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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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Spence bleiben und Weihnachten mit den Dienstboten verbringen , wie immer.«
    »Wann seid ihr wieder zusammen?« , fragt Pippa.
    »In vierzehn Tagen« , antworte ich. Daran hatte ich nicht gedacht. Wie sollen wir den Tempel suchen , wenn wir so lange getrennt sind?
    »Das geht nicht , überhaupt nicht« , sagt Pippa. »Was soll ich zwei ganze Wochen lang ohne euch machen? Ich werde mich zu Tode langweilen.« Dieselbe alte Pip.
    »Felicity und ich werden einander sehen« , sage ich. »Aber Ann …«
    Ann sieht aus , als würde sie gleich in Tränen ausbr e chen.
    »Du musst einfach mit mir mitkommen« , sagt Felicity. »Gleich morgen früh werde ich ein Telegramm an meine Mama schicken und sie auf deinen Besuch vorbereiten. Und ich werde die ganze Nacht darüber nachgrübeln , wie ich es ihr erkläre. Mir wird schon eine gute G e schichte einfallen.«
    Ann strahlt. »Das wäre schön. Und ich bin neugierig auf die Geschichte.«
    »So bald wie möglich –in zwei Tagen –sind wir z u rück« , versichere ich Pippa.
    »Ich werde warten.«
    »Versuche , allein etwas herauszubekommen« , sage ich. »Vielleicht findest du die Medusa.«
    Pippa nickt. »Müsst ihr wirklich schon gehen? Ich gla u be , ich kann die Trennung nicht ertragen.«
    »In zwei Tagen« , verspricht Felicity ihr.
    Pippa begleitet uns über den Platz , wo früher die R u nen standen.
    »Passt auf« , ruft Felicity.
    Wo die Giftpilze aufgeplatzt sind , hat sich das Gras in Asche verwandelt. Eine glänzende schwarze Schlange gle i tet darüber hin.
    »Igitt« , sagt Ann und springt beiseite.
    Pippa packt einen scharfkantigen Felsbrocken und lässt ihn auf die Schlange fallen. »Schon erledigt« , sagt sie , ein wenig Staub von ihren Händen wischend.
    »Mir graut entsetzlich vor Schlangen« , sagt Felicity scha u dernd.
    Es überrascht mich , dass Felicity sich vor etwas fürc h tet. Aber noch größer ist meine Überraschung , als Pippa mit einem seltsamen Lächeln auf den Stein starrt , der die Schlange zerdrückt hat. Ich kann ihren G e sichtsausdruck nicht deuten , aber er macht mir Angst.
    Ein letzter Abschiedskuss , dann lassen wir das Tor aus Licht erscheinen und sind zurück im Marmorsaal.
    »Seht her!« , ruft Ann. An ihrem Hals funkelt immer noch der Rubin.
    »Du hast die Magie mit hierhergebracht« , sage ich und b e rühre den Stein.
    »Ich hab ’ s nicht gewollt« , sagt Ann erschrocken. »Es ist einfach passiert.«
    »Wahrscheinlich , weil die Magie nicht versiegelt ist« , sage ich.
    »Lasst es mich versuchen« , sagt Felicity. Sie schließt die Augen und im nächsten Moment fliegt sie hoch über uns.
    »Felicity! Komm herunter!« , flüstere ich eindringlich.
    »Um nichts in der Welt! Warum kommt ihr nicht he r auf?«
    Mit einem schrillen Schrei schwebt Ann zu Felicity hoch. Sie fassen sich an den Händen und wirbeln wie Geister die Luft.
    »Wartet auf mich!« , sage ich und schwinge mich zu i h nen hinauf. Mit ausgestreckten Armen und baumel n den Füßen genieße ich die Schwerelosigkeit.
    »Wie herrlich« , sagt Ann kichernd. Sie fasst mit der Hand nach unten und richtet den Engel auf der Spitze des Wei h nachtsbaums schön gerade. »So. Wie sich ’ s g e hört.«
    »Was hast du vor?« , frage ich Felicity , die ihre Augen g e schlossen hat. Sie reibt die Hände aneinander. Als sie sie öf f net , liegt darin ein blitzender Brillantring. Sie steckt ihn an ihren Mittelfinger und hält ihn uns hin , damit wir ihn bewu n dern können.
    »Das ist das großartigste Weihnachtsgeschenk , das ich je bekommen habe« , sagt Felicity und betrachtet verzückt ihren Ring. »Denkt nur , was für einen Spaß wir mit der Magie in London haben werden.«
    »Ich glaube nicht , dass das klug ist« , sage ich. »Wir so l len die Magie binden. Das ist unsere Aufgabe.«
    Felicity spitzt die Lippen. »Ich werde nichts Schlimmes damit anstellen.«
    Darum geht es nicht , möchte ich entgegnen. Stattdessen wechsle ich das Thema und sage: »Lasst uns wieder fliegen.«
    Schließlich ist sogar Felicity müde. Wir stehlen uns in u n sere Zimmer , den Namen des Mädchens auf den Li p pen , um das wir zwei Monate lang getrauert haben: Pi p pa. Vielleicht werde ich heute Nacht friedlich schl a fen. Ohne schreckliche Träume , aus denen ich am Mo r gen erschöpft erwache.
    Nur eine Stunde ist vergangen , seit wir einander Gute Nacht gesagt haben und ich sicher in meinem Bett liege. Und auf einmal kann ich dem Blick , mit dem Pippa das Ding ang e starrt hat , das sie

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