Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
Vom Netzwerk:
Reihe.«
    »Sie meinen …«
    »Jepp«, sagte der sonst so schweigsame Ken, »wir sind schon fertig mit ihm.«
    »Das soll wohl ein Witz sein!«
    »Glauben Sie uns nicht?«, fragte der Rothaarige. »Dann schauen Sie mal.« Er drehte sich zu mir und hob den Kilt. Sein Schwanz zeigte eindeutige Spuren von sexueller Aktivität, und von der Spitze seiner langen Vorhaut hing ein milchiger Samentropfen. Er verrieb ihn zwischen Daumen und Zeigefinger. »Der Rest davon ist in seinem Arsch gelandet.«
    »Ich verstehe.« Der Schwanz war schön anzusehen, wie er sich rosig von den weißen Schenkeln und dem heftigen Orange seiner Schamhaare abhob. »Du auch?«
    »Komm schon, Ken, zeig’s ihm.«
    Auch Ken lüpfte seinen Rock und zeigte sein größeres, dickeres, dunkleres Teil, das noch auf Halbmast war.
    »Das hat ihn ganz schön zum Schreien gebracht, was, Ken?«
    »Jepp. Zumindest dann, wenn du ihm nicht mit deinem Schwanz den Mund gestopft hast.«
    Für meinen Teil hatte ich mir genau eine solche Begegnung erträumt – zwei notgeile Soldaten, die mir ihre halb erigierten, klebrigen Schwänze vor die Nase halten –, aber um Bertrand machte ich mir Sorgen. War er bei dieser Attacke zu vier Mann das bereitwillige Opfer? Ich wäre das mit Sicherheit gewesen, aber er war noch nicht so abgehärtet im Laster wie ich.
    »Lasst mich vorbei.«
    »Wollen Sie uns denn nicht Ihren zeigen?«
    »Später.«
    »Och, kommen Sie schon«, sagte der Rote und wedelte mit seinem Schwanz. »Ich werde schon wieder hart.« Und das stimmte: Seine Rute wurde immer dicker und reckte sich langsam gen Horizont. »Wer weiß, vielleicht kannst du mir ja noch eine Ladung raussaugen, Yankee-Boy.«
    Daran hatte ich keinen Zweifel – und außerdem könnte ich seinen rosigen Hintern ficken, um ihn für seine Unverschämtheit zu bestrafen. Aber im Moment hatte ich weder die Zeit dafür noch das Verlangen danach. Ich hatte zugelassen, dass mein armer Assistent – als solchen betrachtete ich Bertrand mittlerweile – im Gepäckwagen unaussprechlichen Erniedrigungen ausgesetzt wurde.
    »Ein andermal, Roter«, sagte ich. »Es wird das Warten wert sein. Das hier versüßt es dir sicherlich.« Ich hielt ihm eine Handvoll Kleingeld hin, und er ließ den Kilt fallen.
    »Stecken Sie’s bitte in meinen Sporran, Sir.«
    Soweit ich weiß, ist eine der Funktionen des Sporrans – der sonderbaren pelzbesetzten Tasche, die man vorne über dem Kilt trägt –, den Rock bei starkem Wind (oder auch im Fall einer spontanen Erektion) unten zu halten. Jedenfalls machte es mir Freude, an der Schnalle herumzufummeln, und ich drückte seinen Schwanz kurz, ehe ich die Münzen einwarf.
    Die Soldaten traten beiseite und ließen mich passieren. Wenig überraschend: Für Geld würden sie einfach alles tun.
    Der Gepäckwagen befand sich am Ende des Zugs; auf dem Weg dahin musste ich mehrere Wagen der dritten Klasse durchqueren, wobei ich die Gesichter der Fahrgäste nach offenkundigen Anzeichen von Mordlust absuchte. Ich fand nichts Außergewöhnliches, lediglich blasse, verängstigte Menschen, die froh waren, dass wir weiterfuhren, die es kaum erwarten konnten, in London anzukommen und diese grauenhafte Reise hinter sich zu bringen.
    Es war nicht einfach, in den Gepäckwagen zu gelangen. Am Ende des letzten Wagens der dritten Klasse war eine Tür und dahinter nur die Kupplung, unter der die Gleise sichtbar waren. Um in den Gepäckwagen zu gelangen, musste man vorsichtig über diese Lücke steigen und dann eine Holztür durchschreiten – die natürlich gut verschlossen war.
    »Da hinten ist nichts, Kumpel«, sagte ein Mann, dem Anschein nach ein Arbeiter, der vielleicht auf der Suche nach einer Anstellung nach London fuhr. »Bloß ein paar Koffer und Kisten und ein paar Soldaten. Die haben Wachdienst, sagen sie.«
    »Vielen Dank, Sir. Mit genau denen muss ich sprechen.« Ich öffnete die Waggontür und klopfte an die Holztür. »Aufmachen! Lassen Sie mich rein!«
    Bei dem ohrenbetäubenden Lärm der Räder auf den Gleisen konnte ich nichts hören, aber wenn jemand in dem Wagen war, hatten sie mich sicherlich gehört. Ich klopfte erneut an, dieses Mal etwas fester.
    Es gab eigentlich keinen Grund, warum sie mir aufmachen sollten, aber zu meiner Überraschung öffnete die Tür sich einen Spaltbreit, und ich sah das Gesicht des Sergeants. Ich nahm meinen Mut zusammen und preschte voran: Hätte er die Tür wieder zugeschlagen und ich einen falschen Schritt gemacht, hätte ich fallen und

Weitere Kostenlose Bücher