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Der geheimnisvolle Garten: Roman (German Edition)

Der geheimnisvolle Garten: Roman (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Garten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Dutton
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Gesicht war nun unmittelbar vor dem ihren. Er hob ihr Kinn und küsste sachte ihre feuchten Augenlider, dann ihre Schläfe, die Augenwinkel. Als sie langsam ihre Augen öffnete, traf sein Blick sie mitten ins Herz. Sofort bemerkte sie auch wieder diese merkwürdige Auswirkung auf ihren Unterleib, wo es verstörend und gleichzeitig wunderbar zu ziehen begann, als er seinen Blick zu vertiefen schien. Er strich ihr die widerspenstigen, tropfnassen Strähnen aus der Stirn und küsste ihre Nasenspitze, die Oberlippe. Als sie den leichten Druck fühlte, öffnete sie die Lippen ein wenig, und seine Lippen schlossen sich unendlich zart um die ihren, mal um die untere, dann die obere. Zärtlich streichelte seine Zunge ihre Lippen von innen. Sie öffnete den Mund ein wenig mehr, und ihre Zungenspitzen fanden sich. Tastend erst, vorsichtig forschend, dann tiefer, fordernder. Helene stand in Flammen. Noch nie im Leben hatte sie jemanden so sehr begehrt wie Johannes, noch nie hatte sie so geküsst. Sie wurde gewahr, mit welcher Wucht das Blut durch ihren Körper schoss. Johannes kniete sich vor sie und zog sie zu sich hoch. Er umarmte sie, legte den Kopf auf ihre Schulter.
    »O Helene, meine süße Helene.« Er drückte sie innig wie zu einem langen Abschied, hielt sie dann mit den Armen auf Distanz und schaute sie eindringlich an. »Es tut mir leid. Ich habe kein Recht, das zu tun. Bitte verzeih mir!« Er war aufgestanden und griff sich mit beiden Händen erst in die Haare, fuhr sich dann übers Gesicht.
    »Um Gottes willen, was tue ich hier nur?« Seine Stimme klang jetzt verzweifelt.
    Helene stand auf und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    »Es ist doch nichts weiter passiert. Komm, beruhige dich!« Sie schob ihre Hand in sein dichtes, nasses Haar, ließ sie über seinen Hinterkopf gleiten und begann, seinen Haaransatz zu streicheln. Johannes bewegte sich nicht, doch als er den sanften Druck im Nacken spürte, beugte er sich zu ihr und umschlang ihren Körper fest mit beiden Armen. Im gleichen Augenblick fanden sich ihre Lippen wieder; sie wollten nicht mehr voneinander lassen.
    Helene löste sich aus seiner Umarmung und setzte sich. Dann nahm sie seine Hand und zog ihn zu sich hinunter. Als sie nebeneinandersaßen, küssten sie sich wieder. Helene bog ihren Oberkörper zurück und lag schließlich im Gras, Johannes mit sich ziehend. Er lag nun auf ihr, und ihre Hüften pressten sich unwillkürlich an die seinen. Das Atmen fiel ihr schwer, ihr ganzes Wesen wurde von einer Welle der Begierde erfasst, die sie nie gekannt und auch nicht für möglich gehalten hatte. Ohne seine Lippen von den ihren zu lösen, öffnete Johannes mit fahrigen Fingern den Gürtel, mit dem sie ihre Decke in der Taille festgezurrt hatte. Die Decke wurde zu ihrem Bett, und Helene lag vor ihm. Zitternd, doch nicht vor Kälte. Er nahm ein wenig Abstand, um sie für einen Augenblick betrachten zu können. Das zwischen den Wolken hindurchblinkende erste Mondlicht zeichnete Schatten auf ihre blasse Haut. Sie bedeckte weder ihre Brüste noch den Schoß mit ihrer Hand, sie fühlte keinerlei Scham. Er streifte seine Decke ab und legte sich neben sie. Seine Fingerspitzen fuhren ihren Hals hinunter, den Busen entlang, wo sie eine Weile ruhten. Sofort zogen sich ihre Brustwarzen zusammen, wurden hart, und sie hoffte inständig, er würde sie berühren. Als das nicht geschah, fürchtete sie schon, er würde ganz von ihr ablassen. Das durfte er ihr nicht antun! Ihr Körper war ganz gespannte Erwartung, ihr Atem ging flach.
    Dann endlich wanderte seine Hand tiefer, umkreiste ihren Bauchnabel. Er küsste ihn, entdeckte ihn mit der Zungenspitze. Alles Blut rauschte in ihren Unterleib, der vor Verlangen zu schmerzen begann. Seine Hand glitt sanft zwischen ihre feuchten Schenkel, in deren Mitte es wild pochte. Helene hatte die Augen geschlossen, ihr Körper war zum Zerreißen gespannt. Sie hob ihr Becken an, seiner Berührung entgegen. Ihr Atem ging nun schneller, und ihre Schenkel öffneten sich. Sie stöhnte auf, als er sich zwischen sie legte und vorsichtig in sie eindrang. Sie sog scharf die Luft ein und hielt den Atem für eine Sekunde an, doch sie spürte den Schmerz nur kurz. Johannes hielt sie fest und küsste sie. Beide lagen ganz still, doch auch Johannes’ Atem ging nun heftiger. Schließlich begann er, sich in ihr zu bewegen, zunächst noch verhalten, doch Helene reagierte instinktiv, und es dauerte nicht lange, bis sie zu einem gemeinsamen Rhythmus

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