Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost
wie sie es mit Gabe taten. Fünf der größten Männer, die Allie je gesehen hatte - und schon gar nicht alle an einem Ort versammelt -, umringten Gabe, umarmten ihn und klopften ihm mit ihren großen Händen den Rücken. Hin und wieder wurde Gälisch gesprochen, aber nichts, was Allie verstehen konnte. Ihre Kenntnisse beschränkten sich auf ein paar Flüche, die Wee Mary und Gabes Mutter ihr beigebracht hatten.
Plötzlich kam einer der hünenhaften Highlander geradewegs auf Allie zu, und obwohl sie ihm noch nie im Leben begegnet war, war ihr sofort klar, dass er ein Draufgängertyp war. So viel verriet ihr allein schon der mutwillige Glanz in seinen Augen. Wie Ethan hatte er schweres, langes Haar, einen kräftige, athletische Statur und ein verwegenes Lächeln.
Er blieb direkt vor ihr stehen, nahm ihre Hand in seine und senkte seinen Mund darauf. Als er den Kopf wieder hob, grinste er von einem Ohr zum anderen. »Ich bin Aiden Munro, Miss, Ethans Cousin. Bitte sagen Sie mir, dass Sie die Schwester von dem Kleinen sind.«
Allie lachte. »Tut mir leid. Aber ich bin alles andere als seine Schwester.«
»Verdammt.«
Allie tätschelte ihm den Arm. »Keine Sorge. Andere Mütter haben auch noch Töchter.«
Aidens Augen leuchteten auf. »Himmel, Kreuz und Donnerwetter! Noch eine Amerikanerin! Ethan ist mit einer hübschen Landsmännin von Ihnen verheiratet. Feine Leute, ihr Amerikaner.«
»Aiden Munro, du alter Charmeur«, sagte eine weibliche Stimme. »Hör auf, unseren Gast zu belästigen.«
Gott sei Dank! Eine Frau zum Reden.
Durch die Schar von Rugbyspielern konnte Allie Gabe endlich wieder sehen. Er spähte zwischen den Männern hervor, zog die Schultern hoch und grinste.
Gabe MacGowan war kein kleiner Mann. Mit seinen über ein Meter neunzig, seinem durchtrainierten Körper und den ausgeprägten Muskeln hielt Allie ihn für recht groß.
Aber er war umgeben von Giganten.
»Allie? Ich bin Amelia, Ethans Frau.« Eine schöne Frau mit langem blondem Haar und den exotischsten Augen, die Allie je gesehen hatte, legte eine Hand an ihren Bauch - der leicht gewölbt war und den Schluss zuließ, dass sie schwanger war - und lächelte sie an. »Warum kommen Sie nicht zu mir, weg von dieser Testosterondusche? Ich habe Eistee hier.«
Allie lachte. »Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, und danke, ja, ich hätte gerne etwas Tee.« Als sie sich noch einmal zu den Männern umsah, sagte jemand etwas auf Gälisch, und alle Augen richteten sich auf sie.
Alle Männer hatten das gleiche ruhige Lächeln im Gesicht.
Alle bis auf Aiden.
Sein Gesichtsausdruck erinnerte Allie immer noch an den eines Wolfs, der soeben ein fettes Kaninchen fürs Abendessen gefangen hatte.
In diesem Moment warf Aiden den Kopf in den Nacken und lachte.
»Was haben sie gesagt?«, fragte Allie und hoffte, dass Amelia es gehört hatte und Gälisch verstand.
Amelia schmunzelte. »Mir scheint, Sie haben das Herz unseres bösen Jungen Gabe MacGowan gewonnen.« Sie reichte Allie ein Glas Tee. »Und so, wie er sich anhört, könnte er nicht glücklicher darüber sein.«
25. Kapitel
E ine Stunde später, nachdem das außergewöhnlichste Festgelage, das Allie je gesehen hatte, seinen Lauf genommen hatte und kein Krümel übrig geblieben war, saßen alle auf Ethans Terrasse vor dem prasselnden Kaminfeuer und unterhielten sich angeregt.
Einschließlich Allie.
»Also, Allie«, sagte Ethan Munro. »Gabe sagt, Sie wären eine geschätzte Fürsprecherin ruheloser Seelen.« Er nickte ihr anerkennend zu. »Was eine äußerst ehrenwerte Beschäftigung ist, finde ich.«
Allie blinzelte.
Gabe lachte.
Aiden grinste. »Erzählen Sie uns davon, aye?«
Allie ließ ihren Blick über die Runde gleiten und lächelte verlegen.
Gabe drückte ihr ermutigend die Hand.
Und so begann sie zu erzählen - ohne allzu sehr ins Detail zu gehen natürlich. Sie wollten wissen, woher sie kam, wo sie lebte und was ihre Lieblingsfilme waren.
Amelia und Ethan, die ihr auf der zweisitzigen Couch gegenübersaßen, lächelte sie an. Ethans Hand lag auf Amelias leicht gewölbtem Bauch, und immer wieder wechselten sie einen liebevollen Blick.
Der Allie fast zum Weinen brachte.
Normalerweise machte es ihr nicht so viel aus, dass sie keine Kinder haben konnte. Sie hatte Zeit gehabt, sich damit abzufinden, und war ungeheuer dankbar, dass sie noch am Leben war.
Gabe legte ihr seine Hand auf das Knie, und durch ihre Jeans spürte Allie deren Wärme. Sie tröstete sie und machte sie
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