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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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»Und was ist damit? Sind die auch bald fertig?« Gabe zeigte auf die Fleischwürfel, die sie in der Pfanne briet.
    »Jep.«
    »Hm, die sehen köstlich aus, meine Liebe«, sagte Dauber. »Sie erinnern mich an die Gerichte, die meine Mutter kochte.«
    »Meine Mutter brauchte nicht zu kochen«, brüstete sich Lord Ramsey. »Das haben bei uns die Bediensteten getan.«
    Allie warf ihm einen strafenden Blick zu, während sie das Fleisch in der Pfanne wendete. »Was für ein verwöhnter Bengel Sie gewesen sein müssen«, sagte sie.
    »Gewesen sein müssen?«, warf Bruder Digby ein. »Mir scheint, das ist er immer noch.«
    Alle lachten.
    »Das waren die Zeiten damals, wie Sie wissen«, stimmte Lord Ramsey ihm mit einem Nicken zu.
    Gabe lauschte dem Austausch interessiert. Er hatte Allie Morgan engagiert, um ihm dabei zu helfen, die schrulligen Geister zu vertreiben - oder sie zumindest dazu zu bringen, sich ruhig zu verhalten -, und nun nutzte die verrückte Bande jede nur erdenkliche Gelegenheit, um in der Nähe der Amerikanerin zu sein.
    Was er ihnen eigentlich auch nicht verübeln konnte.
    Er war auch zu dem Meeting heute Abend eingeladen worden und hoffte, dass sie zu einer Übereinkunft kommen würden.
    Denn obwohl er es niemals zugegeben hätte, liebte er diese oft so lästigen Wesen. Sie waren immer ein Teil seines Lebens gewesen und gehörten natürlich auch heute noch dazu.
    Wenn es doch nur eine andere Lösung gäbe ...
    »Seht mal, unser Gabe träumt schon wieder«, sagte Lord Killigrew. »Ich wüsste zu gern, was ihn neuerdings so oft beschäftigt.«
    Gabe warf ihm einen unfreundlichen Blick zu.
    »Oui«, pflichtete Mademoiselle Bedeau Lord Killigrew bei. »Würde ich seinen Gesichtsausdruck deuten wollen, würde ich meinen, dass es etwas sehr Wichtiges ist.«
    Allie sah sich um. »Wo ist Captain Catesby? Ich habe ihn heute noch gar nicht gesehen.«
    »Er wird heute Abend wieder zurück sein«, erklärte der Mönch. »Er hat einen Ausflug die Küste hinauf gemacht, um einen alten Freund zu besuchen.«
    Allie legte den Kopf ein wenig schief. »Dann kann er sich also einfach irgendwo hin- und wieder zurückversetzen?«
    Lord Killigrew grinste. »Das können wir alle. Wir denken nur ganz fest an den Ort, an dem wir sein wollen, und schon sind wir dort. Wir bewegen uns zwar in der Welt der Sterblichen, aber das auf unserer ganz eigenen Ebene des Seins.«
    Allie nickte. »Das klingt einleuchtend«, sagte sie und rieb sich das Kinn. »Können auch andere Sterbliche, die nicht aus Sealladh na Mara sind, euch sehen?«
    Bruder Digby nickte. »Manche schon, das sicherlich. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass die, die besonders empfänglich sind, unsere Präsenz in vollem Ausmaß wahrnehmen können, ob wir von ihnen gesehen werden wollen oder nicht.«
    »Aye«, stimmte Lord Ramsey ihm zu. »Und dann gibt es natürlich auch noch die, die nicht so empfänglich sind und uns nur als unbestimmtes Etwas wahrnehmen, das ihnen unheimlich ist.«
    »Interessant. Dann müssen Chester und Millicent Stover also verhältnismäßig empfänglich gewesen sein?«
    Alle lachten.
    »Nun denn«, sagte Allie und warf Gabe einen Blick zu, als sie das Tablett mit den Wasserkrügen aufhob. »Dann lassen Sie uns das Essen servieren, und später werden wir dann beide hinter der Bar bedienen.« Ein Funkeln erschien in ihren Augen, die auch so schon glänzten. »Das wollte ich schon immer mal tun.«
    Gabe sah ihr nach, als sie durch die Schwingtür ging. Als sie den Pub betrat, hörte er die laute, stürmische Begrüßung, die seine Gäste ihr zuteil werden ließen.
    Wie hatte Allie Morgan nur in so kurzer Zeit die Sympathie aller gewinnen können? Vielleicht lag es an ihrem heiteren Wesen, dem niemand, ob Geist oder Sterblicher, widerstehen konnte.
    Er betrachtete die Odin'schen Gespenster. Sie alle, Dauber eingeschlossen, hatten ein schon fast albern wirkendes schwärmerisches Lächeln im Gesicht.
    Es war der Moment, in dem Gabe bewusst wurde, dass er in Schwierigkeiten steckte.
    Bis zum Hals.
    Mit dieser Erkenntnis und dem Gefühl, dass ihm eine sehr, sehr lange Nacht bevorstand, begann er, das Essen zu servieren.

10. Kapitel
    G egen halb neun war der letzte Teller abgewaschen, das letzte Glas poliert. Gabe und Allie war es gelungen, auch das Abendessen zuzubereiten und zu servieren, ohne dass es Probleme oder Beschwerden der Gäste gegeben hatte. Was Gabe inzwischen nicht mehr überraschte. Allie konnte ebenso gut mit den Lebenden

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