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Der geheime Stern

Der geheime Stern

Titel: Der geheime Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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behandelt und so vollkommen alle möglichen Konsequenzen ignoriert.
    “Ich wollte dir nur das Kleid ausziehen”, brachte er schließlich hervor und war froh, als sie lachte.
    “Das können wir nachholen.”
    “Aber da ist etwas, das wir nicht nachholen können.” Er trat einen Schritt zurück und sah ihr prüfend ins Gesicht. “Werden wir Probleme bekommen?”
    Sie verstand. “Nein.” Und so albern es war, fast bedauerte sie, dass sie trotz ihrer Unvorsichtigkeit kein neues Leben in sich spüren würde. “Nein, ich habe vorgesorgt.”
    “Ich wollte nicht, dass es passiert.” Er legte eine Hand unter ihr Kinn. “Ich sollte eigentlich in der Lage sein, meine Hände von dir zu lassen.”
    Ihre Augen funkelten – amüsiert. “Nun, mir tut es nicht leid, dass du dazu offensichtlich nicht in der Lage bist. Ich will deine Hände noch mal auf mir spüren. Und du sollst meine zu spüren bekommen.”
    “Gut.” Er hob ihren Kopf ein wenig höher. “Aber in der Zwischenzeit bekommt kein anderer deine Hände zu spüren. Ich teile nicht.”
    Sie lächelte. “Ich auch nicht.”
    Er nickte. “Dann ist ja gut. Lass uns raufgehen.” Und damit hob er sie auf seine Arme.

7. KAPITEL
    E r knipste das Licht an. Diesmal wollte er sie genau sehen, wollte wissen, wann ihr Blick sich verschleierte und dunkel wurde, wollte beobachten, wie Schauer der Lust sie erzittern ließen. Dieses Mal würde er nicht vergessen, dass er ein menschliches Wesen war, das Herz und Seele besaß.
    Grace fand sich in einem durchschnittlich großen Raum wieder, schlichte beigebraune Vorhänge vor den Fenstern, schnörkellose Möbel und ein großes Bett, über dem militärisch präzise eine dunkelblaue Tagesdecke lag.
    Die Bilder an den Wänden würde sie später betrachten, wenn ihr Puls wieder normal schlug. Nachdem Seth sie neben dem Bett abgestellt hatte, öffnete sie die letzten Knöpfe seines Hemdes, während er ungeduldig aus dem Jackett schlüpfte. Als sie sah, dass er sein Pistolenhalfter trug, hob sie fragend die Augenbrauen.
    “Zu einer Cocktailparty?”
    “Reine Gewohnheit.” Er hängte das Halfter über einen Stuhl. “Ist das ein Problem?”
    “Nein. Es steht dir gut. Ich frage mich nur, ob es genauso sexy aussieht, wenn du es anlegst, wie wenn du es ablegst.” Sie drehte ihm den Rücken zu. “Ich könnte etwas Hilfe brauchen.”
    Sein Blick wanderte über ihren Rücken. Statt den Reißverschluss zu öffnen, zog er sie an sich und drückte die Lippen auf ihre nackte Schulter. Seufzend ließ sie den Kopf zurückfallen.
    “Das ist sogar noch besser.”
    “Die erste Runde war schnell”, murmelte er, schlang die Arme um ihre Taille, dann bedeckte er ihre Brüste mit den Händen. “Jetzt möchte ich dich vor Lust wimmern hören. Keuchen. Betteln.” Mit den Daumen strich er über die blaue Seide. Ihr Körper begann sich im Rhythmus seines Streichelns zu bewegen, doch als sie sich umdrehen wollte, hielt er sie fest.
    Sie stöhnte auf, fieberhaft drückte sie sich an ihn, als er mit den Handrücken über ihre Brustspitzen strich. “Ich will dich anfassen, Seth.”
    “Wimmern”, wiederholte er und glitt mit den Händen unter ihr Kleid. “Keuchen.” Er berührte sie. “Betteln.” Er drang mit einem Finger in sie ein.
    Der Orgasmus überrollte sie wie eine langsame Welle, zwischen zitternden Lippen stieß sie das Wimmern hervor, das er hören wollte. Jetzt erst zog er den Reißverschluss auf, berührte aber kaum ihre Haut, während er ihr das Kleid abstreifte und sie dann zu sich umdrehte.
    Sie trug lediglich Strapse – in demselben knalligen Blau wie ihr Kleid – und hauchdünne Strümpfe. Das Haar floss wie schwarzer Regen über ihre Schultern.
    “Zu viele Männer haben dir schon gesagt, wie schön du bist.”
    “Sag mir nur, dass du mich willst. Das ist es, was zählt.”
    “Ich will dich, Grace.” Er nahm sie in die Arme, doch statt des leidenschaftlichen Kusses, den sie erwartet hatte, strich er nur zart mit seinen Lippen über ihre. Sie klammerte sich an ihn.
    “Küss mich noch einmal”, murmelte sie. “Genau so. Noch einmal.”
    Wieder trafen sich ihre Lippen. Mit einem Seufzen streifte sie ihm Hemd und Hose ab und begann seinen Körper mit den Fingerspitzen zu erforschen. Er löste ihre Strapse, rollte die zarten Strümpfe hinunter und drückte sie dann sanft aufs Bett. Sie wölbte sich ihm entgegen, bereit für ihn, ihre Lippen erwiderten seine Küsse, eifrig, großzügig.
    Sie betrachteten einander.

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