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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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Der Schaf f ner fordert die Passagiere auf einzusteigen.
    »Wir müssen ins Magische Reich« , sage ich.
    Ich sehe Jackson und Fowlson in der Menge. Auch sie s e hen uns. Sie kommen direkt auf uns zu.
    »Wir haben Gesellschaft« , sage ich.
    Felicity folgt meinem Blick. »Die beiden?«
    »Rakschana« , sage ich. »Sie werden versuchen , uns aufz u halten , alles an sich zu reißen.«
    »Dann hängen wir sie ab« , sagt Felicity und springt in den Zug.

47. Kapitel
    S ie folgen uns!« , ruft Ann erschrocken.
    »Dann müssen wir wieder aussteigen« , sage ich.
    Wir sind schon fast an der Tür , als sich der Zug in Bewegung setzt. Der Bahnsteig verschwindet hinter uns , die Winkenden bleiben immer we i ter zurück , bis sie gar nicht mehr zu sehen sind.
    »Was tun wir jetzt?« , fragt Felicity. »Sie werden uns gara n tiert entdecken.«
    »Suchen wir ein Abteil« , sage ich.
    Wir schieben uns durch den Gang , bis wir ein unb e setztes Coup é finden. Wir schlüpfen hinein und ziehen die Tür zu. »Schnell« , sage ich. »Nehmt meine Hände.«
    Was ist , wenn ich das Tor nicht herbeirufen kann? Was ist , wenn ich zu schwach dazu bin oder die Magie mir aus irgen d einem Grund nicht gehorcht? Bitte , b itte , l ass uns noch einmal hinein.
    »Es passiert nichts« , sagt Felicity.
    Ich höre , wie am anderen Ende des Korridors eine Tür g e öffnet wird und Fowlsons Stimme sagt: »Oh , entschu l digen Sie , ich hab mich im Abteil geirrt.«
    »Ich bin zu schwach. Ich brauche eure Hilfe« , sage ich. »Wir m üssen es gemeinsam versuchen. Strengt euch an , wie ihr euch noch nie in eurem Leben angestrengt habt.«
    Wir schließen die Augen. Ich konzentriere mich aufs A t men. Ich kann die Wärme von Anns Hand unter ihrem Han d schuh fühlen. Ich kann das tapfere Pochen von Felicitys wu n dem Herzen hören , empfinde den schweren Schatten , der auf ihrer Seele lastet. Ich kann die dumpfe Nähe Fowlsons auf dem Korridor riechen. Ich spüre , wie eine tiefe Quelle der Kraft in mir aufbricht. Jede Faser meines Selbst wird lebe n dig.
    Das Tor aus Licht erscheint.
    »Jetzt« , sage ich und wir treten noch einmal hindurch ins Magische Reich.
    Der Garten ist verwildert. Noch mehr Giftpilze sind aus dem Boden und in die Höhe geschossen. Sie sind mindestens zwei Meter hoch. Tiefe schwarze Löcher wurden in ihre d i cken , schwammigen Stämme genagt. Eine smaragdgrüne Schlange gleitet aus einem der Löcher hinunter ins Gras.
    Ann schreit auf , als die Schlange nur knapp ihren Fuß ve r fehlt.
    »Was ist hier geschehen?« , fragt Felicity.
    »Je eher wir zum Tempel kommen , desto besser.«
    »Aber wo ist er?« , fragt Ann.
    »Er war die ganze Zeit direkt vor unserer Nase« , sage ich.
    »Was soll das heißen?« , fragt Felicity.
    »Nicht hier« , sage ich , mich misstrauisch umblickend. »Hier sind wir nicht sicher.«
    »Wir sollten Pippa suchen« , sagt Felicity.
    »Nein« , sage ich und halte sie zurück. »Wir können ni e mandem trauen. Wir gehen allein.«
    Ich bin auf ein Wortgefecht gefasst , aber Felicity liefert mir keines. »Na gut. Aber ich nehme meine Pfeile mit« , sagt sie und läuft zum Versteck.
    »Du meinst deinen Pfeil« , stellt Ann richtig. Felicity hat a l le bis auf einen verbraucht.
    »Er wird genügen müssen« , sagt sie und zieht den Pfeil aus dem Köcher. Sie schlingt den Bogen um ihre Schu l ter. »Ich bin bereit.«
    Wir folgen dem Pfad durch das Dschungeldickicht , bis wir den Fuß des Berges erreichen. »Warum nehmen wir diesen Weg?« , fragt Felicity.
    »Wir gehen zum Tempel.«
    »Aber das ist der Weg zu den Höhlen der Seufzer« , sagt Felicity. Ihre Stimme ist voller Zweifel. »Du meinst doch wohl nicht im Ernst …«
    Ann wundert sich. »Aber das sind doch nur verlassene Höhlen und ein paar alte Ruinen. Wie kann das der Tempel sein?«
    »Weil wir ihn nicht so gesehen haben , wie er wirklich ist. Wenn du deinen kostbarsten Besitz verstecken wolltest , wü r dest du ihn dann nicht an einem Platz verstecken , wo ihn ni e mand sucht? Und warum ihn nicht von jenen bewachen la s sen , denen das niemand zutrauen würde?«
    »Bietet Hoffnung den Unberührbaren , d enn sie brauchen Hoffnung« , sagt Ann , Nells Worte wiederholend.
    »Genau« , sage ich. Ich zeige auf Felicity und dann auf Ann.
    »Stärke. Lied. Ich bin die Hoffnung. Lady Hope. So hat sie mich immer wieder genannt.«
    Felicity schüttelt den Kopf. »Ich verstehe gar nichts mehr.«
    »Das wirst du schon noch« , sage ich.
    Wir steigen den schmalen

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