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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Diese Schritte stammten von Absätzen, und zwar von hohen Absätzen, nicht von den Arbeiterstiefeln, die die Wächter trugen. Wer auch immer da näherkam, war eine Frau. Kein Wächter. Jemand anders.
    Ich spürte einen Luftzug, und der Duft von Jasmin und Orange wehte mir in die Nase. Neben diesen Gerüchen nahm ich noch etwas anderes wahr. Es war kein Mensch, noch nicht einmal ein Nichtmensch, sondern etwas komplett anderes, etwas sehr Gefährliches. Ein Fravardin. Meine Anspannung ließ langsam nach. Ich aktivierte die Verbindung zu Jack, damit er hören konnte, was vor sich ging, trat an die Tür und spähte an Kade vorbei.
    Dia schritt auf uns zu, wobei ihr weites, fließendes Gewand ihre kurvenreiche Gestalt umfing und in der Dämmerung beinahe so hell glänzte wie ihre weißen Haare. Kade schnaufte leise. Wenn ich jemals ein anerkennendes Geräusch gehört hatte, dann jetzt.
    Ich verkniff mir ein Lächeln, ließ die Schatten fallen und sagte: »Suchst du mich?«
    Dia zuckte leicht zusammen, dann wandte sie mir ihren eindrucksvollen Blick zu, und wieder war ich geschockt von dem Gefühl, dass man sich mit dieser Frau niemals anlegen sollte. Und das nicht nur wegen der unsichtbaren Kreatur, die ihr ihren Sehnerv lieh und auf sie aufpasste.
    »Ja.« Sie zögerte. »Wieso versteckst du dich im Stall?«
    »Weil hier nachts niemand ist, und falls doch mal ein Wächter vorbeikommt, findet er mich in der Box nicht. Hier gibt es keine Mikrofone, also kann ich meinem Chef einigermaßen sicher Bericht erstatten. Wieso hast du mich gesucht?«
    »Weil sich seit unserem letzten Gespräch Änderungen ergeben haben.« Sie blieb ein paar Schritte von mir entfernt stehen, holte tief Luft und ließ sie langsam wieder entweichen. »Der Zeitplan wurde überarbeitet. Starr will mit der Übernahme des Kartells nicht erst warten, bis Gautier die Abteilung unter Kontrolle hat.«
    Das hatte uns gerade noch gefehlt. »Was ist passiert?«
    »Er hat nicht nur seine Generäle eingeladen, sondern auch Generäle von konkurrierenden Kartellen, und hat sie davon überzeugt, mit ihm eine australienweite Allianz zu bilden, von der alle profitieren. Die Anführer dieser Kartelle reisen in zwei Tagen zu weiteren Gesprächen an.«
    Diese Information bestätigte zwei Sachverhalte: Erstens hatte ich Merles Gedanken richtig gelesen, und zweitens unterstützte uns Dia, so gut sie konnte. »Von wie vielen Kartellen reden wir?«
    »Drei von sechs.«
    »Die Hälfte«, murmelte Jack. »Um die organisierte Kriminalität in Melbourne endgültig zu beenden, wäre es gut, wenn wir sie alle auf einmal erwischten.«
    Dann waren aber immer noch drei übrig, und diese drei würden zweifellos die Aufgaben der anderen Kartelle übernehmen.
    Trotzdem war es besser, die Hälfte von ihnen auszuschalten als gar keins.
    »Zwei Tage, das ist nicht viel Zeit, vor allem weil sie die Neuankömmlinge genau beobachten.«
    »Ich weiß, und es tut mir leid, aber ich kann nicht viel tun.«
    »Außer uns mit Informationen zu versorgen.«
    »Uns?« Sie hob eine blasse Braue. »Ihr seid mehr als einer hier?«
    Ich verfluchte im Geiste meinen Versprecher. Selbst wenn ich Dia glaubte, dass sie unbedingt ihr Kind wiederhaben wollte, hieß das nicht, dass sie auf unserer Seite stand. Wenn die Dinge schiefliefen und wir aufflogen, würde sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um sich und ihr Kind zu retten. Genau wie die Geisterechse. Also zuckte ich mit den Schultern. »Das war metaphorisch gemeint.«
    Sie glaubte mir nicht. Das war ihr deutlich anzusehen. Ich musste wirklich Nachhilfestunden im Lügen nehmen. »Welche Informationen brauchst du?«
    »Erstens, wo führt der andere Fahrstuhl auf der Etage von Moss und Merle hin?«
    Sie runzelte die Stirn. »Welcher Fahrstuhl?«
    »Er befindet sich gegenüber von dem Fahrstuhl, in dem die Sicherheitsbeamten nachts die Frauen für die Adjutanten nach unten befördern.«
    Ihre blinden Augen blitzten. Sie hatte verstanden. »Das ist kein Fahrstuhl, die Türen führen zu Starrs Räumlichkeiten.«
    Jetzt war ich überrascht. »Ich habe gesehen, wie Merle mit einem Schlüssel die Türen geöffnet hat. Es sah wie ein Fahrstuhl aus.«
    »Auf den ersten Blick vielleicht, aber der Zugang funktioniert ähnlich wie bei einer Schleuse. Die zweite Tür öffnet sich erst, wenn die erste geschlossen worden ist und der richtige Code eingegeben und der Scan durchgeführt wurde.«
    Ich war verwirrt. Ich wusste doch, was ich gesehen hatte. Da war ein

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