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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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Begegnung hatte ich ihn gut eingewiesen …
    »Wer ist das?«
    »Mr. Connor vom – für welche Zeitung schreiben Sie, Mr. Connor?«
    »Für den Daily Beacon .«
    »Gut«, sagte Shipton. »Das hier ist streng vertraulich. Verstehen Sie mich, Sir? Wenn Sie Ihre Quellen für diese Informationen preisgeben, werden Sie und Ihr Chefredakteur das sehr bereuen.«
    »In meinen Händen sind Sie sicher, Sergeant.«
    Ich täuschte mich also nicht.
    »Was haben Sie zu erzählen, Bill?«
    »Godwin sagt, Sie wären an einem David Rhys interessiert, der gestern im Schnellzug Edinburgh–London tot aufgefunden wurde, richtig?«
    »Richtig.«
    »Der Tod wurde auf der Polizeiwache von Peterborough um 16 Uhr gemeldet.«
    »Um diese Zeit verließ Dickinson den Zug.«
    »Und kurz danach kam es zu einer Festnahme. Mr. William Andrews, Mordverdacht.«
    »Also, was ist passiert?«
    »Nun, Mitch, irgendetwas stimmt da nicht. Andrews sitzt in Untersuchungshaft, aber er wurde bereits nach London verlegt, noch ehe es auch nur eine Vernehmung in Peterborough gab.«
    »Ist das nicht üblich?«
    »Nein, das ist alles andere als üblich.«
    »Ich verstehe.«
    »Und dann ist da noch die Sache mit dem Leichnam.«
    »Was ist damit? Gab es eine gerichtsmedizinische Untersuchung? Wurde die Todesursache festgestellt?«
    »Nein.«
    »Und warum nicht, um Himmels willen?«
    »Weil – wenn Sie mich mal ausreden lassen würden – die Leiche verschwunden ist.«
    »Was? Was soll das heißen? Wie kann eine Leiche denn verschwinden?«
    »Gute Frage. Die Formalitäten wurden in der Pathologie von Peterborough unterzeichnet, der Leichnam sollte sich also eigentlich dort befinden. Aber als ich vorhin dort anrief, war die ganze Wache in Aufruhr. Niemand war da.«
    »Wie – niemand ging ans Telefon?«
    »Nein, Mitch: Kein Leichnam. Kein David Rhys.«
    Morgan und Belinda winkten mir heftig aus der Menschenmenge zu. Ich bahnte mir einen Weg durch die Massen und kam ihnen entgegen.
    »Wo warst du denn nur, Mitch?«, fragte Morgan.
    »Das ist jetzt egal. Welche Neuigkeiten habt ihr?«
    »Die haben ihn mit Adleraugen beobachtet, Lady Antonia und ihre Kumpels.«
    »Wen?«
    »Den Prinzen natürlich. Sie konnten die Blicke gar nicht von ihm abwenden. Aber dank meiner unerschrockenen Frau kamen sie gar nicht erst in seine Nähe.«
    »Einfach nur ein Fall von weiblichem Geschick«, sagte Belinda und wirkte dabei einigermaßen stolz auf sich. »Ich erzählte Lady Antonia, dass mein Vater eine Menge Geld investieren wolle und dass er mit ihrer Sache sympathisiere.« Sie erschauerte. »Das ist natürlich komplett gelogen. Mein armer Daddy ist bankrott, und er würde sich eher aufhängen als diese Bande von Schurken zu unterstützen, aber was soll’s. Der Zweck heiligt die Mittel.«
    »Sie schienen sehr stark an Geld interessiert zu sein, oder?«, sagte Morgan.
    »Ja, und wie. Alle diese durchgedrehten politischen Parteien sind hinter Geld her. Ohne Zweifel haben sie Lady Antonia dazu gebracht, ihren gesamten Besitz zu verpfänden.«
    »Nun, die Diamanten, die sie trägt, sind in Wirklichkeit Strass«, sagte Belinda. »Einer Frau fällt so etwas auf.«
    »Das wundert mich nicht, so wie du sie betrachtet hast, altes Mädchen«, sagte Morgan. »Du hast sie praktisch mit Blicken aufgefressen.«
    »Und Lady Antonia hat sie nur allzu gern zur Schau gestellt. Jedenfalls haben wir sie während der Pause auf Trab gehalten. Sie konnten kein Unheil anrichten. Hugo und Tallulah bekamen stehenden Applaus. Keine Schüsse aus dem Publikum. Und dem Gekreisch um die Ecke nach zu urteilen, sind die beiden wohl gerade erschienen, um sich ihren Verehrern zu zeigen.« Belinda hatte einen boshaften Zug, der einen guten Kontrast zu Morgans naiver und vertrauensseliger Art abgab.
    »Ach, wirklich! Können wir einen Blick auf sie werfen?«, fragte Morgan begeistert. »Ich würde sie liebend gern mal aus der Nähe sehen.«
    »Dazu hast du später noch ausreichend Gelegenheit«, sagte ich. »Wir gehen zur Premierenfeier.«
    »Nein, wirklich? Das ist ja großartig!«
    Manchmal war Morgan einfach allzu lächerlich englisch. Am liebsten hätte ich ihm meinen Schwanz in sein freudestrahlendes Gesicht geschlagen und ihm den Mund damit gestopft. Aber das würde noch warten müssen.
    Ich warf einen Blick um die Ecke, um sicherzustellen, dass Hugo Taylor auch wirklich gesund und munter und nicht mit scheußlichen Brandwunden bedeckt war. Er und Tallulah gaben Autogramme und posierten für Fotos, und irgendwo

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