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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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und genoss die Ruhe. Der Baum sah seltsam aus. Auf der einen Seite hingen knackige Äpfel, auf der anderen Seite war er kahl wie im Winter und wiederum auf der anderen Seite blühte er und Bienen tummelten sich um die Pollen.
    „Na Puppe, alles klar bei dir?“
    Lira erschrak zu Tode und schaute sich um. Sie sah aber niemand.
    „Du sprichst wohl nicht mit jedem, oder?“
    Sie schaute sich um, konnte aber niemand sehen außer ein anderes Rotschwänzchen, dass seinen Kopf hin und her bewegte.
    „Sprichst du mit mir?“
    „Mit wem denn sonst?“
    „Hast du schon einen Partner?“
    „Einen was? Und wofür? Ich bin alleine unterwegs.“ sagte Lira irritiert. Der Vogel sprach tatsächlich mit ihr. Seltsam. Und ihre Stimme hörte sich auch seltsam an, als sie antwortete. Na klar, sie war ja jetzt auch ein Vogel und unterhielt sich dann auch in deren Sprache.
    „Gut, dann hast du jetzt einen tollen Partner gefunden. Ich bin Bruno. Ich bin sehr beliebt unter den Vogelweibchen. Ich kann mich vor Anwärterinnen kaum retten. Jetzt ist doch Paarungszeit und jede will von mir beglückt werden. Also, gehen wir zu Dir oder zu mir?“
    „Bitte was? Spinnst Du eigentlich, Du eingebildeter Schnösel! Mach dich vom Acker oder ich stutz Dir Deine Flügel.“
    „Eingebildete Zicke! So schnell wirst du keinen besseren Paarungspartner finden.“ das Männchen flog beleidigt davon.
    „Der hat ja nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich habe besseres zu tun, als Küken auszubrüten. Tse.“ sagte Lira entsetzt zu sich.
    So was war ihr noch nie passiert. Sie war ja auch noch nie ein Rotschwänzchen.
    „Was sind Tassen?“
    Lira schaute sich entnervt um. Wenn das noch mal dieser blöde Vogel war, würde sie ausrasten.
    „Wer stört mich jetzt schon wieder?“
    „Ich störe nicht, ich habe etwas gefragt. Du sprichst sehr seltsam. Für einen Vogel ist das nicht normal.“
    Lira konnte niemanden sehen.
    „Wer spricht? Zeige dich!“
    „Ich bin doch in voller Größe da. Du sitzt auf mir.“
    „Der Baum spricht?“
    „Ja, und so entsetzt wurde ich das schon mal gefragt. Also Du bist nicht von hier, richtig? Und Du bist auch kein richtiger Vogel, oder?“
    „Ich bin Lira. Eine Fee aus dem Feenland. Ich habe eine Mission zu erfüllen. Das hier ist meine Tarnung.“ Lira deutete auf ihr Federkleid.
    „Ach schön. Ich freue mich immer über Besuch. Es ist schon lange her, dass ich mich mit jemandem Fremden unterhalten habe.“ jammerte der Baum.
    Lira hat Lunte gerochen.
    „Mit wem hast du dich das letzte Mal unterhalten. Also ich meine, mit jemand anderem, fremden?“
    „Oh schon lange her.“
    „War das zufällig Marla, das Mädchen?“
    „Du hast von ihr gehört? Super. Endlich machen sich die Feen auf den Weg, sie zu finden und ihr zu helfen. Klasse!“ rief der Baum begeistert.
    „Nur eine Fee. Ich möchte ihr helfen.“
    „Nur eine Fee? Was ist mit den anderen Feen? Ich denke, ihr helft allen, die in Not sind?!“
    „Machen wir auch. Aber in diesem Fall ist es was besonderes. Wo steckt Marla?“
    „Gondur hat sie mitgenommen. Ich habe sie einmal wieder gesehen. Sie war mit Gondur auf dem Weg in den Steinbruch. Er hat ihr wahrscheinlich sein Reich gezeigt, dieser Angeber. Sie wird jetzt bei ihm im Schloss sein.“
    „Wo ist sein Schloss?“
    „Dort hinten, am Waldrand auf einer Lichtung.“
    „Gehört der Wald auch noch zu seinem Reich?“
    „Hm, schwer zu sagen. Ich habe mal gehört, dass er diesen Wald meidet. Ich weiß, aber nicht warum. Aber es muss was mit seiner Vergangenheit zu tun haben.“
    „Super, dann muss ich dort hin. Ich muss Marla finden.“
    „Was hast Du mit ihr vor?“
    „Sie muss uns alle retten. Mehr nicht.“
    „Oh, das wäre schön. Ich wünsche euch viel Erfolg.“
    „Danke, bis bald vielleicht.“
    Lira flatterte davon. Als Libelle ging es doch schneller und einfacher.
     
    „Marla, darf es noch was sein?“
    „Nein, danke. Ich bin satt. Das Essen war köstlich.“
    „Das freut mich.“
    „So, ich werde mich jetzt bisschen ausruhen gehen. Ich bin sterbensmüde. Gute Nacht.“
    Nichts denken strengte Marla ungemein an. Aber sie beherrschte es sehr gut. Auch Gondur bemerkte es und fand es sehr schade, dass er nichts mehr von Marla hörte.
    Marla ging an Hondur vorbei und sagte auch ihm Gute Nacht und stieg die Treppen zu ihrem Zimmer hoch. Jeden Tag dasselbe. Sie hatte keine Lust mehr, hier zu bleiben. Gondur las ihr jeden Wunsch von den Lippen, aber sie hatte genug.
    Jetzt, nachdem sie

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