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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Boden, als eine Kugel die Linse seines Sichtschlitzes durchbohrte, ein anderer wurde tödlich in den Hals getroffen, doch die meisten von ihnen stürzten nur zu Boden, weil die Projektile gegen ihre Rüstungen donnerten, und waren einen Moment später bereits wieder auf den Beinen. Han zielte auf die drei Soldaten, die dem Rippenbogen am nächsten waren, und versuchte, Kitster auf seiner Schulter auszubalancieren, während er sie niederschoss, gerade, als sie wieder auf die Füße kamen.
    Das Donnern einer Erschütterungsgranate hallte von der anderen Seite der Oase herüber. Die Banthas brachen erneut in panisches Blöken aus, und ein unheilvolles Beben rollte durch den Boden.
    »Was ist das?«, fragte Leia.
    Han zuckte die Achseln. »Vielleicht Emala.« Er durchbohrte die Brustplatte eines weiteren Sturmtrupplers, doch neben ihm sprangen zwei weitere in die Höhe, nur noch fünf Meter entfernt. »Im Moment ist es ohnehin egal. Wir werden …«
    Das langgezogene Zischen eines Blasters erklang hinter ihm, und als er herumwirbelte, sah er, wie das Killik-Zwielicht auf einem Stück rauchenden Stoffes von der Decke herabschwang. Leia nahm es von den Haken, mit denen es befestigt gewesen war, dann schnitt sie mit ihrer Waffe ein Loch in die gegenüberliegende Wand.
    »Gehen wir!«
    Han blickte noch einmal zurück und feuerte aus nächster Nähe auf die beiden Soldaten, gerade, als sie die Eingangsöffnung erreicht hatten. Einer von ihnen wurde nach hinten geschleudert, der andere hechtete in Deckung. Den Finger noch immer am Abzug ging Han auf Leias Ausgang zu – und einen Moment später teilte ihm ein Piepen mit, dass das Magazin beinahe leer war.
    »Wäre ja auch zu schön gewesen.«
    Er wirbelte herum und duckte sich durch das Loch nach draußen, wobei er das Magazin aus dem Blaster zog und es zurück in die Hütte warf, dann rannte er hinter Leia her.
    Hinter ihm schrie jemand: »Detonator!«
    Er zog ein neues Magazin vom Gürtel und rammte es in das Gewehr, anschließend ließ er sich auf ein Knie fallen, drehte sich herum und wartete. Ein lautes Donnern kam durch die Oase auf sie zu, doch Han wagte es nicht, den Blick von der Hütte zu nehmen.
    Die Stimme eines Imperialen erklang aus seinem Helm. »Ich habe die Rebellen im Visier. Sie haben einen Gefangenen der Tusken befreit, und sie haben das Gemälde des Admirals in ihrem Besitz. Ich wiederhole, sie haben das Bild. Erwarte Anweisungen.«
    Er warf einen kurzen Blick über die Schulter, gerade, als Leia hinter einem Felsen in Deckung ging, und als er sich wieder herumdrehte, stand bereits ein Sturmtruppler in dem behelfsmäßigen Ausgang der Hütte. Han bohrte ihm ein Loch durch die Brust, dann deckte er das gesamte Gebäude mit Blasterfeuer ein.
    »Sie versuchen, einen Gefangenen zu retten? Interessant.« Das war wieder diese nachdenkliche Stimme – die Person, die hier das Sagen hatte. Bei ihrem Klang lief es Han eiskalt über den Rücken. »Und sie haben das Gemälde? Sind Sie sicher?«
    »Positiv.«
    »Sehr gut«, sagte die Stimme. »Sie haben Erlaubnis, auf ihre Beine zu schießen.«
    Han stellte das Feuer ein, sprang auf die Beine – und hörte das Zischen eines Blasterstrahls, der sich dort in den Boden brannte, wo er eben noch gekniet hatte. Wild hin und her springend – und in der Hoffnung, dass Banai genug Kraft hatte, um das zu überstehen – rannte er zu Leia hinüber und warf sich hinter einen zweiten Felsen. Ein weiterer Energiestrahl zischte an ihm vorbei und fuhr in den Sand neben seinen Stiefeln. Nun hatte er endlich Gelegenheit, sich nach dem Dröhnen umzusehen, das vom Lager her erscholl. Was er sah, war eine drei Meter hohe Wand aus Wolle und Hörnern, eingefasst in eine wogende Wolke aus Staub, die von der anderen Seite der Oase heranbrandete.
    »Was kommt als Nächstes?« Er schob seinen Blaster um den Rand des Felsens und feuerte, ohne zu zielen. »Kopfgeldjäger? Sarlaccs?«
    »So schlimm ist das gar nicht.« Leia hatte das Killik-Zwielicht gegen ihre Knie gelehnt und zog ein Seil mit einem Greifhaken aus dem Gürtel. »Vielleicht rettet Emala uns damit sogar – wenn nur endlich Chewie auftauchen würde.«
    »Ist das dein Ernst?«
    Er feuerte weiter blindlings hinter seiner Deckung hervor und sah zu, wie Leia das Seil um ihren Gürtel wickelte und die Zacken des Greifhakens ausfuhr. »Ich hoffe es zumindest.«
    Sie ließ sich auf ein Knie hinabsinken und eröffnete das Feuer, während Han nun seinerseits das Seil mit dem Greifhaken

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