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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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Brummbär Ihnen schon nach drei Tagen praktisch aus der Hand frisst«, sagte Gabe plötzlich hinter ihr.
    Allie schaute sich nach ihm um und grinste. »Das hat er schon am ersten Tag getan«, erklärte sie und zog einen Kübel unter dem Tresen hervor, um darin das schmutzige Geschirr einzusammeln. Gabe tat es ihr nach, als sie begann, die Tische abzuräumen.
    Und jedes Mal, wenn Allie aufblickte, ertappte sie ihn dabei, dass er sie beobachtete. Auch als sie gemeinsam Geschirr und Gläser abräumten und sich dabei in Schweigen hüllten, warf Gabe ihr immer wieder verstohlene Blicke zu. Schließlich stellte Allie eine Schüssel in den Kübel, legte das Besteck hinein und sah Gabe fragend an. »Was ist?«
    Er wich ihrem Blick aus. »Nichts«, sagte er, hob den schweren Kübel auf und trug ihn in die Küche.
    Allie folgte ihm. »Wohin gehen unsere Gespensterfreunde eigentlich, wenn sie nicht im Odin's sind?«
    Gabe stellte den Kübel neben die Spüle. »Weg.«
    Herrgott noch mal! Diesem Gabe MacGowan Informationen zu entlocken, war wie Zähneziehen. »Weg wohin?«
    Er begann, die Spülmaschine einzuräumen. »Keine Ahnung. Sie besuchen die anderen Leute im Ort oder kehren an die Plätze zurück, an denen sie früher gelebt haben.« Er zuckte die Schultern. »Meistens bleiben sie jedoch in Sealladh na Mara, wo sie ihre Freiheit haben.«
    Bevor Allie etwas dazu bemerken konnte, flog die Eingangstür auf, und Jake kam hereinspaziert.
    »Hallo, Dad!«, rief der Junge, als er seinen Vater sah. Er stürmte auf Gabe zu und schlang seine Arme um dessen Taille. »Captain Catesby sagt, du und Allie hättet für alle Mittagessen gekocht.«
    »Das ist richtig, Junge, wir haben heute das Kochen übernommen. Wee Mary ist krank, deswegen konnte deine Granny auch nicht kommen. Hast du Hausaufgaben zu machen?«
    »Ein paar«, sagte Jake. »Darf ich sie später machen?«
    »Nein, mein Sohn. Du gehst jetzt gleich in dein Zimmer und erledigst sie sofort. Danach mache ich dir etwas zu essen, ja?«
    »Ja«, stimmte Jake widerwillig zu und wandte sich an Allie. »Allie, hast du vielleicht Lust, zum Steinchenwerfen mit mir zum Kai zu gehen? Wenn ich meine Hausaufgaben fertig habe, meine ich.«
    Allie betrachtete die beiden MacGowans. Einer groß, einer klein. Einer mit dunklem Haar, der andere mit rötlich braunem. Jake hatte diesen entzückenden kleinen Wirbel direkt über der Stirn, ein paar Sommersprossen auf der Nase und die blausten Augen, die sie je gesehen hatte.
    Augen, die ganz anders waren als Gabes.
    »Miss Morgan will nicht belästigt werden, Junge ...«
    »Ach was«, warf Allie ein. »Ich mache dir einen Vorschlag, Jake«, sagte sie und bedachte den Jungen mit einem strengen Blick - wahrscheinlich war er dem ähnlich, mit dem ihre Mutter sie früher anzusehen pflegte. »Du erledigst deine Hausaufgaben und isst etwas, während ich diese Unordnung hier beseitige.« Sie warf Gabe einen raschen Blick zu. »Wenn dein Vater nichts dagegen hat, gehe ich mit dir Steinchenwerfen, bevor wir mit den Vorbereitungen für das Abendessen anfangen. Was hältst du davon?«
    Jake zappelte vor Tatendrang. »Darf ich, Dad?«
    Gabe schaute Allie einen langen Moment in die Augen, und dann nickte er. »Na gut, meinetwegen.«
    Jubelnd stürmte Jake die Treppe hinauf.
    »Aber mach deine Hausaufgaben ordentlich!«, rief Gabe ihm nach. »Ich werde sie mir später ansehen.«
    »Aye, aye«, sagte Jake, dessen Stimme leiser wurde, je weiter er die Treppe hinauf und dann den Korridor entlanglief.
    Gabe suchte Allies Blick. »Sie müssen meinen Sohn nicht unterhalten, Miss Morgan. Dafür habe ich Sie nicht engagiert.«
    Obwohl Allie wusste, wie das gemeint war, hielt sie es für den besten Weg, mit Gabe und seinen Stimmungsschwankungen umzugehen, indem sie mit einem Lachen darüber hinwegging. Etwas viel Schwerwiegenderes, als sie sich vorstellen konnte, belastete Gabe, und vielleicht würde sie herausfinden, was das war. Und bis dahin würde sie sich so heiter und unbefangen geben, wie es ihrer Natur entsprach.
    Sie schenkte ihm ein charmantes Lächeln. »Sie haben mich auch nicht zum Kochen oder Geschirrspülen engagiert«, gab sie zu bedenken und versuchte, Gabes breiten Highlandakzent nachzuahmen. »Und trotzdem bin ich hier, aye, mit Schürze und allem, mit wirrem Haar und«, sie blies sich eine Strähne aus der Stirn, »mit Flecken auf meiner Hose.«
    Und dann passierte es - und es riss ihr fast den Boden unter den Füßen weg.
    Gabe lachte.
    Allie konnte

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