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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Kanonade aus tödlicher Energie zu Boden geschickt.
    Eine Reihe leichter Hiebe regnete auf Hans Helm und Schultern herab, und als er den Kopf drehte, sah er, dass die beiden Tusken-Kinder mit ihren kleinen Gaffi-Stäben auf ihn eindroschen. Er ließ den Blaster in den Schoß fallen, wehrte die nächsten Schläge ab und riss den Kindern dann die Stöcke aus den Händen.
    »Na los, macht, dass ihr verschwindet!«
    Die beiden hielten die Augen auf ihn gerichtet und versuchten, nach ihren Waffen zu greifen, doch da zerbrach Han die Stäbe über seinem Knie und warf sie beiseite. »Ihr seid zu klein.« Er deutete auf die Büsche. »Also verschwindet endlich!«
    Die Kinder blickten einander an, dann drehten sie sich um und rannten davon – allerdings auf die Banthas zu. Han glaubte schon, sie würden zertrampelt werden, doch die Herde walzte nicht in blinder Panik durch die Oase, sondern in einem gut organisierten Exodus, wobei die großen Tiere die Kälber sicher in ihrer Mitte hielten und nur so schnell rannten, dass die Jungtiere mit ihnen mithalten konnten. Die beiden Tusken-Kinder rannten neben den Banthas her, packten eine Handvoll zotteliger Wolle und zogen sich daran auf den Rücken eines Bullen.
    Es sah leichter aus, als einen Greifhaken um die Hörner eines Tieres zu werfen – und auch sehr viel sicherer.
    Leia tauchte neben Han auf und zog ihn auf die Beine. »Hoch mit dir, Fliegerass!« Sie hatte das Lederband, welches das Killik-Zwielicht zuvor an der Decke der Hütte gehalten hatte, benutzt, um sich das Gemälde über die verletzte Schulter zu schlingen. Das Blastergewehr steckte im Halfter an ihrem Gürtel. »Da kommen noch mehr.«
    Er rammte seine Waffe ebenfalls ins Halfter, dann drehte er sich zu Banai herum, und da erblickte er eine Gruppe geisterhafter weißer Gestalten, die durch die Büsche hasteten.
    »Warum braucht Chewie nur so lange?« Er warf sich Kitster über die Schulter. »Dreht er etwa erst eine Runde um den Planeten?«
    »Du hast ihm gesagt, er soll den Falken nicht zerkratzen.«
    Leia rannte auf die Banthas zu, und Han folgte ihr, auch wenn er nur mit Mühe Schritt halten konnte. Als sie sich den Tieren näherten, begann der Boden zu beben, und Han würgte ob des moschusartigen Gestanks, der selbst die Luftfilter des Helmes durchdrang.
    Kitster beugte seinen Kopf nahe an die Audio-Empfänger des Helms heran und rief über das Poltern der Banthas hinweg: »Falls ich es nicht schaffe …«
    »Keine Sorge«, versicherte Han. »Ich werde schon nicht zurückkommen, um dich zu holen.«
    »Du würdest vermutlich ohnehin nur … einen Fleck auf dem Boden finden«, meinte Kitster. »Sag meinen Kindern, dass … ich sie liebe.«
    »Reiß dich zusammen, dann kannst du es ihnen selbst sagen.«
    Leia schob das Gemälde hinter ihren Rücken und rannte neben der Herde her, dann griff sie nach oben und schloss ihre Hände um eine Handvoll struppiges Fell. Sie stolperte, und einen Moment sah es so aus, als würde sie stürzen und niedergetrampelt werden, oder als würde das Bantha in Panik geraten und sie abschütteln, doch dann wurden ihre Füße vom Boden emporgehoben, und sie zog sich ungelenk nach oben, wobei sie jedoch beinahe noch einmal abgerutscht wäre, als sie ihre verletzte Schulter belastete.
    Han fiel neben dem nächsten Tier in Trott, und er musste sich anstrengen, um Schritt zu halten. Schließlich streckte er die Arme aus und zog sich nach oben. Seine Füße verloren den Kontakt zum Boden, gerade als ein Netz von Blasterstrahlen unter dem Bauch des Bantha hindurchzuckte. Die meisten Geschosse gingen fehl oder prallten wirkungslos von den Beinplatten seiner Rüstung ab, doch ein Energieblitz brannte sich in die Außenseite eines Schenkels.
    Han biss die Zähne zusammen und konzentrierte sich darauf, so wie Leia an der Seite des Tieres nach oben zu klettern. Doch ob es nun der Schock war, getroffen worden zu sein, oder Kitsters zusätzliches Gewicht – vielleicht war er auch einfach nicht so stark wie seine Frau –, in jedem Fall begannen seine Hände zu zittern und seine Unterarme zu verkrampfen.
    Banai spürte, dass er Probleme hatte, und versuchte, selbst nach dem Fell des Banthas zu greifen. Doch er war in noch schlechterer Verfassung, zu schwach, um sich mit seiner verletzten Hand an Han festzuhalten oder sich mit seiner heilen Hand an der Wolle nach oben zu ziehen. Er verlor den Halt und rutschte zurück.
    »Schon in Ordnung!«, schrie Han. »Halt dich an mir fest!«
    »Ruhe,

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