Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
Vom Netzwerk:
Der Baum wehte leicht mit den Ästen. Was auch immer dies bedeuten sollte, Lasmo verstand es nicht.
    Gondur schaute sich um, konnte aber niemanden erkennen. Er entdeckte den Falken und starrte ihn an. Der Falke starrte zurück. Gondur schwang die Peitsche und forderte somit seine Drachen auf, wieder weiterzurasen. Die Drachen stöhnten auf und rasten los. Sie hinterließen eine riesige Staubwolke. Der Baum atmete erleichtert auf.
    „Man. Das war knapp. Hat Dir vorher noch niemand gesagt, dass Du in Gondurs Gegenwart nicht denken darfst? Er kann nämlich Deine Gedanken hören, als ob du ganz normal sprechen würdest. Mir ist beinahe das Herz stehen geblieben.“ sagte der Baum aufgeregt.
    „Ich dachte auch, dass er mich erkannt hatte. Er hat mich so komisch angeschaut. Aber ich denke nicht weiter darüber nach. Jetzt ist die Bahn ja frei. Ich kann mich zu Gondurs Schloss aufmachen. Meinst Du, er eilt zum Steinbruch?“
    „Ja, vermutlich. Also hast Du einen gewissen Vorsprung. Einen Tipp: Versteckt Euch im Wald. Ich habe gehört, dass Gondur diesen meidet. Und jetzt los!“
    „Jawohl. Auf Wiedersehen.“ lachte Lasmo.
    Und der kleine Falke machte sich wieder auf den Weg. Hier und da winkten ihm Bäume zu und machen ihm Mut.
    Nach einigen Flügelschlägen erreichte der tapfere Falke Gondurs Schloss. Er flog einige Runden um das Schloss herum, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das Schloss wirkte ruhig und friedlich.
    „Ist das die Ruhe vor dem Sturm?“ fragte sich Lasmo ironisch.
    Der Falke setzte sich auf einen Baum und beobachtete den Eingang. Hier und da kamen Diener heraus, entleerten Eimer, entsorgten Müll oder holten Holz aus dem Holzschuppen.
    „Täuschen mich meine Augen oder sind das Pinguine? Das sind Pinguine. Was machen die hier?“ fragte sich Lasmo ungläubig.
    Der Falke flog zur Hintertür und landete auf dem Boden. Er rannte auf allen Vieren weiter.
    „Igitt. Schon wieder eine Maus! Hubert, hol den Teppichklopfer und stell´die Mäusefalle auf!“ schrie eine Dienstmagd.
    Die kleine Maus rannte um ihr Leben. Sie rannte den Gang entlang, raste um Ecken und versuchte, den Schlägen des Teppichklopfers zu entkommen. Die Maus rannte hin und her, nach links und nach rechts, um den Verfolger abzuhängen. Schwere Füße traten nach ihr und versuchten sie zu zertreten. Mit voller Wucht landete ein Schuh dicht neben der Maus. Sie hatte noch mal Glück gehabt. Da! Das rettende Mauseloch. Die Maus huschte hinein, setzte sich hin und ruhte sich aus. Sie bebte vor Erschöpfung. Der ganze Körper zitterte und der Atem ging rasend schnell.
    „Das war knapp. Meine Güte. Hier ist man vor nichts sicher.“
    „Ja, ein Mauseleben ist sehr gefährlich. Wir sind nicht sehr beliebt bei den Menschen.“
    „Das tut mir leid für euch. Wie könnt ihr dann hier überleben?“ Erst jetzt bemerkte Lasmo, dass er mit einer anderen Maus redete. Aber mittlerweile war es für ihn verständlich, mit Mäusen, Bäumen oder Sonstigem zu reden.
    „Mit viel Glück und Geschick.“
    „Hm, dann kannst Du mir sicherlich sagen, wie ich hier sicher weiterkomme? Ich muss eine Freundin suchen.“
    „Du bist nicht von hier, oder?“ Lamso nickte. „Dann vergiss es. Als Maus kommst Du hier als Anfänger nicht weit. Wärst Du ein Marienkäfer, dann sähe die Welt für Dich ganz anders aus. Marienkäfer sind beliebt, hübsch anzuschauen und zudem ein Nutztier. Sie fressen nämlich die Läuse von den Blättern. Und was suchst .....“ weiter konnte die Maus nicht fragen, da sie die verwandelte Maus angaffte. Ein netter roter Marienkäfer grinste sie an.
    „Ich glaub´es nicht. Schon wieder so ein seltsames Wesen. Was seid ihr? Mir ist so was schon mal passiert. Sie war so ein nettes Mäuschen und ich hätte mich so gern mit ihr gepaart, aber sie fauchte mich nur an und verwandelte sich dann auch in einen Marienkäfer und flog auf und davon. Ach. Ich trauere ihr jetzt noch nach.“
    Lira! Das musste Lira sein. Lasmo schluckte. Er wollte sich mit ihr paaren? Ihm ist es nicht zu verdenken, grinste Lasmo.
    „Das ist meine Freundin! Wo ist sie hin? Ich muss sie finden. Schnell.“
    „Ach Deine Freundin.“ sagte die Maus eingeschnappt. „Ich weiß nicht, wo sie ist.
    „Bitte! Hilf mir. Du weißt es bestimmt. Du machst so einen allwissenden Eindruck auf mich.“ schleimte Lasmo.
    „Ja, Du hast schon recht. Ich bin allwissend.“ gab die Maus an und fühlte sich geschmeichelt. „Sie ist in Gondurs Gefangenschaft. Aber sie ist

Weitere Kostenlose Bücher