Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost
Möglichkeit, den Pub zu behalten, ohne einen Haufen Geld an die Maklerin zahlen zu müssen.
»Mr. MacGowan? Ich bin Stanley Mann.« Der Mann streckte ihm die Hand hin, und Gabe schüttelte sie. »Ein hübsches Städtchen haben Sie hier und eine großartige Aussicht.«
»Aye«, sagte Gabe und wies ihm mit dem Kopf die Richtung. »Hier entlang, bitte.«
Stanley atmete tief ein, klopfte sich auf seine Brust und atmete wieder aus. »Fabelhafte Luft. Wirklich fabelhaft.«
Gabe hielt die Tür auf, und Stanley Mann betrat den Pub.
Er machte ein Gesicht, als könnte er kreischen vor Begeisterung.
»Perfekt!«, rief er und klatschte in die Hände. »Was für ein fabelhaftes Ambiente! Haben Sie den Pub selbst eingerichtet?«
Gabe wünschte, Stanley würde einfach still sein und sich umsehen. »Aye.«
»Fabelhaft.«
Und er wünschte auch, er möge aufhören, fabelhaft zu sagen.
»Oh, hallo«, sagte Mr. Mann und winkte Allie zu, die ihm ein breites Lächeln schenkte und zurückwinkte.
Zum Glück verzichtete sie darauf, etwas zu sagen. Wenn Stanley Mann ihren reizenden amerikanischen Akzent hörte, würden sie ihn nie dazu bewegen können, zu gehen.
Der schlaksige Mann spazierte von einer Ecke zur anderen, um sich das Holz, die Möbel und die Lampen anzusehen. Eins musste Gabe ihm lassen: Er hatte offenbar einen sehr guten Geschmack, was Pubs anging.
Und dann - dem Himmel sei Dank! -, kamen endlich die Odin'schen Geister aus ihrem Versteck.
Zuerst begannen die Lichter zu flackern, was Stanley Mann sofort bemerkte. »Oh, oh. Ein Kurzschluss irgendwo?«, fragte er mit einem Blick auf die hübschen Tiffanylampen.
Als Nächstes glitten Lord Ramsey und Killigrew aus dem Kamin heraus. Unter viel Gefluche und einander lautstark zum Duell herausfordernd, begannen sie, den armen Stanley zu umkreisen, dessen Augen so groß geworden waren, dass Gabe das Weiße darin sehen konnte.
Die anderen Gäste setzten ihre Gespräche fort, tranken und lachten miteinander, als hätten sie nichts Ungewöhnliches bemerkt.
Erst als Stanley zu kreischen begann, blickten alle auf. »Mein lieber Mann!«, schrie er. »Was ist das für
ein Hexenwerk?«
Hexenwerk?
Gabe schlug seine Hand vor den Mund, um zu verhindern, dass er laut herauslachte.
Dann räusperte er sich. »Was ist denn, Mr. Mann?«
Just in dem Moment nahmen die beiden Lords den aufgeregten Mr. Mann zwischen sich, drehten sich um und entfernten sich jeder genau acht Schritte von ihm.
Stanleys Kopf fuhr zuerst zu Killigrew herum und dann zu Ramsey. »Was tun die da? Was soll das alles?«, schrie er.
Im selben Augenblick blieben die beiden Geister-Lords stehen, drehten sich um und hoben ihre Pistolen.
Stanley Mann wartete nicht, bis sie schossen - auch wenn es ohnehin nur eine Illusion gewesen wäre.
Er rannte los. Ohne sich zu verabschieden, mit einem Anwalt zu drohen oder was auch immer.
Er stürzte wie von Furien gehetzt hinaus.
Die Lords brüllten vor Lachen, und Sean stimmte ein. Justin, Bruder Digby und Mademoiselle, gefolgt von Dauber, erschienen aus dem Nichts.
Allie schlüpfte hinter der Bar hervor, lief zu Gabe und lehnte sich an seine Schulter. »Der arme Kerl. Er hat mir richtig leidgetan.«
»Aye.« Gabe blickte auf sie herab, als sie zu ihm aufschaute.
»Einer weniger«, sagte sie schmunzelnd. »Wann ist der nächste Besichtigungstermin?«
»Erst nächste Woche. Aber dann gleich drei hintereinander.«
Ein verschmitztes Funkeln erschien in ihren Augen, und Gabe tippte ihr mit dem Finger auf die Nasenspitze. »Dieser Blick macht mir Angst, Allie.«
Sie lächelte und wackelte mit den Augenbrauen. »Es wird höchste Zeit, dass du dir mal ein paar Tage freinimmst, Gabe MacGowan.«
Gabe dachte, dass er sich nichts mehr wünschte als einen freien Tag mit Allie. »Da Wee Mary und Katey noch nicht arbeitsfähig sind, kann ich das leider nicht. Tut mir leid, Allie.«
»Oh, und ob du kannst«, sagte Mary, die zu ihnen gegangen war. »Ich bin keine Invalidin, und ich werde wahnsinnig, wenn ich den ganzen Tag nur auf meiner Veranda sitze. Sean hat gesagt, er wird mir helfen, und das haben mir auch deine Mum und dein Dad versprochen.«
Gabe sah Allie an. »Ich kann Jake nicht allein lassen«, sagte er.
»Jake hat seine eigenen Pläne«, beschied ihn Sean. »Ich bin eine Woche zu Hause, und deswegen fahren wir den ganzen Samstag weg, wenn es dir recht ist, damit ihr beide mal einen Tag für euch allein haben könnt.«
»Na, komm schon, Junge«, sagte Gerald und
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