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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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unangebrachte Aufmerksamkeit erregten. »Wir treffen uns am Samstag in einer Woche wieder. Dann sollten wir freier sprechen können.«
    »Wo?«
    »Außerhalb der Stadtmauern. An einem Ort namens Sheep’s Heid Inn. Hast du schon davon gehört?«
    Robbie schüttelte den Kopf. »Nein, aber ich werde es schon finden.«
    »Es liegt am östlichen Ende von Holyrood Park, hinter Archer’s Seat, im Dorf Duddingston. Warte dort auf mich. Ich weiß nicht, wann ich mich davonschleichen kann.«
    Alex sah ihn fest an. Robbie war zwar flink mit dem Messer, dennoch konnten viele Dinge schieflaufen. »Pass auf dich
auf, Robbie. Die Stadt ist ein gefährlicher Ort für einen Jungen, der auf sich allein gestellt ist.«
    Stolz darüber, dass sein Herr sich um ihn sorgte, konnte der Junge seine Freude kaum verbergen. Alex wusste nicht, was über ihn gekommen war. Anscheinend hatte eine Woche auf Dunvegan bei seinem Bruder und dessen Frau ausgereicht, um ihn weich werden zu lassen. Doch emotionale Bindungen und Krieg passten nicht zusammen, das wusste er.
    Unaufgefordert kehrten seine Gedanken zu der kleinen grünäugigen Verführerin zurück.
    Robbie glitt aus der Bank und stand auf. »Passt Ihr auch auf Euch auf, Mylaird!«
    Alex lachte in sich hinein. »Raus hier, sonst entschließe ich mich noch dazu, dein Training sofort zu steigern!«
    Mit einem frechen Grinsen verschwand Robbie, bevor Alex seine Worte in die Tat umsetzen konnte.
    Entspannt lehnte Alex sich zurück und musterte den Raum und die Menschen, die sich darin aufhielten. Tavernen und Wirtshäuser machten alle Menschen gleich. Wohl ein Dutzend Männer aller Gesellschaftsschichten saßen gemütlich in trunkener Kameradschaft beisammen. Ein paar Männer schlüpften in das abgetrennte Abteil vor ihm. Da er in der Ecke im Schatten verborgen saß, bezweifelte er, dass sie ihn sehen konnten. Doch ebenso wenig konnte er sie sehen. Gerade als er aufstehen und gehen wollte, fing einer der Männer an, auf Gälisch zu sprechen, in einem Dialekt, der ihn als Highlander auswies.
    »Du bekommst mehr Geld von mir, sobald der Auftrag erledigt ist.«
    »Ich habe beim ersten Angriff schon die meisten meiner Männer verloren«, beschwerte sich der zweite Mann. »Ich
muss mir Ersatz suchen, bevor ich es noch mal versuchen kann.«
    Ebenfalls ein Highlander, erkannte Alex.
    »Das interessiert mich nicht. Du bist für deine Dienste gut bezahlt worden.« Die Stimme des Mannes wurde vor Zorn lauter. »Zu gut offensichtlich, wenn du von einer Bande Herumtreiber besiegt wirst.«
    »Das waren keine Herumtreiber, sondern geübte Krieger. Ich habe noch nie einen Mann so kämpfen gesehen wie ihren Anführer. Er hat mit der Kraft von fünf Männern gekämpft.«
    Der erste Mann schnaubte ungläubig. »Das sagtest du schon. Aber das erklärt nicht, wie eine Handvoll Männer zwanzig deiner gedungenen Halsabschneider besiegen konnte.«
    »Das kommt nicht noch einmal vor. Es war Pech, dass sie uns in die Quere gekommen sind. Ich erledige den Auftrag, aber es dauert etwas. Schließlich ist es schwieriger, in Edinburgh eine gute Gelegenheit abzupassen.«
    Alex hörte, wie ein Krug mit lautem Knall auf dem Tisch abgestellt wurde. »Das wäre nicht nötig, wenn du die Sache gleich beim ersten Mal richtig gemacht hättest! Ich will keine Entschuldigungen hören. Erledige es einfach. Sofort! Oder du wirst derjenige sein, der gejagt wird.«
    Es war offensichtlich, dass die Männer Übles im Schilde führten, doch da war noch etwas anderes an dieser Unterhaltung, das ihn beunruhigte. Ein Gefühl. Sie könnten von dem Angriff auf die Mackinnons sprechen. Alex hatte angenommen, dass der Angriff unwillkürlich gewesen war. Doch was, wenn nicht? Konnte es jemand auf Meg oder ihre Mutter abgesehen haben? Zu welchem Zweck?
    Alex schüttelte den Kopf. Das war lächerlich. Es gab nichts an der Unterhaltung der Männer, das sie mit dem Angriff auf
Meg in Verbindung bringen konnte. Es war sicher nur ein Zufall.
    Alex wandte sich wieder seinem Bierkrug zu, dennoch konnte er die nagende Unsicherheit nicht abschütteln. War es ein zu großer Zufall? Konnte es einen anderen Angriff in den Highlands gegeben haben, der von einer Gruppe geübter Krieger vereitelt worden war?
    Die Männer standen auf, um zu gehen. Alex rutschte gerade so weit aus der Bank, um einen Blick auf sie werfen zu können. Der erste Mann war von dünner Statur und durchschnittlicher Größe, mit dunklem Haar und scharf geschnittenen Gesichtszügen. Seine Nase

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