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Der Geist des Highlanders

Titel: Der Geist des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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leise lächelnd.
    »Ja, dann geriete ich vermutlich weniger in Versuchung, es zu benutzen«, stimmte Connor ihm zu.
    »Nun, vielleicht finden wir ja einen anderen Weg, Eure Erinnerung wachzuhalten, wenn Victoria Euch nach Hause bringt.«
    »Wenn es ihr gelingt ...«
    »An Eurer Stelle würde ich dieses Gerede unterlassen«, unterbrach ihn James scharf. »Damit gebt Ihr Victoria nicht die nötige Zuversicht.«
    Connor stieß einen tiefen Seufzer aus und erhob sich. »Danke für den Rat und die Ermahnung, Mylord. Ich werde mir beides zu Herzen nehmen.«
    »Es wird alles gut werden«, sagte Jamie und erhob sich ebenfalls. Er ergriff Connors Hand. »Sie ist stark.«
    »Sie ist vor allem starrköpfig«, murmelte Connor. »Aber das wird ihr bei dieser Aufgabe von Nutzen sein.«
    Jamie lachte. »Wohl wahr.«
    Connor nickte abwesend, wünschte James eine gute Nacht und verließ den Saal. Eigentlich wäre er am liebsten vor all den schmerzlichen Wahrheiten davongelaufen, aber fast gegen seinen Willen stieg er die Treppe hinauf und ging den Flur entlang zu Victorias Zimmer. Er legte das Ohr an die Tür und lauschte.
    Von drinnen ertönte leises Weinen.
    »Bei allen Heiligen«, sagte er und klopfte.
    Kurz darauf öffnete Victoria die Tür. Sie putzte sich die Nase. »Eine Erkältung«, sagte sie. Dann merkte sie, dass er es war. »Du hast geklopft?«
    »Ich wollte dich nicht unnötig stören.«
    »Das hast du vom ersten Tag an gemacht.« Sie trat einen Schritt zurück. »Bitte, komm herein.«
    Er trat ein und hockte sich auf die Kante eines ausgesprochen zierlichen Sessels. Er wartete, bis Victoria neben ihm Platz genommen hatte, dann holte er tief Luft. Sie hatte noch Tränenspuren auf den Wangen und ihre Augen waren rot. Seufzend setzte er an: »Ich muss mich bei dir entschuldigen.«
    »Entschuldigen?«
    Er warf ihr einen finsteren Blick zu. »Du brauchst gar nicht so erstaunt zu gucken, auch dazu bin ich in der Lage.«
    Ein flüchtiges Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Fahr bitte fort.«
    »Ich war nicht besonders begeistert von deinen Plänen, und damit habe ich zweifellos deine Bemühungen behindert. Du opferst alles, um mich zu retten, und statt dir dankbar zu sein, zeige ich einen erschreckenden Mangel an Unterstützung. «
    Sie blickte ihn verwundert an.
    »Nun ja«, fügte er hinzu. »Es ist doch so.«
    »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    »Sag einfach >Red nicht so einen Blödsinn<, und dann machen wir weiter mit den Vorbereitungen. Morgen, wenn du ausgeschlafen bist, beginnen wir ernsthaft zu trainieren.«
    Erneut begannen ihre Tränen zu fließen. »Danke.«
    Er machte eine abwehrende Geste. »Keine Ursache. Das ist das Mindeste, was ich tun kann. Ich würde auch Verse für dich rezitieren, aber ich möchte nicht, dass du wieder in Tränen ausbrichst.« Er stand auf. »Ins Bett mit dir, Frau. Ich wache draußen vor deiner Tür.«
    Sie nickte. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie sicher seine
    Hände ergriffen, vielleicht wäre sie sogar so weit gegangen, ihn auf die Wange zu küssen.
    Er verneigte sich vor ihr und verschwand, bevor er weiter über diese Dinge nachdachte.
    Draußen vor der Tür bezog er seinen Posten und schob seine Sorgen zur Seite. Er konnte sowieso nur wenig tun, und es gab keine erstrebenswerte Alternative. Wenn es Victoria gelang, ihm das Leben zu retten, er sich jedoch weigerte, mit ihr in die Zukunft zu gehen, dann würde er noch nicht einmal mehr als Gespenst auf Thorpewold spuken und auch noch das Wenige verlieren, das er hatte.
    Wenn er ihr jedoch rundheraus verbot, es überhaupt zu versuchen, dann würde er trotzdem alles verlieren. Im Moment konnte er sich noch einreden, dass sie für immer bei ihm bleiben würde, aber irgendwann würde mit Sicherheit der Zeitpunkt kommen, an dem auch die stoischste und verliebteste aller Frauen einen richtigen Mann im Bett haben wollte.
    Nein, er musste sie auf jeden Fall gehen lassen, auch wenn die Aussichten auf Erfolg äußerst gering waren.
    Er konnte nur hoffen, dass er sich nicht als kompletter Narr erweisen würde, wenn sie vor den Toren seiner Burg stand.
    Und er wusste leider, dass ein solches Verhalten mehr als wahrscheinlich war.

27
    Victoria stand ein paar Meter von Farris’ Feenring entfernt und atmete tief durch. Das tat sie immer, wenn sie unter Lampenfieber litt, und normalerweise funktionierte es auch. Aber heute wurde sie dadurch kein bisschen ruhiger.
    Verdammt. Sie hätte besser bei Moonbat Murphy Yoga-Unterricht nehmen

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