viel lieber Quinn in mir fühlen, trotz der Wut und allem.
Nicht dass das irgendetwas leichter machte. Ganz im Gegenteil.
»Was hast du als Nächstes vor?«, fragte ich, während Kade sich ganz langsam in mir bewegte und mir Wonneschauer über die Haut jagte.
»Ich bin hier, um euch über meine Anwesenheit zu informieren und mich auf den neuesten Stand bringen zu lassen.« Sein Blick ruhte nach wie vor auf mir, und die Aufmerksamkeit in seinen Augen hatte sich in heftige Lust verwandelt.
Dem ach so pragmatischen Vampir passte es zwar nicht, von wem ich da gerade genommen wurde, aber offenbar erregte es ihn, dabei zuzusehen. Wer hätte gedacht, dass Quinn ein Spanner war?
»Du willst Starr also nicht gleich überfallen und töten?«
»Das könnte dich und Rhoan in Gefahr bringen. Das will ich nicht.«
Kade war ihm offenbar egal. »Mit anderen Worten, du hast gemerkt, dass es nicht so leicht ist, an Starr heranzukommen, und vertreibst dir die Zeit, bis sich eine Chance bietet.«
»Eine ziemlich zynische Bemerkung.«
»Aber zutreffend.«
Er schwieg eine Weile und verschlang mich mit seinen Blicken auf eine Art und Weise, die weit über das rein Körperliche hinausging. Als ob wir kurz davor wären, den besten erotischen Traum aller Zeiten miteinander zu teilen, selbst wenn keiner von uns schlief.
»Ja«, gab er leise zu, und ich wusste nicht, ob er meiner Bemerkung oder meinem Gedanken zustimmte.
»Wenn du nicht als Wachmann hergekommen bist, kannst du dich hier nicht frei bewegen.« Meine Stimme klang heiser, nicht wegen Kades Aktion, sondern wegen Quinn. Wegen der Art, wie sich unsere Blicke trafen, wie unsere Gedanken sich miteinander verbanden, wegen des Gefühls, dass wir völlig losgelöst von irgendeiner körperlichen Verbindung miteinander verschmolzen.
»Die Nacht ist meine Verbündete.« Seine leisen Worte flossen um mich herum und hallten voller Kraft und Leidenschaft in mir wider. Irgendwie benutzte er die Nacht und die Verbindung, die wir zwischen
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