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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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Aber es sieht wohl ganz danach aus.“ schimpfte Marla.
    „Es kann schon sein, dass Du das alleine machen musst. Lasmo, der Herr der Feen, ist gerade im Steinbruch und versucht, Aron zu befreien. Es wird aber nicht sehr einfach werden. Also stell dich darauf ein, dass du am Ende alleine sein wirst.“
    „Tolle Wurst.“
    „Wie bitte?“
    „Ach nichts, ich habe nur meine Begeisterung kund getan.“ grinste Marla.
    „Also dann machen wir uns auf den Weg.“ sagte Lira trocken.
    „Jetzt schon?“ sagte Marla entsetzt.
    „Ja, auf was willst Du denn warten? Wir haben keine Zeit zu verlieren. Je schneller du hiermit fertig bist, desto schneller kannst du dich wieder auf den Heimweg machen. Oder?“
    „Ja, ja.“ maulte Marla. Lira hatte was von einem Feldwebel. Das gefiel ihr nicht besonders. Sie könnte etwas freundlicher sein, weil schließlich muss ich sie ja retten und nicht umgekehrt. Oder vielleicht doch? Der Armleuchter nickte Marla zu.
    Sie schlenderte schließlich zu ihrem Schreibtisch und packte Dinge, die ihr wichtig erschienen, in einen kleinen Rucksack. Sie öffnete jede Schublade und suchte.
    „Was machst du denn jetzt?“
    „Ich kann nicht unvorbereitet los gehen. Wer weiß, vielleicht bin über das eine oder andere Teil mal dankbar. So jetzt bin ich fertig. Mission White Book kann beginnen. Darf ich vorstellen: Marla 007.“ Marla musste über sich selber lachen.
    „Ich drück Dir die Glühbirnen, Marla. Du schaffst das. Daran zweifle ich nicht. Und komm mir erst wieder unter die Augen, wenn du deine Mission erfüllt hast, verstanden?“ sagte der Armleuchter.
    „Eye, eye Sir. Ich werde mich bemühen. Tschüß.“
    „Also Marla, ich mach mich mal auf den Weg und schau, ob die Luft rein ist. Ich hol dich dann und weise Dir den Weg. Ach ja, ich werde ein Marienkäfer sein.“
    „Ok, ein Marienkäfer. Eine Kröte würde wahrscheinlich zu viel Krach machen. Hihi.“
    „Sicherlich.“
     
    Marla drehte sich noch einmal zu ihren Freunden um. Sie winkte dem Armleuchter, dem Schrank, der Raupe, dem Stuhl und all den anderen Gegenständen, die all ihre Hoffnung in Marla setzten. Sie wollen endlich wieder ein normales Leben als Menschen führen und aus der Gefangenschaft von Gondur befreit werden. Marla war ihre letzte Hoffnung und sie wollte sie nicht enttäuschen.

Kapitel
    „Schau mal, hast Du hier schon mal einen Falken gesehen? Ein schönes Tier.“ fragte Kalim.
    „Nein, ist mir noch nie aufgefallen. Aber er kreist über den Steinbruch. Vielleicht hat er sich verirrt.“ erwiderte Aron.
    Es war heiß. Die Sonne brannte ohne Erbarmen auf die Arbeiter nieder. Der Tempel war schon sehr weit fortgeschritten. Und an die etlichen Menschenopfer dachte schon lange keiner mehr.
    Der Falke kreiste weiter über dem Steinbruch. Lasmo konnte unter den vielen Arbeitern Aron nicht entdecken. Er hatte auch noch keine Idee, wie er sich an ihn ran pirschen sollte. Die Idee als Falke war zwar gut, um eine Strecke schnell hinter sich zu bringen, aber ein Falke zog auch die Aufmerksamkeit von Arbeitern und Aufsehern auf sich. Hier kam ein Falke recht selten vor. Lasmo war eigentlich überhaupt kein Leben außer das der Arbeiter aufgefallen.
    Lasmo entfernte sich ein wenig vom Steinbruch und wollte gerade seine Verwandlung ändern, da sah er von weitem eine Kutsche mit grässlichen Tieren anfahren. Solche Tiere hatte Lasmo noch nie gesehen. Sechsbeinige, behaarte Scheusale, die zudem recht unfreundlich die Gegend beobachteten.
    Lasmo erschrak, denn ihm fiel ein, dass Gondur ihn in seiner Verwandlung auffinden konnte. Er musste sofort fliehen. Wie angestochen flog er davon und die zarten Flügel des Falken wedelten wie wild. Schnell zurück ins Feenreich.
    „Was ist mit dem Falken los? Was hat ihn erschreckt?“
    „Gondur ist im Anmarsch. Vor ihm flüchten sogar die Vögel.“
     
    Gondur stieg aus der Kutsche und sah von weiten diesen Falken davon fliegen. Der war ihm noch nie aufgefallen. Er wandte den Blick von ihm auf den Tempel. Er sah schon toll aus. Sie waren genau im Zeitplan. Seit Marlas Auftritt und Gondurs Großzügigkeit begrüßten ihn die Gefangenen freudig. Sie erhofften sich ein weiteres köstliches Buffet und eine erfrischende Dusche.
    Gondur stellte sich auf einen Podest und sprach zu den Arbeitern:
    „Arbeiter, hört her. Ich seit sehr tüchtig und fleißig gewesen. Wir sind genau im Zeitplan. Ich will euch dafür belohnen. Seht!“ Er zeigte hinter sich. Durch Funkennebel konnte man eine reich

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