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Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Titel: Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)
Autoren: Rhianne Aile
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auf seinen Schoß, um seine Lippen zurückzuerobern. Ohne zu zögern legten sich Benjamins Hände auf Tristans Hintern und zogen ihn dicht an sich, sodass sich ihre Schwänze wieder aneinander reiben konnten. Tristan brummte zufrieden und bewegte sich genüsslich auf ihm.
    »Tristan, hör auf.« Benjamins Stimme klang rau und sein Körper tat absolut nichts, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    Die Autotür klickte, als Paul, der Fahrer, versuchte, sie zu öffnen.
    »Tristan, hör auf!«, bellte Benjamin viel schroffer als beabsichtigt und zog nachdrücklich an Tristans Haaren, um ihre Lippen voneinander fernzuhalten.
    Er bereute den harschen Tonfall auf der Stelle, als sich Schmerz und Verwirrung in Tristans Augen widerspiegelten. Sein Wolf verlangte danach, seinem Gefährten Trost zu spenden, und Benjamin zog Tristan fest an seine Brust.
    »Oh, Baby, es tut mir leid«, entschuldigte sich Benjamin, während seine Finger Tristans Nacken massierten. »Aber wir sind da, wir haben vorhin angehalten. Paul steht bestimmt gerade mit der Hand an der Tür und wartet darauf, dass wir aussteigen.«
    Aber selbst die harte Realität konnte nichts dazu beitragen, dass sich das Gefühl der Zurückweisung in Tristan wieder legte. Sie waren angekommen, na und? Tristan interessierte es nicht im Geringsten, ob der Chauffeur eine Vermutung hatte, was da eben beinahe auf der Rückbank seines Wagens geschehen wäre. Er war sich ziemlich sicher, dass dies weder das erste Mal war, noch das letzte sein würde, dass er ein liebestolles Paar herum kutschierte. Benjamin suchte vielleicht bloß nach einer Entschuldigung, damit er sich vor dem nächsten Schritt drücken konnte. Ganz offensichtlich wollte er nicht mit ihm schlafen.
    Tristan senkte den Blick und konzentrierte sich darauf, seine Atmung wieder zu normalisieren. »Ich schätze, wir sollten dann mal nach drinnen gehen«, sagte er schließlich. Er kletterte von Benjamins Schoß und versuchte dabei, so würdevoll wie möglich auszusehen.
    Benjamin verfolgte, wie Tristan sich zusammenriss. Trotzdem konnte er seine Niedergeschlagenheit deutlich spüren und als Reaktion darauf, tigerte sein Wolf unruhig umher. In dem vergeblichen Versuch, sich zu sammeln, brachte er seine Kleidung wieder in Ordnung und fuhr sich mit zitternder Hand durch die Haare.
    Versprechungen blieben ihm im Hals stecken, noch bevor er sie ausgesprochen hatte. Er konnte Tristan nicht sagen, dass er es verdiente, auf angemessene Art und Weise in einem großen, weichen Bett erobert zu werden. Ganz besonders dann nicht, wenn er eigentlich vorhatte, sich so weit wie möglich von Tristan fernzuhalten.
    Offenbar glaubte Tristan, ihm etwas schuldig zu sein, sonst wäre er sicher nicht um die halbe Welt geflogen, um den Versuch zu wagen, einen jahrhundertealten Fluch zu brechen. Und Benjamin wollte nicht, dass Tristan aus einem verdrehten Schuldgefühl heraus mit ihm schlief.
    Tristan verließ den Wagen als erster. Er verbarg sein Unbehagen, indem er so tat, als wäre er von dem Anwesen fasziniert. Gut, er war von dem Anwesen fasziniert. Erst hatte er es gar nicht erwarten können, endlich anzukommen, und nun, als er tatsächlich davor stand, konnte er nichts weiter tun, als die von Efeu bedeckten Wände blind anzustarren und verstohlen dem Gespräch zwischen Benjamin und dem Fahrer zu lauschen.
    Bis Tagesanbruch waren es noch mehrere Stunden, aber der nahezu volle Mond erleuchtete das Anwesen und seine Umgebung. Das Haus selbst war dunkel. Tristans erster Gedanke war, dass Conrad vielleicht vergessen hatte, ihre Ankunft anzukündigen, verwarf den Gedanken jedoch sofort. Der Butler war viel zu effizient, um so etwas zu vergessen. Vermutlich wollte Benjamin das Hauspersonal, das sie ohnehin erst morgen erwartete, nicht mitten in der Nacht aufwecken. Allerdings zweifelte Tristan nicht daran, dass diese auch bereit wären, nachts auf Benjamin zu warten.
    Eine Hand auf seiner Schulter riss Tristan aus seinen Gedanken. »Lass uns reingehen und ein wenig ausruhen. Du musst am Verhungern sein.« Benjamin lächelte vorsichtig. Es war offensichtlich, dass er nicht wusste, wie Tristan auf die Geschehnisse im Auto reagieren würde.
    »Wo ist der Chauffeur?«, fragte Tristan.
    »Ich habe ein möbliertes Appartement über der Garage für solche Zwecke. Ich möchte nicht, dass jemand, der mich mitten in der Nacht hergebracht hat, sofort den ganzen Weg zurück in die Stadt fahren muss«, erklärte Benjamin.
    Er ging aufs Haus zu und
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