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Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Titel: Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile
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hab‘ mich um ihn gekümmert. Mehr nicht. Du bist es, den ich brauche. Den ich will. Nur du.«
    Der Wolf wandte sich der beruhigenden Stimme zu und das Rot der Blutgier, das seinen Blick getrübt hatte, wurde wieder von kühlem Blau verdrängt. Seine Muskeln entspannten sich unter den besänftigenden Berührungen, und sein Wolf reagierte genauso, wie er es bei dem Angriff in der Stadt getan hatte.
    Tristan suchte den Augenkontakt zu Josh und gab ihm ein Zeichen, zu verschwinden. Als der junge Mann sich stattdessen jedoch nach vorn bewegte, um erneut einzugreifen, hielt Tristan ihn zurück.
    »Nimm mein Pferd und geh, Josh. Mir geht’s gut. Benjamin wird mir nichts tun.«
    Unsicher huschte Joshs Blick zwischen dem bedrohlichen Wolf, der Tristan am Boden festhielt, und dem Pferd, das einige Meter entfernt nervös auf der Stelle tänzelte, hin und her. Maisy blähte die Nüstern, stampfte unruhig mit den Vorderhufen auf und warf schnaubend den Kopf von einer Seite zur anderen in dem vergeblichen Versuch, sich von den Zügeln loszureißen.
    Es war der vollkommen ruhige Blick in Tristans Augen, der schließlich den Ausschlag gab. Das Adrenalin in seinem Körper betäubte den Schmerz, sodass Josh auf die Füße sprang und mit einer ruppigen Handbewegung Maisys Zügel löste. In derselben Bewegung sprang er auf das Pferd und jagte davon.
    Als er Josh in Sicherheit wusste, wandte Tristan seine Aufmerksamkeit wieder Benjamin zu. Joshs hektische Bewegungen hatten den Wolf abgelenkt und er schien sich für eine Verfolgungsjagd bereit zu machen. Tristan grub seine Finger tiefer in das dichte Fell, drehte den Kopf des Wolfes zurück zu sich und drückte den Rücken nach oben durch.
    Es brauchte nur das Gefühl von Tristans Körper, der sich gegen seinen presste, um Josh vollkommen zu vergessen. Ein zustimmendes Brummen erklang tief aus Benjamins Brust, als Tristan erneut seine Kehle entblößte. Er lag vollkommen still und ergab sich intuitiv.
    Benjamins raue Zunge leckte über die angebotene Haut, bevor seine Zähne leicht über Tristans Hals streiften. Er presste sein gesamtes Gewicht gegen seinen Gefährten und als Tristan passiv unter ihm liegen blieb, wurde er beinahe von dem Wunsch überwältigt, seine Befriedigung laut herauszuheulen. Er rieb das weiche Fell seines Bauchs an Tristans Oberkörper und überdeckte damit vollständig Joshs Geruch.
    Aber es war nicht genug. Benjamin musste seinen Besitzanspruch auf Tristan für andere deutlich erkennbar machen, sodass seinem Gefährten niemand mehr zu nahe kommen würde. Er wollte Tristan nackt unter sich spüren und dazu brauchte er Finger.
    Er wechselte wieder in seine menschliche Gestalt über. Nackte Haut rieb sich an dem noch immer bekleideten Körper unter ihm. Er machte sich an den Knöpfen von Tristans Hemd zu schaffen und riss schließlich frustriert daran, sodass die Knöpfe in alle Richtungen davon flogen. Die weiche Baumwolle fiel auseinander und enthüllte weiche, wohlriechende Haut. Auch die Jeans fielen seiner Ungeduld zum Opfer, während er fluchend an ihnen zerrte und sie schließlich bis zu den Knien hinunter zog.
    Wie erstarrt lag Tristan auf dem Rücken, während Benjamin sich über ihn beugte. Er wollte Benjamin berühren, aber der packte seine Handgelenke und hielt sie mit einer Hand über seinem Kopf fest. Mit der anderen umfasste er Tristans Kinn und zwang ihn, ihn anzusehen – warmes Braun traf auf Eisblau. Die Intensität des Blickes brachte Tristan zum Erschauern. Seine Haut brannte überall, wo Benjamin sie mit seinem Körper berührte.
    »Du bist mein«, knurrte Benjamin. Seine Stimme klang verzerrt aus der menschlichen Kehle, wirkte dadurch aber nicht weniger bedrohlich. Er drückte sich näher an Tristan und presste seine Hüfte gegen seine, Becken an Becken, den Rücken durchgedrückt, um Tristan am Boden zu halten.
    Tristans Körper reagierte instinktiv auf Benjamin. Sein Verstand schaltete sich ab, erschöpft von den vielen emotionalen Höhen und Tiefen der letzten Minuten: Joshs Sturz, die Ankunft des Wolfs, die Angst um Joshs Sicherheit und jetzt seine eigene, heftige Reaktion auf die primitive Art, mit der Benjamin seinen Körper für sich beanspruchte.
    Er zitterte vor Verlangen.
    Benjamin fuhr mit der Nase über Tristans Hals und Brust und nahm den Geruch seiner Erregung tief in sich auf. Tristan roch so gut, ängstlich, aber erregt und keine Spur eines anderen auf ihm außer der des Wolfs. Benjamins Knie schob sich zwischen Tristans

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