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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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dass Campbell nicht scherzte. »Natürlich. Du etwa nicht?«
    Jamie sah verwirrt aus. »Doch, aber bei Hofe wird Meg nicht wegen ihrer Schönheit geschätzt, sondern ist eher für ihre außergewöhnliche Intelligenz und ihr unverblümtes Wesen bekannt.«
    Alex schnaubte. »Blinde Narren.«
    Jamie verzog den Mund zu einem leichten Lächeln. »Da sind wir einer Meinung.« Doch das Lächeln von Alex’ altem Freund erstarb sogleich, und sein Blick wurde eisig. »Aber du wirst diesbezüglich nichts unternehmen, denn du weißt, dass du ihr nichts zu bieten hast.«
    Jamies Worte trafen ihn wie ein Hieb vor die Brust. Er biss
die Zähne zusammen, doch sonst zeigte er keine Anzeichen, dass die Worte ihn getroffen hatten.
    »Ich habe vor, sie zu heiraten«, sagte Jamie. »Bietest du ihr dasselbe?«
    Nein . Und einen Augenblick lang bereute Alex das. Während er zur Tür schritt, meinte er: »Ich bin mir sicher, sie wird sehr glücklich.«
    Das Schlimmste war, er wusste, dass es die Wahrheit war.
     
    Eine Stunde später hatte Meg ihre Mutter immer noch nicht entdeckt. Feigling , dachte sie. Sich vor der eigenen Tochter zu verstecken. Der Weg zu ihren Gemächern führte sie an den Quartieren der Dienstboten vorbei, und gerade als sie den Gang entlangblickte, trat ein großer Mann aus einer der Türen.
    Sofort erkannte sie die hochgewachsene, muskulöse Figur und erstarrte. Alex MacLeod. Was machte er im Zimmer eines Dieners? Ein unbestimmtes, unangenehmes Gefühl erfasste sie. Einen Augenblick später bekam sie die Antwort, als eine hübsche, blonde und sehr vollbusige Dienstmagd hinter ihm aus dem Zimmer kam, um ihn zurückzurufen.
    Ihr war, als würde ihr plötzlich der Boden unter den Füßen weggezogen. Es sollte ihr nichts bedeuten, dass er sich mit einem Dienstmädchen vergnügte, schließlich war das keineswegs ungewöhnlich, doch der dumpfe Schmerz in ihrer Brust sagte ihr, dass es das doch tat. Was für eine Ironie, erinnerte es sie doch an ein anderes Mal, dass sie einen Mann, dem sie gern vertraut hätte, beim Tändeln mit einer Magd erwischt hatte.
    Ewen Mackinnon, der Sohn des ältesten Chieftains ihres Vaters, war so gut aussehend, wie die Sommersonnenwende lang war. Mühelos hatte er es geschafft, das naive sechzehnjährige
Mädchen zu verzaubern, das sie damals gewesen war, mit leidenschaftlichen Küssen, die ihr den Atem raubten und Gefühle in ihr weckten, die alle anderen Gedanken auslöschten. Selbst ihre Pflichten hatte sie vernachlässigt, weil sie darüber nachsann, wie sie sich davonstehlen und ihn treffen konnte. Sie hatten von Heirat gesprochen, von einer Familie, einer Zukunft. Doch sie war eine Närrin gewesen.
    Eines Nachmittags schützte sie Kopfschmerzen vor, anstatt ihrem Vater mit den Rechnungsbüchern zu helfen, und schlich sich dann aus ihrem Zimmer, um Ewen zu finden, weil sie auf mehr von seinen aufregenden Küssen hoffte. Stattdessen ertappte sie den Mann, den sie heiraten wollte, dabei, wie er in den Ställen ein Dienstmädchen verführte.
     
    Das Mädchen kicherte aufreizend und gab ihm einen Klaps auf die Hand, die auf ihrem drallen Hintern lag. »Was ist mit Meg Mackinnon? Ich habe gehört, Ihr wollt sie heiraten?«
    »Das tu ich auch. Und du wirst meine Geliebte. Sie kann mich niemals so glücklich machen wie du.«
    Das Mädchen schien über sein Angebot nachzudenken. »Findet Ihr sie denn nicht hübsch?«
    »Meg?« Er lachte grausam, und Meg fühlte, wie ihr Herz in tausend Stücke zerbrach. »Das kleine unscheinbare Ding? Zu schade, dass sie ihrer Mutter nicht ähnlicher sieht. Aber eines Tages, wenn ich ihren schwachsinnigen Bruder losgeworden bin, dann werde ich durch sie Chief.«
     
    Das Wissen darüber, dass Ewen ihr nur aus Ehrgeiz den Hof gemacht hatte, und wie leicht sie seinem Charme erlegen war, hatte ihr eine bittere Lektion erteilt. Eine Lektion, die sie nie vergessen würde.
    Der Schmerz jenes Moments traf sie erneut mit voller
Wucht, als sie Alex mit seiner hübschen Magd beobachtete. Die Wangen des Mädchens waren gerötet, während sie kicherte und kokett mit den Wimpern klimperte. Neid versetzte ihr einen Stich, und einen Augenblick lang wünschte Meg sich, sie wäre die Art Frau, die bei Männern Lust erregte.
    Alex lächelte und flüsterte dem Mädchen etwas ins Ohr, dann gab er ihr einen zärtlichen Klaps auf den Hintern, als wolle er sie wegscheuchen. Doch die hübsche Magd wollte sich nicht so leicht abwimmeln lassen. Als Alex ihre dezente Einladung

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