Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Geheimcode

Der Geheimcode

Titel: Der Geheimcode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
Vom Netzwerk:
Und warum, bitteschön, ist sie dann immer noch da? Weil's so gemütlich ist, oder was?«
    »Jetzt ist nicht der richtige Moment für Sarkasmus, Commander. Wir haben hier ein schwerwiegendes Problem. Eine potenzielle Katastrophe.«
    Root stieß eine Wolke grünlichen Rauch aus. »Was ihr Menschenwesen euch untereinander antut, ist eure Sache. Wir sind nicht Ihre persönliche Polizeitruppe, Fowl.«
    Da räusperte sich Foaly. »Wir hängen mit drin, ob es uns passt oder nicht. Artemis war derjenige, der uns geortet hat. Und das ist noch nicht das Schlimmste, Julius.«
    Root warf dem Zentauren einen durchdringenden Blick zu. Foaly hatte ihn beim Vornamen genannt. Die Lage musste wirklich ernst sein. »Also gut, Captain«, sagte er. »Dann schießen Sie mal los.«
    Holly öffnete einen Bericht auf ihrem Palmtop. »Gestern bekam ich eine Aufzeichnung des Sentinel-Überwachungssystems. Es handelte sich um einen Anruf von Artemis Fowl, einem Oberirdischen, der der ZUP durch seinen Einsatz bei der Bekämpfung des B'wa-Kell-Aufstands wohl bekannt ist. Butler, Fowls Partner, war auf Befehl eines anderen Oberirdischen, eines gewissen Geschäftsmanns namens Jon Spiro, tödlich verwundet worden, und Fowl bat mich um Hilfe in Form einer Heilung.«
    »Was Sie ablehnten, und woraufhin Sie technische Unterstützung zur Durchführung einer Erinnerungslöschung anforderten, wie es in den Vorschriften steht.«
    Holly hätte schwören können, dass der Bildschirm anfing, sich aufzuheizen.
    »Nein. In Anbetracht von Butlers beeindruckender Unterstützung während der Kobold-Verschwörung führte ich die Heilung durch und transportierte Butler und Fowl zurück zu ihrem Domizil.«
    »Wollen Sie damit etwa sagen, Sie haben sie geflogen?«
    »Es gab keine andere Möglichkeit. Sie waren aber in Tarnfolie eingewickelt.«
    Root massierte sich die Schläfen. »Ein Fuß! Wenn auch nur ein Fuß raushing, sind wir morgen überall im Internet. Holly, warum tun Sie mir das an?«
    Holly antwortete nicht. Was hätte sie auch darauf sagen sollen? »Das ist noch nicht alles«, fuhr sie stattdessen fort. »Wir haben einen von Spiros Leuten geschnappt, einen ziemlich üblen Kerl.«
    »Hat er Sie gesehen?«
    »Nein. Aber er hat Mulch sagen hören, dass er ein unterirdischer Zwerg ist.«
    »Kein Problem«, sagte Foaly. »Mach eine komplette Erinnerungslöschung und schick ihn nach Hause.«
    »So einfach ist das nicht. Der Mann ist ein Killer. Spiro könnte ihn ein zweites Mal herschicken, um die Sache zu Ende zu bringen. Nein, wir sollten ihn lieber umsiedeln. Glauben Sie mir, den vermisst hier keiner.«
    »Okay«, sagte Foaly. »Betäube ihn, führ die Löschung durch und nimm ihm alles weg, was Erinnerungen wecken könnte. Dann bring ihn irgendwohin, wo er keinen Unsinn mehr anstellen kann.«
    Der Commander zog ein paarmal ausgiebig an seiner Zigarre, um sich zu beruhigen. »Gut. Jetzt zu der Ortung. Wenn es Fowl war, dann ist die Gefahr jetzt vorüber, oder?«
    »Nein. Jon Spiro, der menschliche Geschäftsmann, hat Artemis ein Gerät gestohlen, das auf Elfentechnologie basiert.«
    »Die Artemis uns gestohlen hat«, merkte Foaly an.
    »Dieser Spiro ist fest entschlossen, das Geheimnis des Geräts zu lüften, und es ist ihm egal, wie.«
    »Und wer kennt das Geheimnis?«
    »Artemis ist der Einzige, der den C Cube bedienen kann.«
    »Ich glaube, ich möchte lieber nicht wissen, was ein C Cube ist.«
    Foaly übernahm die Berichterstattung. »Artemis hat aus alter ZUP-Technologie einen Mikrocomputer zusammengebastelt. Das meiste davon ist bei uns inzwischen überholt, aber für Menschen ist es der Entwicklung ungefähr fünfzig Jahre voraus.«
    »Und damit ein Vermögen wert«, schloss der Commander.
    »Ein unschätzbares Vermögen«, ergänzte Foaly.
    Plötzlich wurde Mulch aufmerksam. »Ein Vermögen? Können Sie das ungefähr beziffern?«
    Root war erleichtert, endlich jemanden gefunden zu haben, den er anbrüllen konnte. »Halten Sie die Klappe, Gefangener! Das geht Sie gar nichts an. Genießen Sie lieber Ihre letzten Atemzüge in Freiheit. Morgen um diese Zeit werden Sie Ihren Zellengenossen begrüßen, und ich hoffe es ist ein Troll.«
    Mulch ließ sich nicht beeindrucken. »Lassen Sie doch den Quatsch, Julius. Jedes Mal, wenn es um Fowl geht, bin ich es, der Ihre armselige Haut rettet. Jede Wette, dass meine Wenigkeit in dem Plan, den Artemis ausheckt, eine Rolle spielt. Wahrscheinlich bei irgendeinem absurd gefährlichen Einsatz.«
    Roots Gesichtsfarbe

Weitere Kostenlose Bücher