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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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Art Holzkiste, die mich an die Kästen erinnerte, aus denen Windhunde bei Hunderennen herausgelassen werden.
    Ich hielt kurz inne, meinen Schwanz in diesem rätselhaften Loch vergraben. Ich hatte es geschafft, eine Erektion zu bekommen, und die warme Umklammerung hielt mich auch steif, aber ich war keineswegs in Stimmung für einen Fick. Die Muskeln um meinen Schwanz schienen sich zu spannen und wieder zu lockern, als seien sie bereit für mich. Zumindest war er bei Bewusstsein und anscheinend willens … Das Muskelpressen war kraftvoll und rhythmisch, wechselte zwischen langem, engem Druck und kurzen, kräftigen Zugriffen … Kurz, kurz, kurz … Lang, lang, lang … Kurz, kurz, kurz … Dann eine Pause … Und dann wiederholte das Muster sich.
    So etwas war mir noch nie untergekommen. Es war fast, als würde der Arsch mir etwas sagen wollen.
    Kurz, kurz, kurz … Lang, lang, lang … Kurz, kurz, kurz … Dann eine Pause …
    Und dann wieder von vorn.
    Erst wollte ich es nicht glauben. Ich wartete ab, bewegte meinen Schwanz nicht, der dank dieser pulsierenden Umklammerung steinhart war.
    Aber ja, da war es wieder. Dasselbe Muster, derselbe Rhythmus.
    Ein Arschloch gab mir Signale im Morsekode. Und es signalisierte mir SOS.
    Was sollte ich tun? Ich war hier zahlenmäßig ganz eindeutig unterlegen, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass mich die anderen Gäste bei einer Rettungsmission unterstützen würden. Ich könnte vielleicht mit ein paar von ihnen fertig werden, aber es gab noch mindestens acht weitere Personen im Raum. Man würde mich überwältigen und in eine dieser teuflischen Kisten stecken – genau das hatte Dickinson ohne Zweifel mit mir vorgehabt. Man würde mich die ganze Nacht ficken und dann umbringen. Diese Vorstellung gefiel mir ganz und gar nicht.
    Ich streichelte den Arsch, den ich fickte, und hoffte, dass das als beruhigende Geste wahrgenommen würde. Dank der Beschaffenheit der Haut, der Art der Behaarung und der Enge des Lochs war ich davon überzeugt, dass ich es mit Bertrand zu tun hatte. Ich neigte mich vor, presste die Lippen gegen die Holzkiste und murmelte: »Es wird alles gut, mein Kleiner. Mitch ist hier, und ich hole dich lebend hier raus, das verspreche ich dir.« Ich bezweifelte, dass er mich hören konnte, und außerdem löste mein Benehmen neugierige Blicke aus allen Richtungen aus. Ich brauchte Hilfe. Bertrand musste noch warten. Die Kabinen waren mit einem langen Riegel aus Messing verschlossen, der durch mehrere Metallringe ging und an beiden Enden mit Vorhängeschlössern gesichert war. Ich brauchte die Schlüssel – oder eine Schusswaffe. Hier half sonst nichts. Und ich benötigte kräftige Helfer.
    Ich täuschte einen Orgasmus vor (mehr war nach meiner jüngsten Entleerung ohnehin nicht zu erwarten) und zog mich aus Bertrands Arsch zurück. Ein anderer nahm meinen Platz ein. Dort wegzugehen und Bertrand weiteren Qualen zu überlassen war mit das Schwerste, was ich je tun musste. Doch ich durfte meine Gefühle nicht verraten, weshalb ich heilfroh über meine Maske war.
    Ich schlüpfte aus dem Zimmer und sah mich auf dem Flur um. Hinter einer anderen Tür war Gelächter und Geplauder zu hören. Ich spähte hinein – dort fand gerade eine umfassende Orgie statt. Hier gab es keine grausamen Käfige, keine Vorhängeschlösser – nur Sofas und Teppiche, auf denen sich rund zwei Dutzend Männer in jeder nur erdenklichen Kombination wälzten. Unter normalen Umständen hätte ich mich kopfüber ins Getümmel gestürzt, ganz wie ein kleiner Junge, der an einem heißen Sommertag ein kühles Gewässer entdeckt – aber ausnahmsweise war ich nicht auf der Suche nach einem Schwanz zum Lutschen oder einem Arsch zum Ficken, sondern nach Mitteln und Wegen, meine Freunde und mich aus einer lebensbedrohlichen Lage zu befreien.
    In meiner Nähe fickten zwei Männer hart auf einer Chaiselongue, einem wackligen alten Stück, das mit verblasstem, rotem Samt und Goldbrokat bespannt war und unter jedem Stoß ächzte und schwankte. Den Passiven erkannte ich nicht – er war ein schlanker, athletisch gebauter Jüngling mit kurzem, blondem Haar. Der aktive Partner war nackt bis auf eine Maske. Er war kräftig, groß und behaart, und auf seinem linken Oberschenkel verlief eine lange und tiefe Narbe. Ich kannte diese Narbe; ich hatte sie erst am Vortag mit eigenen Händen berührt. Mein Soldat aus dem Zug – derjenige, mit dem ich Bertrand im Gepäckwagen gefickt hatte. Der Sergeant.
    Wenn er hier

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