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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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wissen wir , dass sie noch eine Novizin war , als das Fe u er ausgebrochen ist.« Ich will widersprechen , aber Pippa lässt mich nicht zu Wort kommen. »Arme Ge m ma. Bist du böse , dass ich jetzt mehr darüber weiß als du?«
    »Nein , natürlich nicht« , erwidere ich , obwohl es nicht stimmt. »Ich finde nur , wir sollten vorsichtig sein.«
    »Genug damit , Gemma. Ich möchte alle Geheimnisse des Magischen Reichs erfahren« , sagt Felicity ungeduldig und dreht mir den Rücken zu. Pippa grinst schadenfroh und mir fällt ein , was sie vor Monaten im Ballsaal von Spence zu mir gesagt hat: Pass auf , d ass Felicity deiner nicht überdrüssig wird. Der Fall ist tief.
    Pippa zieht uns in eine allumfassende Umarmung und küsst mit stürmischer Leidenschaft unsere Wangen. Ihr Lächeln ist pur wie Gold. »Oh , ihr habt mir so gefehlt!« Eine Träne rollt über ihre rosige Wange.
    Ich bin eine schlechte Freundin. Auch mir hat Pippa schrecklich gefehlt. Hier ist sie , und ich verpatze alles durch meine schlechte Laune. »Es tut mir leid , Pip. Bitte , erzähl uns , was du weißt.«
    »Wenn ihr darauf besteht!« Sie strahlt uns an und wir alle lachen , als seien wir nie getrennt gewesen. Von den Bäumen regnen Blätter , die sanft auf uns herabsegeln und unsere R ö cke mit leuchtend bunten Farben bedecken.
    »Das Magische Reich ist riesig. Es scheint keinen A n fang und kein Ende zu haben. Es soll unvorstellbare Wunder g e ben. Einen Wald , dessen Bäume in Licht e r strahlen , das nie erlischt. Goldene Nebel und geflügelte Wesen wie Feen. Und ein Schiff mit einem Meduse n haupt.«
    »Einem Medusenhaupt!« , sagt Ann entsetzt.
    »Ja! Ich habe es nachts im Nebel vorübergleiten sehen. Ein riesiges Schiff und ein ganz grauenhaftes Gesicht« , sagt Pi p pa.
    »Wie grauenhaft?« , fragt Ann , auf ihrer Lippe kauend.
    »Du würdest vor Furcht sterben , wenn du in die Augen der Medusa schaust« , sagt Pippa. Ann ist käsebleich. Pi p pa küsst sie auf die Wange. »Keine Angst , Ann , Schätzchen. Ich b e schütze dich.«
    »Ich will dieser Medusa nicht begegnen.«
    »Es heißt , sie wurde vom Orden verflucht und dazu ve r dammt , niemals Ruhe zu finden und immer die Wahrheit zu sprechen« , erklärt Pippa.
    »Verflucht? Warum?« , fragt Felicity.
    »Das weiß ich nicht. Es ist eine der Legenden.«
    »Wenn sie die Wahrheit sprechen muss , vielleicht kann sie uns dann sagen , wo wir den Tempel finden« , überlege ich.
    »Ich werde sie für euch suchen« , sagt Pippa schnell.
    »Muss das sein?« , fragt Ann.
    »Guck mal , Ann.« Pippa nimmt eine Handvoll Gras und presst es zwischen ihren Händen zusammen. Als sie die Hä n de öffnet , sitzt da ein winziges schwarzes Kätzchen und bli n zelt uns an.
    »Oh!« Ann schmiegt das Kätzchen an ihre Wange.
    »Wir werden so viel Spaß haben , nun , wo wir wieder z u sammen sind!«
    Ein Stachel des Unbehagens bohrt sich in meine Eingewe i de. Meine Mutter hat keinen Zweifel daran gela s sen , dass die Seelen ins Jenseits eingehen müssen. Aber was ist , wenn sie nicht recht hatte?
    Ich habe gesehen , w ie sie gestorben ist. Ich habe gesehen , w ie sie begraben wurde. Ich habe sie in meinen Träumen g e sehen.
    »Ich habe die fürchterlichsten Dinge von dir geträumt« , s a ge ich probeweise.
    Pippa streichelt das Kätzchen , verwandelt sein schwa r zes Fells in ein orangerotes , dann in ein blutrotes. »Wir k lich? Was hast du geträumt?«
    »Ich erinnere mich nur an den letzten Traum. Du kamst zu mir und sagtest: › Vorsicht , Gemma. Sie sind alle hinter dir her. ‹ «
    Pippa runzelt die Stirn. »Wer ist hinter dir her?«
    »Keine Ahnung. Ich dachte , vielleicht hast du mir eine Bo t schaft gesendet.«
    »Ich?« Pippa schüttelt den Kopf. »Ich habe nichts dergle i chen getan. Kommt mit« , ruft sie wie der Rattenfä n ger von Hameln. »Ich möchte einen Weihnachtsbaum m a chen.«
    Wir bleiben stundenlang. Wenigstens dem Gefühl nach. Keine will zuerst Auf Wiedersehen sagen und so suchen wir nach immer neuen Gründen , noch länger zu bleiben –mehr Flittergold für den Baum , noch ein Ve r steckspiel , noch ein vergeblicher Versuch , die M e dusa zu finden. Schließlich ist es Zeit. Wir müssen g e hen.
    »Könnt ihr morgen wiederkommen?« , bettelt Pippa mit e i nem Schmollmund.
    »Ich fahre morgen nach London« , sagt Felicity traurig. »Und wehe , ihr beiden kommt ohne mich her!«
    »Ich fahre übermorgen« , sage ich.
    Ann schweigt.
    »Ann?« , fragt Pippa.
    »Ich werde in

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