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Der geheime Stern

Der geheime Stern

Titel: Der geheime Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Bewegten sich gemeinsam, erst seufzend, dann stöhnend, sie tastete über seine sehnigen Muskeln, die lederne Haut über einer alten Narbe. Er liebkoste ihre Brüste. Erschauernd spürte sie, wie er die Hitze in ihr erneut entfachte, ihr Atem ging kurz und stoßweise. Sie hörte, wie sie seinen Namen sagte, immer und immer wieder, während er sie geduldig weiter bis kurz vor den Höhepunkt trieb.
    Fasziniert sah er ihre Augen kobaltblau werden. Ihre weichen Lippen bebten, ihr herrlicher Körper zuckte. Und obwohl sein eigener Körper nach Erlösung schrie, hörte er nicht auf, sie zu streicheln.
    Sie bog sich ihm entgegen, krallte die Hände in die Laken. “Seth.” Der Atem brannte heiß in ihren Lungen. “Es war nie … nicht so. Seth …”
    Bevor sie weitersprechen konnte, verschloss er ihren Mund mit einem langen Kuss und drang in sie ein.
    Grace träumte von ihrem Garten in den Bergen und den dichten, kühlen Wäldern. Die Malven blühten tiefrot und schimmernd weiß. Ein Kolibri trank aus einer Trompetenblume. Schmuckkörbchen und Sonnenhut, Dahlien und Zinnien bildeten einen bunten, fröhlichen Teppich, Veilchen drehten ihre exotischen kleinen Gesichter der Sonne entgegen und lächelten.
    Hier war sie glücklich, in Frieden mit sich und der Welt. Allein, aber niemals einsam. Zu hören waren nur der Wind, der durch die Blätter strich, das Summen der Bienen und das entfernte Plätschern des Baches.
    Sie sah, wie mehrere Rehe lautlos aus dem Wald traten, um aus dem Bach zu trinken, die Hufe in tief liegendem Nebel verborgen. Die Dämmerung schimmerte wie Silber am Horizont und malte Regenbogen in die noch feuchte Luft.
    Glücklich lief sie durch das Blumenmeer, berührte die Blüten, atmete den Duft ein. Dann entdeckte sie ein Glitzern zwischen den Blättern, ein strahlendes blaues Glitzern, und beugte sich hinab, um den Stein aufzuheben. Ein herrliches Gefühl durchströmte sie, klar wie Wasser, stark wie Wein. Einen Moment lang stand sie mit geöffneter Hand ganz still, der Diamant schien im Morgenlicht zu tanzen.
    Sie musste ihn behüten. Beschützen. Und weitergeben.
    Als sie das Rascheln der Blätter hörte, wandte sie sich lächelnd um. Er war es, ganz bestimmt. Sie hatte ihr ganzes Leben lang auf ihn gewartet, sie wollte endlich in seine Arme laufen und wissen, dass er sie festhalten würde. Sie trat einen Schritt nach vorn, der Stein wärmte ihre Handfläche und schickte feine warme Wellen durch ihren Arm bis hinauf in ihr Herz. Ihm wollte sie ihn geben. Ihm wollte sie alles geben, was sie besaß. Liebe kannte keinen Besitz.
    Mit einem Mal veränderte sich das Licht, wurde trübe. Die Luft kühlte ab, Wind peitschte über den Bach, wo die Rehe alarmiert die Köpfe hoben und bald in den Schutz des Waldes flüchteten. Das Summen der Bienen wuchs zu einem lauten Donnern an, Blitze zuckten über den Himmel.
    Dort, in dem dunklen Wald, nah, viel zu nah, bewegte sich etwas. Gerade als sie ängstlich den Stein an sich drückte, bemerkte sie ein gierig leuchtendes Augenpaar zwischen den Blättern. Dann teilten sich die Schatten.
    “Nein!” Entsetzt versuchte Grace, die Hände wegzuschieben. “Ich gebe ihn nicht her. Er ist nicht für dich!”
    “Ganz ruhig.” Seth zog sie in seine Arme. “Das war nur ein Albtraum. Ist schon gut.”
    “Er beobachtet mich”, stöhnte sie, drückte ihr Gesicht an seine breite, nackte Brust und atmete seinen Duft ein. “Er beobachtet mich. Aus dem Wald heraus beobachtet er mich.”
    “Nein, du bist hier bei mir.” Voller Sorge spürte er, dass ihr Herz viel zu schnell schlug. Er verstärkte seine Umarmung, um die Schauer zu lindern, die durch ihren Körper jagten. “Es war nur ein Traum, Grace. Hier ist niemand außer mir. Ich halte dich fest.”
    “Lass nicht zu, dass er mich berührt! Ich sterbe, wenn er mich berührt.”
    “Das wird er nicht.” Er hob ihr Kinn an. “Ich halte dich fest”, wiederholte er und wärmte ihre bebenden Lippen mit seinen.
    “Seth.” Erleichterung erfüllte sie. “Ich habe auf dich gewartet. In dem Garten habe ich auf dich gewartet.”
    “Okay. Ich bin ja jetzt hier.” Um dich zu beschützen, dachte er. Und um dich zu lieben. Erschüttert von der Tiefe seiner Gefühle drückte er sie sanft zurück in die Kissen und strich ihr das verschwitzte Haar aus dem Gesicht. “Muss ein schlimmer Traum gewesen sein. Hast du oft Albträume?”
    “Wie?” Noch immer halb im Traum gefangen starrte sie ihn verwirrt an.
    “Soll ich das Licht

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