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Der Gefundene Junge

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Titel: Der Gefundene Junge Kostenlos Bücher Online Lesen
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fassen, dass sie die Nacht überlebt hat!«
    Â»Eine weitere wird sie aber nicht überleben«, sagte Hap. »Zumindest hat der kleine Mann das gesagt.«
    Umbers Kinnlade klappte nach unten. »Du hast Thimble gesehen? Und er hat mir dir gesprochen ?«
    So heißt er also , dachte Hap. Er sah von Umber zu Balfour. »Wir haben uns unterhalten, aber nur, weil ich ihn gerettet habe. Vor dieser Katze.«
    Die Katze miaute, als würde sie ihm antworten, und ihr Schwanz schlug hin und her. »Du hast Thimble vor dieser Katze gerettet?«, sagte Umber wie zu sich selbst. Die Katze wand sich aus seinem Arm, und Umber ließ sie herunterspringen. Da die Küchentür zu war, konnte sie sich nicht davonmachen.
    Hap nickte. »Der kleine Mann – Thimble – hat die Ratte erlegt. Und dabei hat er die Katze nicht kommen sehen.«
    Balfour goss Sahne auf eine Untertasse und stellte sie für die Katze auf den Boden. Als er in die Hocke ging, verzog er das Gesicht. »Und du bist rein zufällig genau in diesem Moment dazugekommen, um Thimble zu retten?«
    Â»Ã„h, ja.«
    Umber und Balfour sahen sich an. »Was hast du denn überhaupt hier unten gemacht?«, fragte Umber.
    Â»Tut mir leid«, sagte Hap und wurde in seinem Stuhl immer kleiner. »Ich bin nur heruntergekommen, um …«
    Â»Nicht doch, mein Junge«, rief Umber und wedelte mit der Hand durch die Luft. »Ich bin neugierig, nicht wütend! Wer bin ich denn, dass ich jemanden ausschimpfe, der etwas erkunden will? Mich interessiert bloß, wieso du im richtigen Moment zur Stelle warst und was Thimble zu dir gesagt hat. Der kleine Raufbold hat schon seit Ewigkeiten mit niemandem mehr gesprochen! Ich möchte genau wissen, was passiert ist. Aber warte – ich glaube, ich rieche Kaffee, und die Geschichte kann warten, bis ich einen Becher in den Händen halte!«
    Als Hap zu der Stelle kam, als er diesen Faden aus Licht gesehen hatte, begann Umber mit den Fingern gegen seinen Becher zu trommeln.
    Â»Seltsam«, sagte er, als Hap fertig war. »Aber jetzt geht es dir wieder gut nach diesem Kältegefühl und dem Fieber?«
    Â»Ja«, sagte Hap. »Aber es hat mir Angst gemacht. Was glauben Sie, was das war, Lord Umber?«
    Umber schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Aber es war bestimmt kein Zufall, dass du kurz darauf den Faden gesehen hast.« Er hob den Becher an den Mund und nahm einen Schluck. »Und wo wir gerade davon reden, hat dieser Faden dich an irgendetwas erinnert, Hap?«
    Die Frage sollte beiläufig klingen, doch Hap sah über den Rand des Bechers hinweg den begierigen Blick in Umbers Augen. Hap fiel der Brief wieder ein und der Hinweis auf die Fähigkeiten, die ihm erwachsen sollten, und er wünschte sich, offendarüber sprechen zu können. »Ich weiß nicht. Er sah aus wie … ein Weg oder so etwas.«
    Â»Hmm. Ich frage mich, ob ihn jemand anders auch hätte sehen können«, sinnierte Umber. »Irgendetwas sagt mir, dass das nicht der Fall ist. Hap, wenn du noch einmal so einen Faden siehst, dann pass ganz genau auf. Er könnte wichtig sein.«
    Â»Anscheinend war er wichtig«, sagte Balfour. »Thimble wäre jetzt tot, wenn Hap ihm nicht gefolgt wäre.«
    Â»Aber wer ist Thimble?«, fragte Hap. »Woher kommt er?«
    Â»Thimble spricht nicht über seine Herkunft«, erwiderte Umber. »Als ich ihn bei einem Besuch des Königreichs mit dem Namen Meer entdeckte, lebte er schon seit Jahren in einem Käfig. Ein Rüpel hatte ihn versklavt und führte ihn gegen Geld vor. Ich habe dem Mann ein Vermögen angeboten, um Thimble freizukaufen. Aber der Schwachkopf hat sich geweigert! Also haben wir Thimble auf anderem Wege … äh … befreit.« Umber sah Balfour an, der eine Hand vor den Mund legte und hustete, um ein Grinsen zu verbergen. »Ich brachte Thimble hierher und sagte ihm, er sei frei und könne gehen, wohin er wolle. Er ist geblieben, hat aber beschlossen, für sich zu bleiben. Er kann große Leute nicht mehr ausstehen, wie man sich leicht vorstellen kann.«
    Umber knallte den Becher auf den Tisch und ließ seine Fingerknöchel knacken. »Aber jetzt haben wir andere Dinge zu erledigen. Bist du bereit, Hap?«
    Hap blinzelte zu Umber hoch. »Bereit wozu, Sir?«
    Â»Erkundungen! Erleuchtungen! Zuerst zeige ich dir unsere Höhlen. Dann gehen wir ins Archiv. Und

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