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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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ihr danach auch zu der Feier im Royal kommt?«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Oh, gut. Es wird natürlich ganz schrecklich, aber alle Welt wird dort sein. Du weißt schon. Einfach jeder.« Er zwinkerte.
    »Wer denn?«
    »Ach, komm schon. Tu nicht so, als hättest du nichts davon mitbekommen! Eine ganz bestimmte Person?«
    »Frankie, ich habe keinen Schimmer, von wem du sprichst.«
    »Nun, du wirst ja sehen. Du liebes Bisschen, was für ein Abend. Jetzt musst du aber aufhören mit deinen Verführungsversuchen und mich wieder an die Arbeit gehen lassen. Wirklich, es ist eine Bürde, so unwiderstehlich auf Männer zu wirken …«
    Wir verließen das Theater voller Elan – und was entscheidender war: mit fünf Karten für die Premiere in meiner Tasche. Bertrand und Simmonds standen draußen, in einigem Abstand zur Menschenmenge. Sie schienen einander ziemlich zugetan zu sein.
    Nachdem ich alle miteinander bekannt gemacht hatte, fragte ich Bertrand, ob er bereits irgendetwas im Zusammenhang mit unserem Fall herausgefunden habe. Mir war klar, dass er die vergangenen zwölf Stunden größtenteils mit den Beinen um Simmonds’ Rücken verbracht hatte.
    »Was gibt’s Neues?«, fragte ich.
    »Thomas hat mir etwas erzählt.«
    »Thomas?«
    »Das bin ich, Sir«, sagte Simmonds. »Thomas.«
    Wir schüttelten uns erneut die Hände. Ohne seine Uniform wirkte Simmonds erheblich ansehnlicher.
    »Na los, raus mit Sprache.«
    Bertrand und Thomas warfen sich Blicke zu und grinsten wie über einen Witz, den nur sie beide verstanden, dann erzählte Thomas: »Nun, es fing letzte Woche an. Die Polizei schnüffelte am Bahnhof Waverley herum – das ist nichts Ungewöhnliches, da bei uns eine Menge seltsamer Gestalten auf dem Weg von oder nach London umsteigen. Aber dieses Mal kamen sie ins Büro und stellten viele neugierige Fragen über die Streckenführung der Züge, die Besatzung, die Fahrgäste. Irgendwann stieß Kommissar Dickinson dazu und eröffnete uns, dass er verdeckt gegen einen Drogenring ermittle. Er erzählte uns, dass Hugo Taylor und Daisy Athenasy mit uns nach London fahren würden, in einem Privatabteil, und dass wir während der gesamten Reise seinen Anordnungen Folge zu leisten hätten.«
    »Und wie lauteten diese Anordnungen?«
    »Ah«, sagte Bertrand, »das wirst du gleich hören.«
    »Er sagte, dass sich im selben Zug eine Bande gefährlicher Verbrecher befinden würde; sollte uns irgendwas Verdächtiges auffallen, sollten wir kein Mittel scheuen, um sie festzuhalten.«
    »Auf Dickinsons Geheiß?«
    »Ja.«
    »Und niemand hielt das für ungewöhnlich?«
    »Nein. Alles geschah mit der vollen Mitarbeit der Bahnhofsleitung.«
    »Aus diesem Grund warst du so streng mit dem armen kleinen Bertrand.«
    »Ja. Das werde ich mir nie verzeihen können.«
    »Sieht aber so aus, als würdet ihr euch mittlerweile ganz gut verstehen«, sagte Morgan, der immer gut darin war, die Stimmung aufzuheitern. Er hatte Bertrand mit etwas mehr Interesse betrachtet, als mir lieb war.
    »Musst du nicht langsam zur Arbeit, altes Haus?«, drängte ich.
    »Ja, ich sollte mich dort wohl mal blicken lassen. Wir sehen uns heute Abend.« Er schüttelte allen die Hände und sprang dann auf einen vorbeifahrenden Bus auf.
    »Ich muss ebenfalls los«, sagte Thomas. »Ich muss meiner Verwandtschaft einen Besuch abstatten und ihnen mitteilen, dass ich nicht sonderlich viel Zeit für sie habe.« Er drückte Bertrand die Schulter. »Und das gilt auch für meine künftigen Fahrten nach London.«
    Als wir allein waren, ging ich mit Bertrand zum Mittagessen in ein Café in Soho.
    »Also gut, ich will alles hören«, sagte ich gespannt.
    »Er ist verheiratet. Was soll ich sagen? Wir haben keine Zukunft.«
    »Das ist eine ziemlich defätistische Einstellung, Bertrand, wenn ich das so sagen darf.«
    »Was können wir schon tun? Er hat Frau und Kinder, er hat eine Arbeit, die er nicht aufgeben kann.«
    »Aber du magst ihn?«
    »Ach, das.« Er zuckte die Schultern. »Ich mag ihn sehr. Vielleicht liebe ich ihn sogar. Aber was zählt das schon?«
    Ich wollte ihn packen und aus seiner albernen kontinentaleuropäischen Trübsal schütteln. »Nun sag schon, ist er ein guter Liebhaber?«
    »Oh ja.«
    »Was habt ihr gemacht?«
    » Tout .«
    »Hat er dich gefickt?«
    »Ja. Er hat mich gefickt.« Er rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl herum – wenig überraschend nach all den Strapazen, die sein Arsch durchmachen musste. »Er ist ziemlich groß,

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