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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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können mich nicht ausstehen und ich Sie noch viel weniger. Wir genießen einfach das wundervolle Abendessen zusammen und gehen danach getrennte Wege.“
    „Wie meinen Sie das? Getrennte Wege?“
    „Gondur, ich denke wir können langsam das Spiel beenden. Sie sind ein ganz toller Zauberer und ich eine einfache Fee. Sie haben mich gefangen genommen und ich habe mich Ihrer Gewalt gefügt.“
    Davon habe ich aber nichts gemerkt, dachte Gondur bei sich und starrte Lira fragend an.
    „Aber jetzt ist es an der Zeit, dass Sie mich wieder frei lassen. Es wird langsam langweilig. Ich habe wirklich besseres zu tun, als hier Gefangene zu spielen.“ belehrte Lira Gondur.
    Gondur wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Gefangene spielen? Frei lassen? Hä? Er verstand nicht recht, auf was Lira rauswollte.
    „Noch mal zum Mitschreiben: Ich werde jetzt mit Ihnen hier ein letztes Mal gemeinsam zu Abend essen und werde mich dann wieder auf den Heimweg machen.“
    „Das werden wir ja noch sehen.“ erwiderte Gondur trocken.
    Er hatte nicht die Absicht, Lira freizulassen.

Kapitel
    „Wie bist Du eigentlich hier hergekommen?“
    „Hm, da muss ich mal genau drüber nachdenken. Es ist schon ziemlich lange her. Also ich war durch König Ragnar zum Ritter geschlagen worden und machte mich auf den Weg zur Ritterschule. Dort sollte ich gutes Benehmen und Kämpfen lernen. Ich war unheimlich stolz auf mich. Zuvor hatten mich meine Eltern von zu Hause weggeschickt, damit ich was Ordentliches werden sollte und durch den Ritterschlag war ich auf dem besten Weg dahin. Ich ritt durch einen Wald. Es wurde dunkel und ich suchte eine Raststelle für mich und mein Pferd. Im Wald, ein Stück weg vom Weg, entdeckte ich einige Felsen. Sie waren idealerweise zu einem Kreis aufgestellt, so dass ich mit meinem Pferd darin Schutz vor Überfällen finden konnte. Denn von der Straße aus konnte uns keiner sehen. Ich sprang vom Pferd und hörte plötzlich leise Stimmen. Ich drehte mich um und suchte nach den Stimmen. Es war aber niemand zu sehen. Mein Pferd erschrak und rannte davon. Ich ging weiter in den Kreis und plötzlich wurde alles dunkel um mich herum und ich fiel in eine Art Loch. Als ich zu mir kam, war der Wald noch grüner und dichter um mich herum. Ich dachte, ich wäre im selben Wald wie vorher, aber die Felsen waren weg. Ich ging ein Stück weiter und fand mich nicht mehr zurecht. Dann tauchte plötzlich ein zerzauster Mann auf und ging auf mich zu. Ich wich ein Stück zurück. Er stank erbärmlich. Und schon flog ich wieder durch ein Loch und landete hier mitten in der Obstplantage. Hier bin ich also.“ Aron hob die Hände und präsentierte seine neue Heimat.
    „Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Mit dem Faulatemlumpensammler hatte ich auch Bekanntschaft gemacht. Er hatte mich sogar verfolgt, als ich vor ihm wegrannte. Ich hatte richtig Angst vor ihm. Kannst Du Dich auch an diesen wunderbaren Geruch nach Zuckerwatte erinnern?“
    „Was ist Zuckerwatte?“
    „Watte aus Zucker.“ grinste Marla.
    „Ach so.“ Aron grinste zurück.
    „Aber es ist echt witzig, dass Du auch durch so einen Steinkreis hier hergekommen bist. Dann müssten doch noch viel mehr Menschen zeitgereist sein, oder nicht?“
    „Ich weiß nicht, bis jetzt bin ich niemandem begegnet außer dir.“
    „Irgendwie spannend. Aber mir macht unsere Mission ein bisschen Sorge. Wo sollen wir nur dieses olle Buch finden?“
    „Wir werden bestimmt durch Zufall darauf stoßen. Halt. Hör mal. Da schleicht doch jemand durch den Wald. Duck Dich. Bin gespannt, wer das ist.“
    Marla und Aron duckten sich und versteckten sich im Dickicht. Sie lauschten, wer da durch den Wald schlich. Ob es sich wieder um ein wildes Tier handelte? Sie saßen da und atmeten ganz flach. Sie wollten nicht entdeckt werden. Aron schaute sich um, ob sie im Falle eine Angriffs durch ein wildes Tier irgendwo ein Versteck oder einen bekletterbaren Baum um sich herum hatten. Ihnen stockte der Atem, als das Wesen endlich sichtbar wurde. Der Drache! Er lief wild suchend im Wald umher und hob seine Nüstern in die Luft. Er konnte sehr gut riechen und hatte Witterung aufgenommen. Er hatte die beiden also gerochen und suchte nach ihrer Fährte. Aron und Marla schauten sich an. Aron griff nach einem Stock, um sich und Marla im Notfall verteidigen zu können. Hinter ihnen raschelte es auch. Das Rascheln wurde lauter und kam näher. Marla und Aron schauten sich ängstlich an. Kam da noch ein Drache? Eine

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