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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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kunstvollsten Blumenschmuck , den du dir denken kannst« , sagt Felicity. »Er muss ein Vermögen gekostet haben.«
    Pippa nickt und lächelt zufrieden. »Ich bin ja so froh , dass ich ein so schönes Begräbnis hatte. Oh , erzählt mir noch mehr von zu Hause ! Wird im Marmorsaal über mich geredet? Ve r missen mich alle?«
    »Oh ja« , sagt Ann ernst. »Wir alle vermissen dich.«
    »Jetzt müsst ihr mich nicht mehr vermissen« , sagt Pippa und drückt Anns Hand.
    Es widerstrebt mir zu fragen , aber es muss sein. »Pippa , ich hab gedacht , du bist …« Tot. Ich bringe das Wort nicht über die Lippen. »Ich habe gedacht , du bist ans andere Ufer des Flusses übergesetzt. Du seist in der and e ren Welt , jenseits des Magischen Reichs. Als ich dich verlassen habe , bist du mit deinem Ritter …«
    Ann setzt sich auf. »Wo ist dein Ritter?«
    »Ach , der. Ich habe ihm den Laufpass gegeben.« Pippa gähnt. »Er hat immer getan , was ich wollte. Furchtbar lan g weilig.«
    »Aber er war doch so ritterlich« , sagt Ann schwärm e risch.
    »Ja , das war er allerdings« , kichert Pippa.
    »Tut mir leid« , sage ich , weil ich fürchte , unsere Wiede r sehensfreude zu verderben. »Aber ich verstehe das nicht. Warum bist du nicht ins Jenseits eingega n gen?«
    Pippa zuckt die Schultern. »Mein Ritter sagte mir , ich mü s se gar nicht dorthin. Es gibt hier viele verschiedenartige W e sen , die schon seit ewigen Zeiten im Magischen Reich hausen. Sie sind Teil dieser Welt.« Sie lehnt sich zurück und zieht die Knie an.
    »Du bist also einfach wieder zurückgekommen?« , frage ich.
    »Ja. Und dann bin ich stehen geblieben , um Wiese n blumen für einen Kranz zu pflücken. Gefällt er euch?«
    »Oh ja« , sagt Ann.
    »Dann werde ich auch einen für dich machen.«
    »Und für mich« , fügt Felicity hinzu.
    »Natürlich« , sagt Pippa. »Jede von uns soll einen h a ben.«
    Ich bin völlig verwirrt. Meine Mutter sagte mir , die Seelen müssten ins Jenseits eingehen oder sie würden böse. Aber da ist unsere Pippa , glücklich und strahlend , das Mädchen , das wir alle gekannt haben.
    »Wie lange bin ich schon hier?« , fragt Pippa.
    »Zwei Monate« , sage ich.
    »Wirklich? Manchmal kommt es mir vor , als sei ich erst seit gestern hier , ein andermal scheint es eine Ewi g keit zu sein. Zwei Monate … das heißt , dass bald Wei h nachten ist. Ich glaube , ich werde den Weihnachtsmo r gen vermissen.«
    Keine von uns weiß darauf etwas zu sagen.
    Ann rappelt sich auf. »Vielleicht hat sie ihren Seele n frieden noch nicht gefunden. Vielleicht ist sie deshalb immer noch hier.«
    »Vielleicht soll sie uns helfen , den Tempel zu finden!« , ruft Felicity.
    »Was für einen Tempel?« , fragt Pippa.
    »Als ich die Runen zertrümmert habe , habe ich die mag i schen Kräfte des Ordens freigesetzt« , erkläre ich. »Der Te m pel ist die Quelle dieser Magie. Wer den Te m pel findet und die Magie dort bindet , der kontrolliert sie.«
    Pippas Augen weiten sich. »Wie wunderbar!«
    Ann pflichtet ihr bei. »Aber alle suchen ihn , einschlie ß lich Circes Spione.«
    Pippa hakt sich bei mir unter. »Dann müssen wir ihn zuerst finden. Ich werde alles tun , um euch dabei zu he l fen. Wir können die Wesen hier im Reich um Hilfe bi t ten.«
    Ich schüttle den Kopf. »Kartik hat gesagt , wir sollen ke i nem aus dem Magischen Reich trauen , nicht , solange die M a gie frei ist.« Vertrauen Sie keiner Seele. Trauen Sie nichts und niemandem. Aber Pippa hat er damit bestimmt nicht gemeint.
    »Kartik?« , fragt Pippa , als versuche sie , sich an etwas weit Zurückliegendes zu erinnern. »Der junge Inder? Der Ra k schana?«
    »Ja.«
    Sie senkt die Stimme. »Du solltest ihm gegenüber vorsic h tig sein. Auch die Rakschana haben hier ihre Spione. Ihnen ist nicht zu trauen.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Man hat mir erzählt , dass die Rakschana und der Orden des aufgehenden Mondes keineswegs Freunde sind. Die Ra k schana geben nur vor , die Schutzherren des O r dens zu sein. In Wahrheit wollen sie die Macht an sich reißen –indem sie die Kontrolle über die Magie und das Magische Reich erlangen.«
    »Wer hat dir das erzählt?«
    Pippa zuckt die Schultern. »Das wissen alle hier. Frag , wen du willst.«
    »So etwas habe ich noch nie gehört« , sage ich. »B e stimmt hätte mich meine Mutter gewarnt , wenn es wahr wäre.«
    »Vielleicht hatte sie keine Gelegenheit dazu« , sagt Pi p pa. »Oder vielleicht war ihr nicht alles bekannt. Aus dem Tag e buch

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