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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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Schälmesser gefunden und schon mit dem Kartoffelschälen begonnen. »Was ist?«, fragte sie ungeduldig.
    Er schüttelte den Kopf. »Sind Sie immer so despotisch?«
    »Wenn Sie wüssten, Sir!«, sagte Dauber.
    Die Odin'schen Geister lachten.
    Allie zuckte nur die Schultern. »Ich bin in einem Haus voller Frauen aufgewachsen. Wir sind es gewöhnt, den Rhythmus vorzugeben.«
    »Das merkt man«, murmelte Gabe.
    Während die vorlauten Geister von Sealladh na Mara plus Alexander Dauber zuschauten und Ratschläge erteilten, wenn sie es für nötig hielten, bereiteten Gabe und Allie das Mittagessen zu. Beim Zwiebelschälen - er musste sich dabei immer wieder die Tränen aus den Augen wischen -, beobachtete Gabe sie. Sie schälte die Kartoffeln geschickt und flink, aber was ihm besonders auffiel, war, dass Allie die ganze Zeit nicht aufhörte zu lächeln. Wenn einer der Lords einen etwas anzüglichen Witz erzählte und alle damit zum Lachen brachte, ließ Allie sich nicht lumpen und gab einen noch frivoleren zum Besten.
    Als die Kartoffeln geschält und gewaschen waren, gab Allie sie in einen großen Topf, fügte Wasser und Salz hinzu und setzte ihn zum Kochen auf.
    Dann begann sie, verschiedene Gemüse zu schneiden, um sie in einer Pfanne anzudünsten. Für die Krabbenpfannkuchen, erklärte sie.
    Vierzig Minuten später hatte Gabe die Teller und Schüsseln aus dem Schrank geholt. Allie nahm gerade den letzten Krabbenpfannkuchen aus der Pfanne, als die ersten Mittagsgäste durch Odin's Tür hereinströmten.
    Binnen weniger Minuten war der Pub fast bis auf den letzten Platz gefüllt.
    Allie wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab und wandte sich an Gabe. »Es gibt hier keine Speisekarte, richtig? Die Leute kommen herein, bezahlen alle denselben Preis und bekommen, was immer an diesem Tag serviert wird. Habe ich das richtig verstanden?«
    »Ja, das ist richtig.«
    Allie grinste.
    »Was ist daran so lustig?«, fragte er und begann, Kartoffelsuppe in die dafür vorgesehenen Schalen zu füllen.
    »Nichts. Sie haben nur so einen wunderbaren Akzent. Wie Sie zum Beispiel das R rollen - das gefällt mir sehr.«
    Aus irgendeinem Grund freute es Gabe, dass ihr sein Akzent gefiel.
    Aber er verdrängte dieses Gefühl sofort wieder. »Das mögen doch alle Amerikaner«, wiegelte er ab.
    »Was?«, fragte sie, während sie ihre Schürze gegen eine frische tauschte.
    »Das Schottische.«
    Wieder grinste sie. »Hmm. Ich kann nicht sagen, ob ich es auch vorher schon mochte«, erwiderte sie und hob vorsichtig ein Tablett mit drei großen Wasserkrügen auf. »Aber jetzt gefällt es mir.«
    Und mit diesen Worten eilte sie auch schon aus der Küche.

9. Kapitel
    A llie war nicht mehr so viel gelaufen, seit sie während ihrer Collegezeit als Bedienung gearbeitet hatte. Alle Gäste waren Einheimische - außer einigen wenigen, die aus den Nachbardörfern kamen -, und alle waren sehr zuvorkommend und geduldig. Während Gabe in der Küche die Teller füllte, lief Allie von Tisch zu Tisch und schenkte den Gästen Wasser ein. Nachdem das erledigt war, half sie Gabe beim Auftragen des Essens. Jeder Gast bekam eine große Schale Suppe, zwei Krabbenpfannkuchen und ein Brötchen. Eigentlich war alles einfach, weil es nur das Menu gab, das draußen auf der Anschlagtafel angeboten wurde. Dort wurde jeden Tag verkündet, was es zum Mittagstisch und Abendessen gab.
    Das Abendessen! Sie hatte sich bis jetzt überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, was es heute geben sollte. Sobald alles aufgeräumt und wieder sauber war, würden sie gleich mit den Vorbereitungen für das nächste Essen beginnen müssen.
    »Erzählen Sie es nicht Wee Mary, Kleines«, sagte Willy MacMillan, der Fischhändler, »aber das waren die besten Krabbenpfannkuchen, die ich je gegessen habe.« Er kniff die Augen zusammen und blickte Allie prüfend an. »Ich weiß nicht, was so anders daran ist ...«
    »Meine sind amerikanisch«, flüsterte sie ihm zu und wackelte mit den Augenbrauen.
    Willy lachte, schüttelte den Kopf und setzte seine Kappe auf. »Das muss es dann wohl sein. Schönen Tag noch, Allie.«
    Sie sah ihm nach, als er zum Eingang ging und als letzter Mittagsgast das Lokal verließ. Die Geister hatten sich zerstreut, gingen ihrer eigenen Wege und taten, was immer sie auch taten, wenn sie sich nicht in Gegenwart von Sterblichen befanden. Selbst Dauber war mit Captain Catesby abgezogen, um sich im Hafen irgendetwas anzusehen.
    »Es ist kaum zu glauben, dass dieser alte

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