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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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war, dann doch mit größter Wahrscheinlichkeit auf Anordnung von Dickinson. Ich vermutete, dass man uns aus einem ganz bestimmten Grund in den Gepäckwagen gelockt hatte – damit wir aus dem Weg waren. Aber ich hatte den Sergeant für einen anständigen Kerl gehalten; immerhin gehörte er den Streitkräften Seiner Majestät an, sollte in London in der Königlichen Garde dienen. Er würde mir doch sicher helfen …
    Es war zwar eine Art russisches Roulette – im Nachhinein betrachtet fast selbstmörderisch –, aber ich stellte mich hinter den Sergeant, packte seinen fleischigen Hintern und flüsterte ihm ins Ohr: »Was würde wohl der König sagen, wenn er dich jetzt so sähe?«
    Er hielt inne und sah mich an. Seine Augen funkelten durch die Schlitze der Maske. Er musterte mich von oben bis unten, wirkte erst unsicher, doch als er mir zwischen die Beine griff, erkannte er mich wieder.
    »Der Amerikaner.«
    Anscheinend hatte mein Schwanz bleibenden Eindruck hinterlassen.
    »Sergeant.«
    »Willst du mitmachen?« Er rückte beiseite, sodass sein Schwanz aus dem Arsch des jungen Mannes glitt.
    »Nicht jetzt. Ich brauche etwas anderes.«
    »Du kannst mich nicht ficken, wenn du das meinst. Das mache ich nicht.«
    Der Sergeant war – wie so viele Männer seiner Art, die mir in Edinburgh begegnet waren – bemerkenswert eingleisig in seinem Denken.
    »Ich will dich nicht ficken.« Das war gelogen, doch nun war nicht der Moment für ehrliche Aussagen. »Ich brauche deine Hilfe.«
    »Ach so. Und wofür genau?«
    »Jemand hat versucht, mich umzubringen.«
    »Zieh Leine, Mann, du bist betrunken.«
    »Ich war mein Lebtag nicht so nüchtern. Dickinson –«
    »Was ist mit Dickinson?« Der Schwanz des Sergeants glitt erneut aus dem Arsch des jungen Mannes; das leere Loch klaffte, und der Junge sah hinauf, was los war. Als er gleich zwei Männer hinter sich knien sah, lächelte er und fing an, mit sich selbst zu spielen, seine Eier und seinen Arsch zu liebkosen.
    »Er ist ein Mörder.«
    »Quatsch.«
    »Er hat diesen Mann im Zug umgebracht –«
    »Hat er nicht.«
    »Er hat versucht, Hugo Taylor und mich zu ermorden, und er hat gedroht, meine Freunde zu ermorden.«
    »Beweis es.«
    »Dann komm mit.«
    Sein Blick schweifte von mir auf den Jungen und von dem Jungen auf mich – er schien hin- und hergerissen zwischen Pflichtgefühl und Vergnügen. Ich konnte es nicht darauf ankommen lassen, also packte ich ihn am Schwanz – der war nach wie vor steinhart – und führte ihn aus dem Zimmer. Beim Überqueren des Flurs wichste ich ihn sanft.
    »Na, jetzt hast du ja meine Aufmerksamkeit, Kumpel. Was soll das alles?«
    »Komm nur mit.«
    Ich führte ihn in den anderen Raum, wo die Verschläge nach wie vor regen Zuspruch fanden.
    »Sieh in dem in der Mitte mal nach.«
    »Warum?«
    »Sag mir, ob du nicht jemand wiedererkennst.«
    Der Sergeant hatte, dem Himmel sei Dank, keine besonders guten Manieren, also stapfte er zu den Verschlägen, stieß Leute aus dem Weg und zerrte einen Mann aus Bertrands Arsch heraus. Sie wollten sich gerade über sein Verhalten beschweren, doch als sie die Größe des Sergeants sahen, überlegten sie es sich anders.
    »Was ist damit? Das ist ein Arschloch.«
    »Sieh genauer hin. Kommt es dir nicht bekannt vor?«
    »Komm schon, Mann. Du erwartest doch nicht von mir, dass ich einen Hintern wiedererkenne.«
    Am Rand des Raumes bildeten sich Grüppchen von besorgten Zuschauern.
    »Das solltest du aber. Du hast ihn schon mal gefickt.«
    Der Sergeant kniete sich vor die Kabine, hatte das Arschloch nun auf Augenhöhe. Er befühlte es, dann schmeckte er es mit der Zunge.
    »Das ist doch der kleine Franzose.«
    War es Einbildung, oder zuckte Bertrands Loch tatsächlich vor patriotischer Empörung?
    »Ganz genau.«
    »Und was zum Teufel macht er hier?«
    »Er wurde entführt und unter Drogen gesetzt. Dasselbe ist mir passiert.«
    Ein paar der maskierten Gäste bewegten sich in Richtung Tür. Der Sergeant sprang auf.
    »Ihr bleibt schön alle, wo ihr seid«, keifte er. Ein kollektives Keuchen war zu hören. Er lief schnellen Schritts zur Tür und trat sie zu.
    »Zeit, ein wenig Licht in die Sache zu bringen.« Er betätigte einen Lichtschalter, und der Raum wurde hell erleuchtet. Die Partygäste kauerten sich weg und versuchten, sich zu verstecken.
    Der Sergeant wandte sich an den Raum. »Ich dachte, das hier wäre eine normale Fickparty, aber mein Freund hier hat mir mitgeteilt, dass hier etwas anderes vor sich geht.

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