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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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davon und hoffte, dass es hier keinen Fuchsbandwurm gab. Aron hatte recht, sie waren köstlich. Auch Hondur genoss die süßen Früchte.
    „So und jetzt schieß ich euch einen Hasen. Sucht schon mal Holz für ein Feuer.“
    Marla schauderte. Feuer mitten im Wald machen? Ob das wohl gut geht? Aber hier ist sowieso alles seltsam. Marla stapfte los und sammelte Holz. Durch ein seltsames Geräusch aufgeschreckt, ließ sie das gesammelte Holz fallen. Sie drehte sich um und suchte nach dem Geräusch. Sie konnte niemanden entdecken. Sie sah Hondur einige Meter hinter ihr, der sich ebenfalls nach Holz bückte. Hondur hatte das Geräusch wohl nicht gehört, also ließ sie sich auch nicht weiter beirren. Sie sammelte die heruntergefallenen Äste wieder ein und machte sich auf den Weg zur Feuerstelle. Aron hatte fein säuberlich größere Steine zu einem Kreis auf den Waldboden gelegt. Als er Marla sah, lächelte er und nahm ihr die Äste ab.
    „Hast Du das auch gehört?“
    „Was?“
    „Ein komisches Geräusch.“
    „Wie komisch?“
    „Wie ein Fauchen.“
    „Der Drache?“
    „Hm, ich hoffe nicht. Hoffentlich hat ihn Hondur weit genug weggeschickt. Der würde uns gerade noch fehlen.“
    „Hm, ja, für ihn ist die Feuerstelle zu klein.“ sagte Aron ironisch.
    „Igitt. Ich ziehe Hase vor. Aber eigentlich würde mich schon interessieren, wie Drache schmeckt.“ erwiderte Marla lachend.
    „Die schmecken nicht gut. Sie haben sehr bitteres Fleisch.“ sagte Hondur trocken.
    „Na dann hat der Drache ja noch mal Glück gehabt.“ sagte Aron.
    Marla lachte und nickte. Aron grillte den gefangenen und ausgenommenen Hasen. Es roch herrlich. Marla hatte großen Hunger und konnte es kaum erwarten, bis sie vom köstlichen Hasen essen konnte. Der Hase war beinahe gar, als das seltsame Geräusch -eindeutig das Fauchen des Drachens-wieder zu hören war.
    Alle drei schauten sich an und drehten sich um. Sie konnten nichts sehen, nur hören.
    „Er wurde durch das Feuer angelockt. Wir sind doch Dummköpfe! Und jetzt?“ schimpfte Aron.
    „Wir geben ihm einfach ein Stück Hase ab. Was sonst?“ meinte Hondur ironisch.
    „Deine Scherze sind manchmal wirklich sehr doof. Der Umgang mit Gondur hat Dir geschadet.“ ermahnte ihn Marla.
    „Versteckt euch einfach. Ich versuche, ihn wieder loszuwerden. Klettert am besten auf einen Baum. Dort kann er eure Fährte nicht aufnehmen.“ sagte Hondur.
    „Na klasse. Ich kann bald besser als ein Eichhörnchen klettern.“
    „Das will ich sehen. Komm wir nehmen diesen da.“
    Aron zeigte auf eine schöne große Tanne. Sie war sehr dicht und ihre Äste reichten bis zum Boden. Sie konnten bequem hochklettern. Oben angekommen schauten sie belämmert runter und waren gespannt, was passieren würde. Das Fauchen näherte sich. Durch das Flackern des Lagerfeuers konnte man die Umrisse des Drachens schemenhaft erkennen. Er näherte sich zielstrebig und selbstbewusst. Am Lagerfeuer angekommen, setzte er sich neben Hondur. Sie begrüßten sich wie alte Freunde.
    „Hast Du sie gefunden?“ fragte Hondur scheinheilig.
    Der Drache schüttelte den Kopf.
    „Komm setz´dich zu mir.“
    Marla und Aron schauten sich entsetzt an. Wieso lädt Hondur den Drachen zu sich ein? Hondur drehte den Hasen am Grill. Er war bald gar. Marla und Aron liefen das Wasser im Mund zusammen. So köstlich roch es nach gegrillten Fleisch.
    Aron knurrte. Er hatte Hunger und Hondur ließ sie hier oben sitzen. Was soll das?
    „Möchtest Du auch ein Stück?“
    Das war zu viel. Hondur hatte den Bogen überspannt. Aron war stinksauer. Was ist in Hondur gefahren? Er kann doch nicht einfach dem Drachen ein Stück des mühsam gefangenen Hasen abgeben. Auch Marla war sauer und ließ ihrer Wut freien Lauf. Sie griff nach einem Tannenzapfen und riss ihn ab. Noch bevor Aron sie aufhalten konnte, warf sie den Tannenzapfen mit voller Wucht auf Hondurs Kopf.
    „Au. Verdammt, was war das?“
    Er rieb sich die schmerzende Stelle am Kopf und schaute sich um. Der Drache schaute sich auch um und schnaubte. Plötzlich fiel es Hondur wie Schuppen von den Augen. Er hatte die zwei da oben total vergessen.
    „Das war ein Zeichen von Gondur. Wir müssen uns beeilen und die zwei endlich finden. Gondur hat keine Geduld mehr. Also mach Dich auf den Weg. Wo kamst Du her? Ach ja, von dort. Also geh hier schön in diese Richtung weiter. Ich geh in die andere. Such schnell, sonst wird uns Gondur bestrafen. Los.“ sagte Hondur aufgeregt.
    Eins musste man ihm

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