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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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es elf Uhr. Du gehst wie immer um zwölf Uhr mit Gondur zum Essen. Wir stürmen dann alles zusammen um 12.15 Uhr den Speisesaal. Ich schnappe mir gleich das Schwarze Buch. Vorher musst Du noch Lira und Lasmo frei lassen. Sie sollen sich dann im Gang vor dem Speisesaal verstecken. Wir bleiben solange hier im Wald. Den Weg zum Speisesaal haben wir uns jetzt eingeprägt. Das müsste klappen. Alles klar soweit?“ Marla war aufgeregt. Sollte jetzt wirklich das Ende dieses Horrortrips kommen? Würde alles klappen? Sie hoffte es so sehr. Sie schaute zu Aron rüber. Er knabbere an einem dünnen Stock. Auch er war aufgeregt, aber er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. Marla hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Wenn wirklich alles vorbei war, würde sie nach Hause reisen -hoffentlich-und Aron nie mehr wieder sehen. Das war wirklich sehr traurig. Sie mochte ihn -sehr sogar, mehr als ihr lieb war-aber sie hatten keine gemeinsame Zukunft. Er musste in seine Zeit zurückreisen, sie in ihre. Das machte auch Aron traurig. Aber er wollte mit Marla nicht darüber reden. Er wollte ihr das Herz nicht schwer machen. Aron seufzte.
    Auf Hondur mussten sie noch einwirken. Er war total nervös und aufgeregt. Hoffentlich scheiterte am Ende nicht alles an seiner Nervosität. Gondur war intelligent und er kannte Hondur sehr gut. Er durfte auf keinen Fall Lunte riechen.
    „So, Hondur. Du musst Dich auf den Weg machen. Wir treffen uns nachher. Bleib cool wie immer. Wir helfen Dir. Du bist nicht allein. Verstanden? Du musst die Nerven bewahren!“ Hondur nickte fleißig. Aron sprach beruhigend auf ihn ein und klopfte ihm auf die Schulter.
    „Hondur, Du machst das schon. Wir haben es weit gebracht. Wir werden den Rest auch noch schaffen. Wir sind ein tolles Team.“ redete Marla auf ihn ein. Auch Hondur würde ihr bestimmt fehlen. Und sie war so gespannt wie er nach seiner Rückverwandlung aussehen würde.
    „Ok, ich geh´dann mal los. Es wird schon schief gehen. Ich kümmere mich jetzt um Lira und Lasmo. Wir sehen uns.“
    „Toi toi toi. Bis später.“ Marla zwinkerte ihm zu. Hondur lächelte.
    Sie schauten Hondur nach und lehnten sich an die Tannen. Sie hatten sich im Wald hinter dem Schloss versteckt. Bald war es soweit.
    „Das Warten ist das Schlimmste, findest Du nicht auch? Aron, weißt Du, was mir Angst macht?“
    „Was?“
    „Die Zukunft. Wenn wir das überstanden haben, müssen wir wieder in unsere Zeit zurück reisen. Ich habe Angst, vor dem, was mich dort dann erwartet.“
    „Dann reisen wir einfach nicht in unsere Zeit zurück. Dann müssen wir uns nicht vor der Zukunft fürchten und...........“ Aron sprach nicht weiter.
    „Und was? Sprich weiter. Was ist?“ Aron stockte. Marla stieß ihn an. Sie wollte wissen, was er sagen wollte.
    „Und wir sind dann nicht getrennt voneinander.“
    Marla schaute ihn an und wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie nahm Arons Hände und hielt sie fest. Er zog sie an sich und küsste sie auf den Mund. Aron hatte wundervoll weiche Lippen. Sie genoss es und schmiegte sich eng an ihn. Sie vergaßen die Zeit um sich herum und wünschten sich, dass die Zeit für immer stehen bleiben würde. Es war das erste Mal, dass sie ungestört alleine waren.
    „Marla, wir müssen los. Es ist kurz vor zwölf.“ unterbrach Aron die traute Zweisamkeit.
    „Oh bist Du unromantisch!“ jammerte Marla.
    „Das tut mir ja auch leid, aber wir müssen hier was zu Ende bringen. Auf. Merke Dir, wo wir stehen geblieben sind.“
    „Wir lagen.“ kicherte Marla.
    Sie schlichen an der Hauswand in Richtung Terrasse vor. Sie kamen an der Mauer an, von der sie damals runter geklettert waren, um aus Gondurs Schloss zu flüchten. Jetzt kletterten sie diese wieder hoch.
    „Kommt mir so bekannt vor.“ spottete Marla.
    „Ja, mir auch. Ich erinnere mich noch genau an Liras Gemotze, als ich sie hier aus dem Gefängnis befreien wollte.“
    „Ja, ich weiß. Mit Lira ist nicht gut Kirschen essen.“
    „Du und Deine komischen Sprüche. Die Zukunft wird wirklich seltsam. Gut, dass ich das nicht mehr erleben muss.“ Marla schaute ihn traurig an. Es ist wirklich besser, wenn man vorher nicht weiß, was geschehen wird. Deshalb erzählte sie auch nur schöne Sachen aus der Zukunft. Sie wollte nicht, dass er davor Angst bekam.
    „So, ab jetzt leise sein und nicht denken.“ Marla nickte und schlich dicht hinter Aron her. Sie schlichen die dunklen Gänge entlang. Es brannten auffallend wenig Fackeln. Sie waren ein

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