Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
gleich mitnehmen.“
„Warum nicht. Kann zumindest nicht schaden.“
„Ok, wann und wo?“
„Morgen. Wann ist Gondur immer zu Mittag?“
„Pünktlich um Zwölf.“
„Gut, dann kommen wir um 12.15 Uhr rein. Dann kann er sich vorher schon ein bisschen stärken.“ spottete Aron. Hondur schaute weniger begeistert, nickte aber zustimmend.
Er unterrichtete sofort Lasmo und Lira. Beiden stimmten zu und wollten ihr bestes geben. Sie hatten keine andere Wahl.
„Ich werde versuchen, Gondur aufzuhalten. Ich bin der einzige, der auch zaubern kann. Vielleicht hilft es ja ein wenig.“ sagte Lasmo.
Endlich war es soweit, endlich konnte er Gondur das Handwerk legen. Er war stinksauer auf ihn, nicht nur, weil er in diesem Gefängnis sitzen musste, sondern weil Gondur zu feige war, ihn hier zu besuchen und mit ihm zu reden. Nur, was sollten sie mit Gondur machen, wenn sie ihn wirklich überrumpelt haben? Und was wird dass aus allem? Wie wird es hier dann aussehen, wenn alles wieder zurückverwandelt werden würde? Fragen über Fragen, die mir ein wenig Bauchschmerzen bereiteten. So lange hatte ich auf diesen Tag gewartet und jetzt überfluten mich die Gedanken. Was wohl Lira machte? Bestimmt machte sie sich auch Gedanken. Wenn sie jetzt bei mir wäre, würde sie sagen, dass alles gut werden würde und ich mich nicht sorgen sollte. Wie immer würde sie recht behalten.
Kapitel
Im Feenland war große Aufregung und Aufruhr. Hier und da liefen und schwebten Feen aufgeregt durch die Straßen und wussten nicht, wo sie hin sollten.
„Siehst Du das Chaos? So was gab es hier noch nie.“
„Es ist ja auch das erste Mal, dass die Truppen zusammen gerufen wurden und jemanden angreifen sollten. Es ist doch auch wirklich verrückt, findest Du nicht auch? Wir sind doch ein friedliches Volk und wollen nur allen helfen. Und jetzt das? Es steckt doch schon Gewalt dahinter, überhaupt Truppen zu haben. Wenn doch nur Lasmo hier wäre........“
„Wir können nichts mehr dagegen tun. Es wurde vom Ältestenrat beschlossen. Schau, sie sind jetzt alle versammelt und stellen sich auf. Sie werden bald losmarschieren.
Die Truppen stellten sich in eine Reihe auf und standen stramm. Ein Horn ertönte erst einmal und dann zweimal. Dann setzten sich die Soldaten im Gleichmarsch in Bewegung. Besorgte Gesichter schauten ihnen hinterher.
Keiner war glücklich über diese Mission, aber jeder führte sie aus. Verrückt!
Die Truppen kamen zügig voran. Pausenlos gingen sie durch das Feenland und erreichten recht zügig die Grenze zur Wüste.
„Halt! Pause. Stärkt Euch! Jetzt kommt ein beschwerliches Stück auf uns zu. Der Weg durch die Wüste wird beschwerlich und anstrengend sein. Aber wir werden das schaffen!“
Die Soldanten setzen sich auf den Boden und begannen zu essen und zu trinken. Sie schauten besorgt in die Weite. Hitze und Staub würde sie dort erwarten. Viele von ihnen, hatten das Feenland noch nie verlassen. Sie kannten nur Frohsinn und Herzlichkeit. Das, was sie jetzt erwarten würde, konnten sie noch nicht einschätzen. Und genau das machte ihnen Angst.
„Kommt zu Ende. Wir müssen weiter.“
Die Soldaten packten ihr restliches Proviant ein und stellten sich wieder auf.
Sie traten über die Grenze des Baumenlandes und betraten die Wüste. Es kam ihnen vor, als ob sie gegen eine Wand liefen, da es plötzlich so heiß wurde. Die Luft konnte schlechter geamtet werden, da sie heiß und trocken war. Im Feenland war die Luft angenehm kühl und die Luftfeuchtigkeit war optimal.
Sie kamen nur sehr erschwerlich vorwärts. Nach einigen Stunden brachen einige Soldaten zusammen. Sie mussten von den übrigen gestützt werden.
Den Steinbruch hatten sie weit umlaufen. Sie wollten nicht entdeckt werden. Doch sie hatten die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Aufseher unterschätzt. Einer hatte die Truppen in weiter Ferne entdeckt und seinen Oberaufseher unterrichtet. Dieser nickte und schickte den Aufseher los, Gondur zu unterrichten. Er machte sich auf den Weg. Die Arbeiter staunten, denn der Aufseher rannte los. Er rannte pausenlos durch die Wüste. Er brauchte weder Rast noch Wasser. Er rannte einfach. Er rannte in die Nähe der Truppen, um die Größe und somit die Gefahr einschätzen zu können.
Der Anführer der Truppen entdeckte den Aufseher aus der Ferne.
„Halt!“ er hob den Arm und alle Soldaten stoppten daraufhin.
Alle schauten in die Richtung, aus der der Mann angerannt kam. Sie staunten, denn er rannte ohne Unterlass
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