Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)
ihn.«
Er brauchte keine zweite Einladung; es musste ihn extrem frustriert haben, ständig von all diesen willigen Schwänzen umgeben zu sein und doch nie einen Tropfen kosten zu können, ganz wie der alte Seemann in der Ballade von Coleridge. Er ging in die Hocke, ohne meinen Schwanz loszulassen, und fing an, ihn zu küssen und der ganzen Länge nach zu lecken – der letzte Tropfen Pisse an der Spitze schreckte ihn nicht ab. Ich rieb sein kurzes blondes Haar und zog ihn näher an mich heran.
»Gut so, Kleiner. Mach deinen hübschen Mund auf und nimm ihn.«
Er tat wie ihm geheißen – und in eben diesem Augenblick, als meine Eichel gerade über seine samtene Zunge glitt, platzte Simmonds aus der Kabine heraus und ertappte uns in flagranti. Der junge Polizist hielt abrupt inne, ein Ausdruck des Entsetzens in den schönen blauen Augen, die Lippen um meinen Schaft gedehnt. Ich hielt seinen Kopf fest, stieß sogar ein wenig zu. Ein ganz ausgezeichnetes Szenario.
»Na, na, na«, sagte Simmonds mit seiner besten Böser-Schaffner-Stimme, »was haben wir denn hier?«
Der junge Polizist konnte darauf keine Antwort geben, dafür sorgte ich.
»Sieht aus, als hätten wir einen warmen Bruder erwischt, Mitch.«
»Allerdings. Sieh dir nur mal an, wie er an meinem Schwanz lutscht.«
»Ja. Scheint ihm zu gefallen, was?«
Dem armen Jungen stand das Wasser in den Augen, und ich strich ihm eine Träne von der Wange.
»Und was machen wir jetzt mit dem jungen Mann, Tom?«
»Wir sollten ihn wohl der Polizei übergeben, Mitch.«
»Das sollten wir wohl. Aber irgendwie wäre es doch eine Schande, eine so vielversprechende Laufbahn zu ruinieren.«
Der Junge machte verschiedene Laute mit der Kehle. Ich streichelte sein Haar und fickte ihn sanft in den Mund. Mir fiel auf, dass er nicht einmal würgen musste.
»Also, Wachtmeister«, sagte ich und liebkoste seine glatte Wange, »wirst du mit uns zusammenarbeiten? Oder wäre es dir lieber, wenn wir dich anzeigen?«
Er nickte heftig, was den interessanten Nebeneffekt hatte, dass mein Schwanz an bislang unerforschte Bereiche seines Mundes gelangte.
»Wenn ich meinen Schwanz rausnehme, wirst du nicht nach Hilfe schreien?«
Er schüttelte ebenso heftig den Kopf.
»Gut. Los geht’s.« Ich ließ seinen Hinterkopf los und zog meinen Schwanz heraus. Einen Moment verband uns ein langer Faden aus Speichel und Glückstropfen, dann wischte er sich den Mund ab und stand auf.
»Sie werden mich doch nicht verpfeifen, oder, Sir?«
»Das hängt ganz von dir ab. Wie heißt du?«
»Godwin, Sir. Wachtmeister Jack Godwin.«
»Nun, Wachtmeister Jack Godwin, du hast Glück. Wir suchen einen jungen Burschen wie dich.«
»Wofür?«
»Nicht dafür, was du jetzt meinst, obwohl – vielleicht später.« Ich konnte sehen, dass Simmonds Interesse hatte; er betrachtete den jungen blonden Polizisten mit einem durchaus wölfischen Gesichtsausdruck. »Wir brauchen ein paar vertrauliche Informationen.«
»Worüber?«
Ich hörte Schritte; wir waren schon lange genug hier, und die Jäger kehrten zurück.
»Nicht hier. Lasst uns gehen.«
An der Ecke lag ein Café, wo wir Tee bestellten.
»Also, Jack, wir haben eine Aufgabe für dich.«
»Was für eine?«
»Ich muss etwas über einen Toten herausfinden.«
»Wo starb er?«
»Irgendwo zwischen York und Peterborough, in der Nähe von Grantham. In einem Zug, in einem Tunnel.«
»Das betrifft dann also die örtliche Gendarmerie oder die Bahnpolizei. Ich bin bei Scotland Yard.«
»Das trifft auch auf Kriminalkommissar Dickinson zu. Ach, da spitzt du die Ohren. Schon von ihm gehört?«
»Natürlich. Er ist ein hohes Tier in der Mordkommission.«
»Das ist unser Mann.«
»Was hat er mit dem Toten zu tun?«
»Wenn ich mit meinem Verdacht richtigliege, eine ganze Menge. Du musst für mich herausfinden, wo sich der Leichnam befindet. Wer führt die Autopsie durch, wer bearbeitet den Fall? Wie ist die Vorgehensweise?«
»Wenn es ein verdachtserregender Todesfall ist –«
»Ja, das würde ich schon so sagen.«
»Nun, dann gibt es eine Leichenbeschau und, falls nötig, eine Autopsie.«
»Wie schnell würde das gehen?«
»Auf schnellstem Wege.«
»Dann brauche ich die Dokumente. Kannst du sie mir beschaffen?«
»Möglicherweise.«
»Möglicherweise reicht mir nicht, Jack. Ein Unschuldiger wird hängen, wenn du mir nicht hilfst.«
»Ich kann so gut wie nichts tun.«
»Ein Mörder kommt ungeschoren davon.«
»Ich werde tun, was ich kann, Sir. Wo,
Weitere Kostenlose Bücher