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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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sie nichts tun, mein Junge.«
    »In der Vision, die ich gerade hatte, kam auch Jake vor, und er sagte: Sie will, dass ich zu ihr komme.«
    Justin verschränkte seine Hände. »Weißt du, Junge, Allie hat eine ganz besondere Gabe. Sie rührt Seelen an, wie ich es noch nie erlebt habe.« Er sah Gabe beschwörend an. »Sie könnte versuchen, mit Kaits Geist zu reden ...«
    »Auf gar keinen Fall!«, widersprach Gabe. »Das lasse ich nicht zu. Kait ist nicht wie ihr anderen. Sie scheint ... etwas Böses in sich zu haben.«
    Justin rieb sich seine Augenbraue. »Ich finde trotzdem, du solltest mit Allie reden. Ich bin mir sicher, dass sie helfen kann.«
    Sie schwiegen eine Weile, bevor Gabe wieder das Wort ergriff.
    Er blickte auf den kleinen Marmorwürfel, der langsam ein wenig Ähnlichkeit mit einem Schlachtpferd bekam. »Jake hat hier keine gleichaltrigen Kinder zum Spielen.«
    »Er trifft genug Gleichaltrige in der Schule. Außerdem ist es ganz normal, dass Kinder sich danebenbenehmen, ob sie sich nun langweilen, weil sie keine Freunde haben, oder weil sie eine ganze Schar von Jungs haben, mit denen sie Unfug treiben.« Er zuckte mit den Schultern. »Das liegt nun mal in der Natur von Jungen, glaube ich.«
    Gabe warf ihm einen Seitenblick zu und fuhr mit seiner Arbeit fort. »Ich nehme an, du sprichst aus eigener Erfahrung.«
    Justin lachte. »Ich habe meiner Mutter in der Tat das eine oder andere graue Haar beschert.« Er räusperte sich. »Aber zurück zu deinen Träumen. Erzähl Allie davon ...«
    »Nein«, fiel Gabe dem Captain ins Wort und sah ihn ärgerlich an. »Ich will nicht, dass sie davon erfährt. Ich kann mir nicht mal erklären, wie du davon erfahren hast.«
    Justin stand auf, nahm seinen Dreispitz und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Ich habe Jake nach deinen Träumen öfter beruhigen müssen, als ich zählen kann.« Er bedachte Gabe mit einem nicht weniger ärgerlichen Blick. »Er hört dich schreien. Er weiß, dass es seine Mum ist, die dich quält.«
    Gabe legte den Marmor weg und stand auf, verschränkte die Hände hinter seinem Nacken und richtete den Blick zu Boden.
    »Vielleicht kann Allie dir helfen, Junge«, sagte Justin. »Das ist ja schließlich ihr Beruf, nicht wahr? Sie kann sehr gut mit Seelen aus der anderen Welt umgehen - auf eine Art und Weise, die ich noch nie bei einem Sterblichen gesehen habe.«
    Gabe kratzte sich am Kinn. »Das hast du vor zwei Minuten schon gesagt.« Er stieß frustriert den Atem aus. »Ich habe sie schon tief genug hineingezogen, Justin. Und in einem Monat wird sie ohnehin wieder fortgehen.«
    Justin blieb stehen und starrte Gabe an. »Was soll das heißen, sie wird fortgehen?«
    Gabe erhob den Blick. »Sie ist Amerikanerin, Mann. Sie lebt nicht hier.« Er kehrte Catesby den Rücken zu und trat ans Fenster. Er hasste den Gedanken, Allie zu verlieren. Aber irgendwann würde es so kommen, das wusste er. »Egal, was ich wegen des Pubs beschließe, sowie der Vertrag null und nichtig ist, wird Allie gehen. Für immer, Justin.«
    Der Captain starrte ihn einen Moment mit wachsender Verärgerung an. »Und du wirst sie gehen lassen? Einfach so?«, fragte er dann.
    Gabe erwiderte Justins aufgebrachten Blick. »Was soll ich denn tun, verdammt? Sie hat keine Bindungen hier. Ihr Leben spielt sich in Amerika ab.« Er zeigte mit dem Kopf in Richtung Meer. »Einen ganzen Ozean von hier entfernt.«
    Justin warf seinen Dreispitz auf den Stuhl, auf dem er gesessen hatte, baute sich mit gespreizten Beinen vor Gabe auf und verschränkte seine Arme vor der Brust. »Dann willst du also weiter mit dem Mädchen herummachen, wann immer dir danach ist, Mann? Oder sogar ohne Rücksicht auf sie das Bett mit ihr teilen?«
    Gabes Gesicht wurde dunkelrot vor Wut. »Halt mir bloß keine Predigt, Captain. Was ich mit Allie tue, ist meine Sache.«
    Justin funkelte ihn an. »Liegt dir denn wenigstens etwas an ihr?«
    Du liebe Güte, dachte Gabe, wie soll ich das beantworten? Kannte er Allie überhaupt lange genug, um etwas für sie zu empfinden? Beim Gedanken an ihr baldiges Fortgehen drehte sich ihm der Magen um; das musste auf jeden Fall etwas bedeuten.
    Doch ob ihm etwas an ihr lag?
    Oder ob er sie vielleicht sogar liebte?
    Fluchend drehte Gabe sich um und starrte auf die Wand. »Warum bist du so verdammt besorgt um sie, Justin?«
    Als der Captain nicht antwortete, drehte Gabe sich langsam zu ihm um.
    Und dann dämmerte es ihm plötzlich, und er schaute Justin forschend in die Augen. »Was? Du

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