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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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Warte, ich zieh Dich hoch.“
    Marla hing noch immer an dem Balken. Sie sagte kein Wort. Sie war wie in Trance. Hondur eilte zu ihnen.
    „Hondur, halte meine Beine fest. Ich muss mich weiter vorbeugen, sonst komme ich nicht an Marla ran. Er legte sich flach auf den Boden und Hondur hielt seine Beine fest umschlossen.
    „Marla, gib mir Deine Hand. Marla! Hörst Du mich? Marla!“ Marla antwortete nicht.
    „Marla? Was ist los?“ Aron zerrte an ihrer Hand. Die Finger hatten sich zusammengekrampft. Er konnte sie nicht voreinander lösen. Das war Marlas Glück, sonst hätte sie sich nicht so lange halten könne.
    „Hondur, ich muss noch ein Stück weiter runter. Wir müssen Marla dann am Körper hochziehen. Ich bekomme ihre Hände nicht auseinander.“
    „Ok, ich halte Dich fest. Du hast noch etwas gut bei mir.“ grinste Hondur.
    Aron glitt flach auf dem Bauch liegend weiter in das Loch hinein. Hondur hatte zu kämpfen, Aron zu halten. Aron umgriff Marlas Oberkörper und zog ihn hoch. Er hob erst den Bauch an, dann den Po, bis er die Oberschenkel ergreifen konnte. Dann zog er Marla hoch. Die Hände waren immer noch an dem Balken. Sie hatten sich immer noch nicht gelöst. Aron hatte Marla komplett hochgezogen und legte sie auf den Bauch. Die Arme streckte sie immer noch nach unten. Er drehte den Kopf zur Seite. Marla starrte ihn mit offenen Augen an.
    „Marla? Was ist los mit Dir? Wach auf!“ Aron schüttelte an ihr. „Marla!“ Er klopfte ihr auf die Wangen. Nichts tat sich. Er massierte ihre Unterarme, um den Krampf zu lösen. Nichts tat sich.
    „Lass mich mal.“ Hondur schob Aron zur Seite und verpasste Marla ordentlich eine Ohrfeige.
    „Autsch. Spinnst Du?“ fauchte Marla los und hielt sich die Backe.
    „Ein Glück, Du bist ganz die Alte!“ Aron beugte sich vor lauter Freude zu ihr und küsste sie. Jetzt errötete auch Marlas andere Backe.
    „Wenn ihr damit fertig seid, lasst uns weiter gehen. Ach Aron, was hast Du eigentlich mit der Spinne gemacht? Kann sie uns wieder überraschen?“
    „So lange das Wasser nicht getrocknet ist, nein.“
    „Was hast Du getan?“
    „Wasser gelassen.“ grinste Aron.
    Marla schaute sich ihre Hände an und jammerte: „Oh seht nur, ich habe lauter Schwielen bekommen! Das tut höllich weh. Oh Mann!“
    Aron nahm ihre Hände in die Hand und küsste sie sanft.
    „Jetzt wird es bald verheilen.“ sagte er sanft. Sie schauten sich an und dann in das tiefe Loch hinunter. Marla wäre sehr weit runter gestürzt.
    Sie schauten beide runter und anschließend sich an. Dann noch mal runter und wieder sich an.
    „Was ist mit Euch? Was schaut ihr so doof?“ fragte Hondur. Langsam nervten ihn die beiden Turteltäubchen.
    „Siehst Du das auch?“ fragte Marla. Aron nickte.
    „Schau nur! Da ist es. Schau Hondur. Da unten im Regal. Da steht das Weiße Buch!“ rief Marla aufgeregt.
    „Wo?“ drängelte sich Hondur dazu. „Wo? Ich kann nichts sehen.“
    „Dann ist es das richtige Buch. Du kannst es nicht sehen, weil Du nicht der Auserwählte bist. Wir haben es!“ freute sich Aron.

Kapitel
    Lasmo und Lira lösten sich aus ihrer Umarmung und jeder schaute den anderen ein wenig vorwurfsvoll an. Was war geschehen? Sie hatten beide keinen Einfluss drauf. Es kam einfach über sie. Sie drehten sich um, da sie sich beobachtet fühlten. So war es dann auch. Gondur schaute sie giftig an. Sie fuhren wie zwei ertappte Teenies zusammen. Ertappt bei einer verbotenen Sache. Abwechselnd schaute Gondur Lasmo böse an und dann wieder Lira. Allen Dreien fühlten sich in dieser Situation nicht wohl und keiner ergriff das Wort. Sie standen eine Weile so da. Lasmo fasste schließlich Mut:
    „Hallo Klaus. Wie geht es Dir? Lange nicht gesehen!“
    Gondur funkelte ihn an. Er musste sich sichtlich zusammenreißen, um nicht zu explodieren.
    „Für Dich immer noch Gondur, Lasmo!“ fauchte er. Lira zuckte zusammen.
    „Du bist also noch immer total verbissen in Deiner Bemächtigung über alles, nicht wahr?“ Lira hielt diese Wort nicht gerade für die passensten und trat Lasmo gegen das Schienbein. Lasmo sah sie an und sagte:
    „Lass gut sein, Lira. Wir beiden können uns nichts vormachen. Wir kennen uns schon zu lange. Ich weiß, was Gondur vor hat und er weiß, dass ich ihn versuchen werde, ihn daran zu hindern. Das ist ganz einfach. Schade, aber so ist es.“
    „Und ich werde mich nicht hindern lassen! Ich stehe kurz vor meinem Ziel. Was willst Du hier eigentlich? Mich hindern oder nur Lira

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