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Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Titel: Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Chick
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watschelte herüber und betrachtete die Pendler.
    «Es sind noch mehr Yetis im Kriechtiergehege», sagte Sam zu Noah. «Charlie hat sie gesehen.»
    «Was sollen wir …», begann Noah, doch Sam hob die Hand. Der Descender starrte den Eingang zum Kriechtiergehege an – Glastüren auf einer breiten Betonveranda.
    «Ich höre etwas», sagte er schließlich.
    Die Scouts schlichen sich an und lauschten. Sie schwiegen, und man konnte nur den Wind um sie herum heulen hören. Angestrengt starrten sie auf das Gebäude. Schnee stob über die Ränder des Daches.
    Noah hörte einen gedämpften Schlag. Dann noch einen.
    «Ist das …»
    Doch bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte, flogen die Türen des Gebäudes auf. Das Glas zersprang im Metallrahmen, sodass nur noch Splitter darin hängen blieben. Yetis sprangen über die breite Veranda und trampelten leere Blumentöpfe nieder. Ein Yeti riss ein Stück Geländer ab und schleuderte es gegen einen Baum. Ein anderer schlug mit der Faust gegen ein Fenster, dass die Splitter nur so flogen. Dann verschwanden die Yetis wieder im dunklen Gebäude.
    «Was tun sie denn da?», fragte Noah.
    Sam starrte dorthin, wo die Yetis eben noch gewesen waren. «Damit hat keiner gerechnet», sagte er.
    «Was?»
    «Sie räumen den Weg frei», sagte Sam nach einer längeren Pause.
    «Für wen?»
    «Für die Tiere im Haus der Kriechtiere. Die Yetis wollen sie befreien.»
    Noahs Herz sank ihm in die Hose. Neben ihm keuchte Richie erschrocken auf.
    Sam sprach in sein Headset: «Charlie, ich brauche alle verfügbaren Einheiten hier im Haus der Kriechtiere. Ich wiederhole – wir brauchen Hilfe!»
    Die Scouts warteten auf Sams Anweisungen. Als klarwurde, dass Sam nichts sagen würde, übernahm Noah das Ruder.
    «Kommt!», rief er. «Wir müssen da rein!»
    Dann lief er auf das Gehege zu – hinein in das dunkle Unbekannte, wo die Monster warteten.

[zur Inhaltsübersicht]
    33. Kapitel
    Gefahr aus dem Dunkel
    N oah rannte die Treppe zum Eingang vom Haus der Kriechtiere hinauf. Überall auf dem Boden lagen Scherben und Metallsplitter. Der dunkle türlose Eingang gähnte wie das riesige Maul eines Monsters. Als er eintrat, krachten die Scherben unter seinen Füßen.
    Drinnen war es finster. Falls das Gebäude eine Notbeleuchtung besaß, funktionierte sie jedenfalls nicht. Er versuchte, sich von früheren Besuchen an den Aufbau des Gebäudes zu erinnern. Noah wusste, dass vor ihm ein langer Gang lag, in dessen Wände rechts und links zahllose Aquarien und Terrarien eingelassen waren. Der Gang führte zu einem großen Raum in der Mitte des Gebäudes, von dem andere Gänge abzweigten und sich kreuzten wie die Wege eines Labyrinths.
    Der feuchte Geruch von Erde, Schimmel, Wasser und Fischen hing in der Luft. Ohne Strom und die üblichen Geräusche von Wasserfiltern und Luftblasen war es unheimlich still in dem Gehege. Abgesehen von einem Quaken, Zischen oder Klappern hier und da gab es keine Geräusche.
    Als Noah seinen Arm nach hinten streckte, um seine Freunde reinzuwinken, packte etwas sein Handgelenk. Bevor er aufschreien konnte, legte sich eine Hand über Noahs Mund.
    Eine Stimme sprach leise in sein Ohr: «Keine Panik. Wir sind es.»
    Noah wusste, wem die Stimme gehörte: Tameron. Langsam löste der Descender seine Hand.
    Flüsternd fragte Noah: «Wie seid ihr reingekommen?»
    «Durch die Hintertür», flüsterte Tameron zurück. «Wir standen genau hier, als die Yetis aus dem Haupteingang stürmten, aber wir hatten uns noch nicht genug abgestimmt, um anzugreifen.»
    «Sind die anderen hier?», fragte Noah. «Solana – bist du hier?»
    «Ja», kam es aus der Dunkelheit.
    «Und Hanna?»
    Zu seiner Linken hörte Noah das leise Knallen von Hannas Kaugummi.
    Tamerons Umriss erschien im Türrahmen. Noah erkannte seinen gespickten Helm und die Spitze seines langen Schwanzes. Der Descender winkte Sam und die anderen Scouts herein. Kurz darauf waren alle im Gebäude.
    «Mann, ist das dunkel hier!», sagte Richie mit viel zu lauter Stimme.
    «Pssst!», schimpfte Ella flüsternd. «Ich weiß ja, dass wir nicht so schlau sind wie du, aber das haben wir auch schon gemerkt!»
    «Kannst du uns sagen, in welche Richtung die Yetis gegangen sind?», fragte Sam Tameron.
    «Runter zum Mittelraum, dann nach rechts.»
    «Das macht Sinn.»
    «Wieso?», fragte Noah.
    «Dort liegen die Alligatorfälle. Sie sind das größte Portal zum geheimen Zoo. Wenn die Yetis das öffnen, haben wir ein Problem.»
    Die Gruppe

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