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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Chewie«, sagte Leia.
    Jenseits der Heckscheibe wurde das rote Licht größer und heller. Es erhob sich hinter einer tiefen Senke, und als Chewbacca das Fahrzeug über deren Rand hinabgleiten ließ, verwandelten die Sturmböen sich in eine wirbelnde Brise. Der Gleiter kam im Herzen eines tiefer gelegenen Hofes zum Stehen, nicht weit von dem roten Licht entfernt, das ihnen als Leuchtfeuer gedient hatte. Die Sicht hier unten war gut genug, um eine stämmige Gestalt in einem Mantel zu sehen, die ihnen auffordernd zuwinkte.
    Sie ließen sich durch ein Energiefeld in einen überfüllten, unordentlichen Hangar dirigieren, wo der Fremde sie anwies, neben einem modifizierten S-Swoop zu halten, das anstelle eines normalen Sitzes über drei kleine Sitze verfügte. Es dauerte einen Moment, ehe Leia klar wurde, dass der Hangar nicht nur unordentlich, sondern völlig auf den Kopf gestellt worden war. Jemand hatte einen Düsenschlitten auf die Seite gekippt, mehrere Schwebeschlitten quer durch den Raum geschoben, die Werkzeugschränke entlang der Wände umgeworfen und ihren Inhalt über den Boden verteilt. In einer Ecke lag zudem ein Haufen von Kanistern mit Wartungsflüssigkeiten.
    »In diesem Hangar herrschte deutlich mehr Ordnung, als Master Luke noch auf dieser Farm lebte«, meinte C-3PO. »Ich habe selten ein derartiges Durcheinander gesehen.«
    »Ich glaube nicht, dass es hier immer so aussieht.« Leia schob den Blaster in die Tasche. »Schalte den Antrieb noch nicht ab, Chewie.«
    Der Wookiee grollte bestätigend, dann trat auch schon die Gestalt, die sie hereingelotst hatte, neben den Landgleiter. Sie zog ihre Kapuze zurück, und darunter kam ein grauhaariger Mann mit Mondgesicht und langen Koteletten zum Vorschein, der dieselben braunen Augen und dasselbe freundliche Lächeln besaß wie sein Sohn Gavin. Leia klappte das Verdeck auf ihrer Seite des Gleiters nach oben und sah, wie die Willkommensfreude auf den Zügen des Tatooiners sich in Schrecken verwandelte. Einen Moment später wurde Furcht daraus, als seine Augen zu C-3PO und Chewbacca hinüberhuschten.
    »Ich wollte gerade sagen, ihr habt euch einen ganz schön ungewöhnlichen Zeitpunkt ausgesucht, um einzukaufen.« Er streckte Leia die Hand entgegen. »Aber ich weiß, ihr seid nicht wegen der Hubba-Kürbisse den weiten Weg von Coruscant gekommen. Ist Gavin etwas zugestoßen?«
    »Nein!« Leia griff nach seiner Hand und ließ sich aus dem Gleiter helfen. Sie kam sich töricht vor, weil sie nicht mit einer derartige Reaktion gerechnet hatte. Alle Eltern, deren Kinder Mitglied der Renegaten-Staffel waren, empfanden Angst, wenn sie einen offiziellen Repräsentanten der Neuen Republik sahen. »Soweit ich weiß, geht es Ihrem Sohn hervorragend – Sie sind doch Jula Darklighter, oder?«
    Das warme Lächeln kehrte auf das Gesicht des Mannes zurück. »Entschuldigt, von mir sieht man nicht viele Holo-Ansprachen.« Er schüttelte ihre Hand, die er noch immer in seiner hielt, und sagte: »Jula Darklighter. Mein Sohn hat auf der Mon Remonda unter dem Kommando Eures Mannes gedient.«
    Leia erwiderte sein Lächeln. »Ich weiß. Lieutenant Darklighter hat sich einen ausgezeichneten Ruf innerhalb der Renegaten-Staffel erarbeitet.«
    Das ließ Julas Wangen vor Stolz glühen. Er beugte sich vor und blickte zu Chewbacca ins Innere des Gleiters. »Du kannst abschalten, Großer. Die Imperialen sind schon wieder fort.« Anschließend richtete er sich wieder auf und blickte Leia an, als könnte er nicht ganz glauben, dass sie vor ihm stand. »Zumindest weiß ich jetzt, nach wem sie gesucht haben. Ich dachte schon, es wären die Squibs.«
    »Squibs?« Ein Knoten bildete sich in Leias Magen.
    Jula deutete auf das dreisitzige Swoop. »Kamen hier vor zwei Stunden an, unmittelbar nachdem die Sturmtruppen abgezogen waren. Sie sahen ziemlich mitgenommen aus.«
    »Schön, dich wiederzusehen, Prinzessin!«
    Ein Trio vertrauter Gestalten erschien im hinteren Teil des Hangars, aus der Richtung eines beleuchteten Durchgangs.
    »Wir sind auch nicht nachtragend wegen Mos Espa«, versicherte Sligh.
    Alle drei hatten sie von der Sanidusche zerzaustes Fell. Zahlreiche Stellen an ihren Körpern waren mit orangefarbener Bacta-Lotion eingeschmiert.
    »Das war ziemlich unprofessionell«, fügte Grees hinzu. »Aber wir sehen darüber hinweg.«
    Allein ihre Gesichter, die hinter Masken und Schutzbrillen verborgen gewesen waren, wiesen keine kahlen Stellen auf.
    Leia kniff die Augen zusammen. »Was habt ihr

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