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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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bereits tot war, dann wäre er es bald. Nur zwei Männer waren übrig, und sie hatten wenig Bewegungsspielraum, deshalb war Alex klar, dass ihm nur wenige Augenblicke blieben, um eine Entscheidung zu treffen, oder sie würden einer nach dem anderen niedergemetzelt.
    Der Rausch des Kampfes erfasste ihn mit voller Wucht. Sein Ziel war es, Meg zu beschützen und jeden zu töten, der es wagte, sie zu bedrohen.

    Ohne sich umzusehen wusste er, dass sie umzingelt waren. Sein erster Impuls war, den Pferden die Sporen zu geben und zu versuchen, sie abzuhängen oder sich den Weg frei zu kämpfen. Wäre er allein, dann wäre das kein Problem. Doch mit Meg wagte er nicht, ein Risiko einzugehen. Zu Pferde stellte sie ein zu leichtes Ziel dar. Er müsste die Angreifer nacheinander ausschalten, aber nicht hier.
    Soweit er es beurteilen konnte, waren mindestens ein halbes Dutzend Männer um sie herum verstreut. Sie mussten in den Schutz der Bäume gelangen und die Angreifer in einen Nahkampf verwickeln, damit sie ihre Bogen nicht mehr einsetzen konnten.
    »Folgt mir!«, befahl er den Männern und rief ihnen schnell Anweisungen zu. Zu Meg gewandt sagte er: »Behalte deinen Kopf unten und bleib hinter uns.« Da er wusste, dass sie Angst hatte, gab er seiner Stimme einen vollkommen ruhigen und beherrschten Tonfall. Er wünschte, er hätte die Zeit, ihr mehr Mut zu machen, doch solange sie auf freiem Feld waren, waren sie verwundbar.
    Ohne sich um die Gefahr, die von den Pfeilen ausging, zu kümmern, jagte er zwischen die Bäume, in der Hoffnung, dass die Angreifer nicht mit einem direkten Angriff rechneten. Er hatte recht. Einer der Männer schaffte es noch, einen weiteren, schlecht gezielten Pfeil abzuschießen, bevor Alex ihn mit dem Claymore niederschlug. Einer von Megs Männern machte einen weiteren Angreifer nieder. Megs Schrei warnte ihn vor dem dritten. Alex wirbelte herum, doch nicht rechtzeitig genug, um zu verhindern, dass das Claymore des Schurken mit einem mächtigen Hieb seine ungeschützte linke Seite traf. Alex kümmerte sich kaum um den Schmerz, obwohl die Wucht der Klinge ihm ein paar Rippen gebrochen haben musste. Ohne nachzudenken stieß er seinem Angreifer
mit einer durch jahrelanges Training perfektionierten Bewegung das Schwert tief ins Herz.
    Die Bedrohung von dieser Seite der Bäume her war ausgeschaltet. Zumindest mussten sie nicht mit einem Gegner im Rücken kämpfen. Ihre Lage war zwar immer noch heikel, aber nicht mehr hoffnungslos. Hier konnte er sich den Angreifern entgegenstellen.
    Da er wusste, dass die Pferde sie nur behindern und sie im dichten Wald zu leichteren Zielen machen würden, saß Alex ab und befahl den anderen, es ihm gleichzutun. Schnell brachte er sie in Position und erteilte ihnen Anweisungen. Wenn er recht behielt, würde es nicht lange dauern, bis ihre Angreifer zu ihnen kamen. Schließlich hatte er, was sie wollten.
    Schmerzhaft war er sich Megs Anwesenheit und der Gefahr, in der sie sich befand, bewusst. Doch er durfte nicht darüber nachdenken. Es würde ihn nur ablenken. Er musste jetzt all sein Können einsetzen, wenn sie überleben wollten.
    Suchend sah er sich nach einem Versteck für sie um. Doch die Zeit lief ihm davon. Er konnte bereits hören, wie die Angreifer durch die Bäume zu ihnen vordrangen.
    »Bleib hinter dem Baum!«, befahl er und zeigte auf den größten Baum, den er sehen konnte. »Benutz die Pferde als Schutzschild, wenn es nötig ist.«
    »Aber Alex …«
    Ihre Stimme zitterte. »Mach dir keine Sorgen, Süßes. Ich lasse nicht zu, dass dir etwas geschieht.«
    »Ich bin es nicht, um die ich mir Sorgen mache.«
    Alex hatte nicht gewagt, sie anzusehen, doch jetzt tat er es. Ihr Gesicht wirkte angespannt und bleich, und ihre schönen Augen beherrschten das herzförmige Gesicht. Sie machte sich um ihn Sorgen. Etwas schwoll in seiner Brust. Instinktiv
umfasste er ihr Kinn und küsste sie leicht auf die Lippen, ohne auf das heftige Stechen in seiner Brust zu achten. »Mir wird nichts passieren«, flüsterte er. »Geh!«
    Er hasste es, sie allein zu lassen, hasste es, sich von ihr zu trennen, doch er hatte keine andere Wahl.
    Mit einer Handbewegung gab er den Männern das Zeichen, sich bereit zu machen. Dann schwang Alex das Schwert hoch über den Kopf und stieß einen wilden Schrei aus – »Haltet zusammen« – der Schlachtruf der MacLeods. Die Männer folgten seinem Beispiel, als die Angreifer durch die Bäume brachen.
    Es waren mehr Räuber, als Alex erwartet

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